‘* 14. Februar 1922
† 28. März 2013
Aussegnung
Samstag, 30. März 2013, 19.30 Uhr
Trauerfeier
Sonntag, 31. März 2013, 16.00 Uhr
Menschenweihenhandlung
Samstag 6. April 2013, 9.00 Uhr’
Meer weet ik er niet van. Maar ik kan natuurlijk wel wat
anders doen. Over hem schrijven, dan wel teksten over hem hier plaatsen. Hij
kwam kort ter sprake in ‘Development’ op 9 november 2009, in verband met de
oprichting van het NPI (Nederlands Pedagogisch Instituut), later hernoemd tot
het passendere NPI – Instituut voor Organisatieontwikkeling:
‘Another root was an anthroposophical group studying social questions: The “sociaal pedagogische studiegroep” in Amsterdam. Coen van Houten, Jack Moens, Lex Bos, Koos Kraak and Hans von Sassen were members. They invited Lievegoed to share his thoughts with them, and in this way he met the first members of his institute. At the first meeting of this new institute on 21 January 1953, before the legal foundation in 1954, he spoke about his social-pedagogical orientation.
In the beginning, the NPI (Netherlands Pedagogical Institute) members did not make a distinction between their work in the Netherlands and abroad. Bernard Lievegoed, Koos Kraak, Gert-Jan Avelingh, Lex Bos, Coen van Houten, Jack Moens, Erwin van Asbeck and later, Hellmuth ten Siethoff had biographical backgrounds which were globally oriented. Hans von Sassen, Wil Brokerhof and later Marjo van Boeschoten were Europe-orientated. Others did not stay long. Beside that, the Second World War had just ended. There was a growing awareness of wider horizons. The first NPI-members were convinced of the fact that they represented a world-wide impulse and that the mercurial element of the Dutch culture was an excellent means to get this impulse off the ground.’
Bij Verlag Freies Geistesleben vinden we over hem vermeld:
‘Coenraad van Houten
geboren 1922
Studium der Chemie und Wirtschaftswissenschaften
Mehrjährige Tätigkeit als Manager einer Schifffahrtsgesellschaft in Hongkong und Indonesien
Studium der Sozialpädagogik
Ab 1960 Arbeit am Pädagogischen Institut für Organisationsentwicklung in Zeist
ab 1975 am Emerson College in England tätig. Er war Mitbegründer des dortigen Centre for Social Development.
Werke von und mit Coenraad van Houten
Der dreigliedrige Weg des Schicksalslernens
Erwachsenenbildung als Schicksalspraxis. Sieben Stufen für ein zeitgemäßes Lernen
Erwachsenenbildung als Schicksalspraxis*
Erwachsenenbildung als Willenserweckung
Kreative geistige Forschung. Erweckung des individuellen menschlichen Geistes’
Steinerbooks op zijn beurt geeft Engelse vertalingen uit:
‘Coenraad van Houten was born in the Netherlands and, after studying chemistry, economics, and social pedagogy, lived in Indonesia, Hong Kong, and Britain. He has been a business manager, consultant, and director for the Centre of Social Development. He has developed special programs and seminars on adult education, “destiny learning,” and spiritual research. He advises organization on training, is author of two books, and co-founder of the New Adult Learning Movement.
Awakening the Will Principles and Processes in Adult Learning (Paperback)
Creative Spiritual Research Awakening the Individual Human Spirit (Paperback)
Practising Destiny Principles and Processes in Adult Learning (Paperback)
The Threefold Nature of Destiny Learning (Paperback)’
In
2004 stond in het maartnummer van ‘Die Drei’ een uitvoerig interview met Coen
van Houten door Bettina Altmann, ‘Alles Karmische ist sichtbar’:
‘Gespräch mit Coenraad van Houten über praktische Karma-Arbeit
Bettina Altmann
Coenraad J. van Houten – von allen kurz »Coen« genannt, Jahrgang 1922, blickt im Gespräch mit einer Mitarbeiterin auf sein Leben zurück und auf die Fragen, die ihn bis heute bewegen und aus denen eine praktische Karma-Arbeit als Grundlage für das neue Erwachsenenlernen hervorgegangen ist.
Bettina Altmann: Coen, Du hast seit vielen Jahren Kurse gegeben, »Lernen zu Lernen«, »Lernen vom Schicksal«, »Geistige Forschung« und andere. Jetzt ist in den letzten Jahren in Engen eine »Ausbildung für Ausbilder« entstanden, in die diese Themen integriert sind. Einer der Schwerpunkte dieses zwölfwöchigen Kurses ist die Arbeit am Karma. Was bedeutet Karma-Arbeit für Dich?
Coen van Houten: Ja, das ist eine große Frage. Ich muss bekennen, dass eigentlich das Thema von Schicksal schon in meiner frühesten Jugend da war. Es war immer in mir, weil für mich schon als Kind erlebbar war, dass es viele glückliche und viele unglückliche Situationen im sozialen Leben gibt, und ich konnte das nicht erklären. Es musste einen Sinn im Schicksal geben, denn sonst wäre die ganze Welt Willkür, und damit konnte ich nicht leben. Es hat sich natürlich dann weiter metamorphosiert. Erst nach meinem 70. Jahr entstand die echte Karma-Arbeit.
Was ist der Unterschied zu der Karma-Arbeit vorher und dem, was Du dann nach dem 70. Lebensjahr gefunden hast?
Da muss ich ein Stück meiner Biografie beschreiben, aber ich kann vielleicht erst noch sagen, das war der erste Eindruck, den ich eben beschrieben habe Aber als ich mit der Karma-Arbeit wirklich anfing, da habe ich tief den Widerstand erfahren gegen diese Arbeit, der noch immer da war, wie auch in Rudolf Steiners Zeiten. Ich fühlte mich immer mehr mit Rudolf Steiner verbunden, als ich verstand, dass das auch sein Schicksal war. Am Ende war die Karma-Arbeit immer mehr das Erleben der neuen geistigen Führung. Wenn man die Karma-Arbeit ausübt und anstrebt, wird man auch geführt. Und das ist schon der Auftakt.
Vier Berufe
Kannst Du etwas über den Unterschied sagen zwischen dem vorherigen Tun und dem, was Du dann begonnen hast und was Dein Anliegen dabei war?
Ja, das Anliegen, einen neuen Weg zu suchen in dieser Richtung, war immer da. Wenn ich jetzt meine Biografie überschaue, muss ich doch sagen, dass ich vier Berufe gehabt habe, und die haben mich alle auf diese Arbeit vorbereitet und zu ihr beigetragen. Der erste Beruf war im Wirtschaftsleben, und davor lagen die Kriegserfahrungen. Diese ganze Zeit, so von 18 Jahren bis 32/33, war dazu da, die harte Wirklichkeit erfahren zu müssen; das hat mich inkarniert. Das hat mich wirklich auf Erden gebracht, und ich lernte die Wirtschaftswelt kennen, wie sie wirklich ist. Und dafür bin ich jetzt noch sehr dankbar. Der zweite Beruf war, das soziale Leben kennen zu lernen, als ich in die Arbeit einstieg als Organisationsberater für viele Jahre mit zahlreichen Kollegen. Wir haben viele neue Dinge entwickelt.
Im NPI?
Das war im NPI.1 Und da war Bernard Lievegoed mein großer Lehrer. Zu gleicher Zeit fing die Arbeit mit der Anthroposophie an, die ich zwar schon lange kannte, aber da kam die eigentliche Vertiefung. Dann kam ein riesiger Sprung zu etwas Neuem, was ich damals noch nicht konnte – mein dritter Beruf. Ich ging mit fast 50 Jahren nach England und fing an mit dem Center for Social Development in Forest Row, in dem ich selber Ausbilder sein musste. Das war ein Schulungsweg, um überhaupt zu verstehen, was das bedeutete, Ausbilder zu sein. Da habe ich viel gelernt, was das in der Praxis bedeutet. Das hat ganz lange gedauert. Aber welch ein merkwürdiges Schicksal, am Ende wurde ich ein Gefangener meiner eigenen Schöpfung. Plötzlich merkte ich, dass ich da die Karma-Arbeit nicht so entwickeln konnte, wie ich glaubte, dass es nötig wäre. Es war eine schmerzvolle Situation, aber damit wurde der Raum frei für meine eigentliche Aufgabe; nach meinem 70. Lebensjahr fing die eigentliche Karma-Arbeit erst an.
Das deutliche Ziel war, eine zeitgemäße Erwachsenenbildung zu schaffen. Und das wurde meine kreativste Forschungszeit, das zustande zu bringen. Ich kann jetzt zurückschauend nur sagen, dass ich unglaublich dankbar bin für dieses Schicksal, weil es mir so viel Lebenserfahrung gebracht hat. Meine Fehler, meine Unmöglichkeiten – ich war häufig ein ziemlich unmöglicher Mensch – und die Erfahrungen, die ich dadurch gemacht habe, wurden meine Lehrmeister. Am Ende kann ich jetzt sagen, ich bin meinem Schicksal tief dankbar für das Erleben, dass unzählige Menschen mir geholfen haben – viel mehr, als mir bewusst war, und wahrscheinlich wissen sie es selbst nicht. Das sieht man daran, dass erst nach 70 Jahren die eigentliche Erntezeit kam. Die ist hoffentlich auch noch nicht abgelaufen, denn der dritte Lernweg, das kreativ-geistige Forschen für jeden, ist noch nicht ganz erdenreif geworden.
Coen, kannst Du die drei Lernwege charakterisieren, die Du entwickelt hast?
Ja – der erste heißt »Lernen zu lernen« als Erwachsener. Als Erwachsener, selbständig, das bedeutet die Individualisierung allen Lernens. Das ist eigentlich ein Grundstein. Das selbständige Lernen ist für alle weitere Arbeit Voraussetzung und Ziel – auch für die Karma-Arbeit –, denn dabei geht es nicht um Hellsehen und dergleichen, sondern um selbständiges, individuelles Lernen. Darauf baut die Karma-Arbeit auf als weiterer Weg, »Lernen vom Leben«, das heißt dann »Schicksalslernen«. Die Krönung der beiden Wege ist, dass jeder Mensch eigentlich auch geistig forschen lernen muss, um für die Fragen, die sich zeigen in einer Arbeit, neue Antworten zu finden. Und diese drei sind so eine Art Trilogie des Erwachsenenlernens und sollten meines Erachtens in jeder Ausbildung die Grundlage bilden. Wobei natürlich die Karma-Arbeit in der Mitte steht, und sie ist eigentlich das Herzanliegen der Sache, weil sie mit dem sozialen Leben zu tun hat. Denn Karma ist die Wirklichkeit, in der wir leben. Wir verstehen diese Wirklichkeit nicht, und darauf beruht die Krankheit unserer Zeit.
Was waren die Gründe, dass Du nach Deutschland gekommen bist?
Der Übergang wurde gekennzeichnet durch die Änderung, als die Mauer in Berlin fiel. Ich wusste plötzlich, das Zentrums deines Wirkens muss jetzt in Mitteleuropa sein und nicht länger in England. Äußere Umstände zwangen mich dann dazu. So geht das im Schicksal. Jetzt glaube ich, dass es gut ist, dass ich in Deutschland bin und die Arbeit weiter führe, so weit es mir möglich ist.
Die Mitte soll die Polarität erziehen
Während Deines Lebens hast Du Dich schon lange mit Reinkarnation und Karma beschäftigt?
Das hat sich langsam aufgebaut. Die erste große Entdeckung war, die sieben Lebensprozesse in Lernprozesse umwandeln zu können. Und da fing meine Arbeit an, weil das als Idee nicht ganz neu war, aber die Art, wie man es praktisch anwendbar machte für jeden, das musste ich noch hinzufinden. Und ich merke jetzt, dass das mein Hauptanliegen ist.
Dein Hauptanliegen ist, das, was Du erforschst, so umzuwandeln, dass jeder unbefangene Mensch damit arbeiten kann.
Ja. Das ist mein Anliegen. Ich betrachte die Forschung im Rahmen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft nicht nur als ein Finden von neuen Antworten, sondern die Antworten so zu übersetzen, dass es sozial wirksam wird für jeden; das sehe ich als die Aufgabe der heutigen Zeit.
Und in die Zukunft hinein.
Und in die Zukunft hinein alles zu tun, dass es möglich wird. Das war für mich die schwierigste Arbeit und eigentlich die neue Grundhaltung. Als ich mit der Anthroposophie anfing, da waren schon viele Ideen da, und die begeisterten mich, aber ich hatte immer ein Schuldgefühl, dass das nur meine Begeisterung ist. Was nützt das der Welt und was nützt das meinen Mitmenschen? Dieses Gefühl war immer da. Und diese Frage ist mir bis heute geblieben: ist es genügend begründet, anwendbar? Damit wurde Lernen von heutigen Erwachsenen ein Tun und nicht nur ein Aufnehmen und Wiederholen.
Alles, was Du bearbeitest, ist auch mit künstlerischen Prozessen begleitet. Es kommt so immer mehr vom Kopf in die Herzen, in die Füße und Hände.
Da war mein Schicksal auch sehr günstig. Mein Vater war ein Unternehmer, und meine Mutter war eine Malerin, eine echte Künstlerin, die ihr ganzes Leben schöpferisch sein musste. Und diese beiden Lebensbereiche von früh an verbinden zu müssen, das war mein Glück.
Dass Du also das ästhetische Tasten und Fühlen schon früh entwickeln konntest und immer mehr in Deine Arbeit integriert hast.
Ja, aber das hat lange gedauert, ehe ich durch diese Polarität die richtige Mitte finden konnte, weil ich immer mehr erlebte: Ohne diese Mitte zu finden, kannst Du es nicht übertragen, kann es nicht übernommen werden. Die Polaritäten sollen sich in der Mitte begegnen. Die Mitte soll die Polaritäten erziehen. Dabei war für mich die Hauptsache, dass die sieben Lebensprozesse als mittleres Element die sogenannte Absonderung haben. In unserem Organismus bedeutet das die Verwandlung durch den Stoffwechselprozess. Und wenn man diese Absonderung übersetzt in Lernprozesse, bedeutet die Absonderung die Individualisierung alles Erlernten. Das heißt zu lernen, dass in mir etwas Neues entsteht, das vorher nicht da war.
Und das sich langsam immer mehr mit mir selbst verbindet.
Das ist so grundlegend wichtig, dass ich immer traure, wenn ich sehe, wie in den meisten Ausbildungen immer wieder doch nur manuelle und geistige Fertigkeiten indoktriniert werden, die dann wiederholt werden müssen für das Abitur oder den Abschluss. Damit ist der Mensch nicht entwickelt, er bleibt beim biologischen, tierhaften Lernen.
Doppelgänger als Lehrmeister
Kannst Du das jetzt noch ausführlicher schildern und dabei auch eingehen auf Deine neue Schrift,3 die ja die Arbeit am Karma vertieft und erweitert hat?
Es fing an mit dem Wissen, dass Karma ein Lernweg ist, aber damit noch nicht zu wissen, wie man das machen muss. Denn bei mir hatte ich durch alles hindurch, durch diese ganze Arbeit, immer das Grundgefühl, dass man alle Weisheit der Welt haben kann, auch durch die Anthroposophie wird uns unglaublich viel gegeben. Aber solange es nicht umgeformt wird, so dass jeder Mensch es im täglichen Leben anwenden kann, ist Weisheit nur für uns selbst, aber für unser soziales Leben eigentlich wertlos. Damit war ein Lebensthema für mich, zu fragen, nicht nur wie ist alles, sondern wie tut man es im täglichen Leben? Das war bei der Karma-Arbeit das große Problem. Ist das lernbar? Und dann habe ich wieder Glück gehabt, weil jemand sagte: Ach, Du arbeitest mit sieben Lebensprozessen für »Lernen zu lernen« als Erwachsener, warum wendest du das Gleiche nicht für die Karma-Arbeit an? Und ich dachte, wie dumm, dass ich das noch nicht versucht habe.
Und dann kamen ziemlich schnell die ersten Lernschritte, Karma zu verstehen und zu erkennen. Und das war schon ein Weg, weil das aus einer Lerngrundlage entstand, das heißt, beobachtbar und zu sehen war, und dadurch verständlich. Es war eine wirkliche Erkenntnis zu bemerken, dass alles Karmische sichtbar ist und um uns da und wirksam ist. Karmakräfte sind geistig, aber drücken sich im physischen Leben aus. Deshalb ist Karma sichtbar. Man muss nur die Augen finden und den Sinn, der sich an konkreten Beobachtungen entzündet, um die Phänomene zu sehen und zu deuten. Und das wurde erreicht mit diesen ersten Schritten, an einem Praxisbeispiel die Gesetzmäßigkeiten des Karmas zu deuten und sichtbar zu machen, dass man es lernen kann. Zuerst dachte ich, dass das genügt und man selber weitermachen kann.
Das war ein großer Fehler, denn die Hauptaufgabe von Karma-Arbeit ist nicht nur, es zu erkennen, sondern es zu verwandeln und letzen Endes, wie Rudolf Steiner angibt, das Karma zu ordnen, hinein in die Menschheitsentwicklung. Wie man das tut, war wiederum die Frage. Dann kam eine etwas längere Forschung mit einer Hauptfrage: Was ist Verwandeln eigentlich? Nun weiß man, die Psychotherapie gibt da schon vieles an, aber ich merkte immer, Verhaltensänderung ist noch keine echte Verwandlung, also noch keine Heilung.
Es zeigte sich, dass die Doppelgänger Wesen sind, die wir schaffen, um unsere eigene, echte karmische Aufgabe nicht zu erfüllen, und die verwandelt werden sollen. Das nennt man dann die Blockaden. Diese Doppelgänger, wenn man sie verwandelt, zeigen, was die echten karmischen Ursachen sind und die eigentlichen karmischen Aufgaben, also warum ich etwas habe und wozu und dass der Widerstand eigentlich der Schlüssel ist, das zu entdecken. Karma erkennen, Karma verwan deln, Karma ordnen – diese Dreifaltigkeit wird durch Verwandlungsschritte möglich und ausführbar. Ich spreche ein bisschen lange darüber, aber dass das ausführbar ist, wurde Dank der Mitarbeit von vielen Kollegen geprüft und versucht, bis genügend viele sagten, das ist möglich, das kann man tun. Und dann kam erst der Moment, dass es aufgeschrieben wurde.
Die Verwandlungsarbeit bezeichnest Du mit dem Begriff »Looping«. Kannst Du diesen Prozess noch etwas genauer charakterisieren?
Mit »Looping« ist ein Verwandlungsprozess in sieben Schritten, mit sieben Taten, bezeichnet, den wir mit einer Zeichnung als doppelten »Loop« sichtbar gemacht haben. Das Wort Looping ist ein unmögliches Wort, aber wir haben es absichtlich gewählt, so dass man es nicht vergisst.
In Deinem Buch ist das als eine doppelte, in sich zurückkehrende Kreisbewegung, als eine Art doppelte Schlaufe, gezeichnet, die die Verwandlungsschritte sichtbar macht, um damit arbeiten zu können.
In der Tat sind es vier Schritte nach der Vergangenheit und drei nach der Zukunft. Aber eigentlich sieben Aktivitäten, sollte man sagen. Man kann es auch Schritte nennen, mit denen man mit dem Doppelgänger umgeht, damit man ihn verwandelt und er im Prozess die vergangenen Ursachen und die Aufgabe für heute uns zeigen muss. Es ist ein echter, übender Vorgang, der in Schritten geht und immer neue Sichten schafft, sehr praktisch und hantierbar.
Verstehe ich das richtig, dass dann unser Doppelgänger unser Lehrmeister wird?
Ja, so kann man das wirklich sagen. Eine Schwierigkeit ist, dass ein Doppelgänger oft etwas Bedrohendes ist, Unangenehmes oder ein Wahn, eine Einbildung. Es gibt da sehr viele Möglichkeiten. Aber man kann Doppelgänger nur verwandeln, wenn man sie im Grunde liebt. Und so ist es bei der Erziehung in der Karma-Arbeit, ich muss meine Schwächen so positiv nehmen, dass sie zeigen können, dass sie meine zukünftigen Stärken sind. Das ist auf
Bitte lesen Sie weiter in der Print-Ausgabe!
»Karma-Logik«
Nehmen wir einmal an, dass Wiederverkörperung und Schicksalsgestaltung (Karma) eine Realität sind, dann würde das bedeuten, dass unsere Taten in lang vergangenen Erdenleben die Welt verändert haben, aber auch, dass wir uns selbst durch unsere Arbeit an der Welt entwickelt haben. Es würde bedeuten, dass im heutigen Leben, in jedem Augenblick, diese Taten wieder zu uns zurückkommen können und dass wir in unserem gegenwärtigen Schicksal die Folgen dessen, was wir in früheren Leben selbst getan haben, antreffen. Wir begegnen uns selbst in unserem Schicksal, es lebt in den Mitmenschen und Umständen, die uns begegnen. Aber auch viele der Menschen, denen wir begegnen, haben damals mit uns gelebt, haben gelernt, haben sich auch verändert und ihre Taten aus dem letzten Leben zwischen Tod und nächster Geburt verarbeitet. Menschen, die sich in der Gegenwart begegnen, treffen auf die Folgen ihrer alten Taten mit neuen Fähigkeiten, neuen Möglichkeiten der Schicksalsverwandlung. Aber wenn auch ein Schicksalsereignis, eine Begegnung von Menschen häufig gesehen werden kann als die Folge von Ursachen, die im vergangenen Leben liegen, so ist jedes Schicksalsereignis, jede gelungene oder misslungene Begegnung auch die Ursache für zukünftige Folgen. Dies bezeichnet man als »Karma-Logik« im Gegensatz zu einer »Psycho-Logik«, welche Ursachen und deren Wirkungen nur innerhalb eines Lebens sieht. Das Schicksal zu verwandeln im Bewusstsein von Wiederverkörperung und Karma ist der Kern eines Lernprozesses, denn dadurch schafft man neue Keime für die Zukunft. Jeder Mensch kann vom Schicksalsträger zum Schicksalsverwandler und vom Schicksalsverwandler zum Schicksalsschaffenden werden, er kann zum bewussten Mitarbeiter an den Menschen und der Weltentwicklung werden. Jeder gesunde Erwachsene kann diesen Lernprozess bewältigen, und je mehr er lernt, umso mehr kann er vom Geschöpf zum Mitschöpfer werden. Wiederverkörperung ist das Geschenk der Entwicklung, die Karmagesetze sind die Strategie der Entwicklung.
Coen van Houten, aus: Erwachsenenbildung als Schicksalspraxis, Stuttgart 1998, S. 77
Coenraad J. van Houten, geb. 1922 in Holland. Nach der Sekundarschule Studium der Chemie in Utrecht und der Wirtschaftswissenschaften in Rotterdam – während des Krieges. 1948-53 Manager in Honkong und Indonesien bei einer Reederei, 1953-57 Tätigkeit in einer Kakao- und Schokoladen-Fabrik in den Niederlanden. 1957-1960 Studium der Sozialpädagogik in Amsterdam. Anschließend als Organisationsberater für das NPI in Zeist tätig: Arbeit mit Spitzen-Managern sowie Training und Management für Entwicklungsländer; Projekte u.a. in Deutschland, USA, Schweiz, Süd-Afrika. 1975-93 Mitbegründer und Leiter des Centre for Social Development am Emerson College in England: Entwicklung neuer Methoden und Konzepte für die Erwachsenenbildung. 1989 dort Einrichtung des Anthroposophical Schooling Course. Seit 1993 Entwicklung der internationalen Bewegung für neues Erwachsenenlernen. Arbeit als Berater und Trainer in Kursen für Ausbilder in der Erwachsenenbildung in Engen/Deutschland. Seit 2002 in Deutschland wohnhaft. Buchveröffentlichungen: Erwachsenenbildung als Willenserweckung, Stuttgart 31999; Erwachsenenbildung als Schicksalspraxis, Stuttgart 1998; Der dreigliedrige Weg des Schicksalslernens, Stuttgart 2003. Adresse: Residenz Schloss Burgberg, Carl-Valentin-Weg 4a, 88662 Überlingen.’
De ‘New Adult Learning Movement’ heeft een eigen website.
Daar vinden we onder ‘Carriers’ een groep interessante mensen (‘The people
listed on this page are some of the researchers out of whose work the NALM has
developed’):
‘The Core Group
A group of persons undertake the tasks needed for communications and connections among those involved and the general public. This is an open group.
Coenraad van Houten
Shirley Routledge
Coenraad van Houten
Jaak Hillen
Hans Supenkämper
Judith Supenkämper
Dorothee Vogel
Sophie Pannitschka
Ulrike Schauss
Florian Klotz
Irena Bulasikis
Rolf Steinberg
And others...’
Het werk van Coen van Houten kent ook andere vertakkingen.
Eentje is die van de ‘Center for Biography and Social Art’. Signe Eklund
Schaefer beschrijft deze in ‘A History of How the Center for Biography and Social Art Came to Be’:
‘The Center for Biography and Social Art began germinating many years ago. Seeds were gathered from distances of space and time, sometimes consciously, sometimes by apparent serendipity. Now the garden is blooming with vibrant colors, an abundance of forms, and rich scents. There is a winding path through the flowers and I find myself now, in the spring of 2011, resting on a bench pondering how this garden came to be. The story could be told from many points of view; this is mine.
In the early 1970’s as a student of Waldorf Education at Emerson College in England I first heard the picture of seven-year life phases as indicated by Rudolf Steiner. Something lit up in me, a recognition, perhaps even I could say, a call to a life work ahead of me. Every time I encountered this material I became more inspired — I felt I was being given pieces of the puzzle of what it meant to be a human being. And there were ever new pieces that appeared: temperaments, soul types, relationships, and life between death and rebirth to mention only a few.
Many ways of working with developmental phases were being explored in those years at the Netherlands Pedagogical Institute (NPI) in Holland, under the leadership of Bernard Lievegoed, and this work was also coming alive at the Social Development Center which was founded at Emerson College in 1975 by Coen Van Houten and my husband Christopher Schaefer. This was a time of experimenting with how to share ideas and questions about the human being in ways that honored dimension and meaning, in ways that served connection and awakened interest, not only in oneself but also in the other. Soon the Social Development Center began offering biography workshops, and these drew participants from all over Europe and the English- speaking world.
The idea of life phases was simultaneously being popularly addressed in best sellers like Gail Sheehy’s Passages. Adding dimension to the research presented there on what her subtitle referred to as Predictable Crises of Adult Life, the Newsletter of the American Anthroposophical Society began publishing regular articles by George and Gisela O’Neil on many different aspects of human life (much later collected by Florin Lowndes and published as The Human Life.) I would eagerly await the arrival of each new installment and then devour the material. I was on fire with the idea of human development – these perspectives were so much deeper, so much more alive than what I had learned in psychology classes in college. Even as a mother of young children, I think I stayed up all night reading Lievegoed’s Phases: Crisis and Development in the Individual as soon as it appeared in English.
At this same time in my life and still living in England, as I was deepening my relationship to anthroposophy, I was also exploring questions of gender. I felt the emerging women’s movement and anthroposophy had much to say to each other. My friend Christa Horner (now Kaufman) and I invited others to join us in participating in that conversation; and before we knew it there were two women’s groups meeting weekly to share our experiences and questions of whatit meant to be women on a spiritual quest in the 1970’s. As the years went by, these groups multiplied until a core of us (who met regularly for seven years and still get together when we can) named our work Ariadne — after the maiden in Greek mythology.
We began offering workshops and classes, published a newsletter and did an incredible amount of research – into history, mythology, feminism, psychology, spirituality, and ourselves. At that point we were all stay-at-home mothers with young children, but we knew we were training ourselves for some future work in the world. In time, much of our research was published in Ariadne’s Awakening, with chapters by Margli Matthews, Betty Staley and myself.
In all this work with feminine and masculine we were searching for wholeness in the human being. We were interested in how an individual’s life journey was also a picture of the larger story of human becoming. The themes of life phases, gender, individual development, the evolution of consciousness, and relationships were completely interwoven for us. And it was not only ideas that drew us; we were also searching for new ways of meeting, for practices that would engage people in questions of meaning, and for exercises that fostered genuine interest in others. It was a heady time of exploration, and we pursued our questions with passion and commitment.
In time I began teaching in the Foundation Year at Emerson College. After eight years in England, my husband and I decided to return to the United States to work with the Waldorf Institute in Detroit, which then moved to Spring Valley, New York and became Sunbridge College. By the middle of the 1980’s I was directing Foundation Studies and teaching many different subjects. One of my favorites was always my block with Human Development. When I could sparethe time I offered weekend workshops on gender questions, life phases, relationships or parenting questions. In the late 1980’s I was part of a group that met weekly at 6:30 in the morning, to develop what we then called The Center for Life Studies. Through this we also offered workshops and evening classes, and eventually Patti Smith and I edited a parent support book, written by parents, called More Lifeways.
During all this meandering on my life journey, I was gathering ideas about a training I felt was needed if what was beginning to be called biography work was to grow in North America. I saw such a strong need in the culture for the kinds of genuine, non-virtual, exchanges that this work could invite and facilitate. There were isolated individuals who had in the meantime trained at the Social Development Center in England and who were offering biography workshops around the States: Lee Sturgeon-Day, Elaina Rose Lovejoy, Rosemary Glover, Joseph and Patricia Rubano to mention a few. Gudrun Burkhart had also studied there, and she then developed trainings in Europe and Brazil; she also gave a workshop in Spring Valley and began writing biography related books (Taking Charge). And then there were others like Beredyne Jocelyn (Citizens of the Cosmos) or William Bryant (The Veiled Pulse of Time) who were also contributing in their own ways with inspiring developmental pictures of human life. Nevertheless, it was difficult to see how, without a training, the work could really grow beyond the activities of a handful of people.
I kept feeling there was a missing piece in what was needed for an American biography training connected to anthroposophy. For many years I had heard about a woman in Holland named Maria de Zwaan, who had a program in her home called Vanya, after the hero of a wonderful initiation tale. Maria is an art therapist by training, and by the 1990’s she was also offering courses in what she called Nurturing Arts in California and at Sunbridge. Finally I was able to meet her and experience her particular magic as a teacher. Here was the missing piece! And she was willing to be part of starting what was then called the Biography and Adult Learning program at Sunbridge College. The program began in 1998 as a twelve-week part-time professional development course for people working with adults in a variety of ways. Maria’s participation in the first two cycles of the program introduced a level of artistry, improvisational depth, profound nature observation, and joy that greatly enhanced the many concepts and exercises that had been accumulating over the years.
Joseph and Patricia Rubano were also part of developing the first course, and to the great benefit of the program, Patricia has continued on as co-director with me. Margli Matthews, director of the Biographical Counseling training in England has also been a regular and much valued contributor to the program, as has Brigitte Bley-Swinston with painting and drawing. These two and other artists and visiting faculty have greatly enriched the learning process for all of us. And, of course, each participant who has come to the program has been involved in shaping and growing the work.
After the second cycle of the program, we decided to change the name to Biography and Social Art, to more truly reflect our aims and practices. Through four cycles we continued to be a program of Sunbridge College, but last summer (2010), with the beginning of the fifth cycle, we realized that we had grown strong enough to become an independent entity.
And so, at last, we come to the founding of the Center for Biography and Social Art. There is now a group of program graduates who have formed a board with Patricia and me, and we are building an imagination for the Center’s development. The evolving work will encompass much more than the training program, although this will, of course, continue as a central activity. Workshops for the public and professional conferences are now being offered as well. Kathleen Bowen, a graduate of cycle four and an intern in cycle five, is now the Center Coordinator and has taken up the multiple tasks involved in building an organization.
One new aim of the Center is to create a professional association that will link people who are active in biography and social art work, whether they trained in our program or not. Our graduates are now bringing their experiences with the program into their work as adult educators, counselors, art therapists, nurses, and in the growing field of death care. Others have opened their own studios where they offer classes and private consultations. There is work going on in homeless shelters and prisons, in community building activities and schools. We know we have like-minded colleagues from the Nurturing Arts work in California and from Arscura in Toronto, Canada.
In fact, for many years the program has been connected to other biography trainings around the world through our participation in the International Biography Trainers’ Forum, which meets annually in Dornach, Switzerland. Forum members represent trainings in England, Holland, Germany, Switzerland, France, Brazil, Russia, Japan, The Philippines, Australia, Israel, Romania, and the USA. Work is going on in many other countries as well. The Forum has begun certifying trainings on behalf of the School of Spiritual Science of the Anthroposophical Society at the Goetheanum, a certification which our training received in 2009.
While the full flowering of the Center for Biography and Social Art still lies in the future, there is already abundant sprouting life. Many seeds have been gathered over the years – from anthroposophy, feminism, art therapy, adult education, psychology, history, mythology, and well-considered life experience – and these seeds have been nurtured with art and keen observation, through speaking and listening, by research and practice and honest review. The Center flowers are blooming brightly, and new seedlings are being planted by many hands. I feel incredibly grateful for all the life, renewal and growth.’
Verrassend hoe al die draden dan weer lopen, zelfs een
belangrijke weer terug naar Nederland. Twee ons welbekende bloggers lijken zich wel in deze stroom
te bevinden. Duidelijk zichtbaar is Jostein Saether. Eergisteren publiceerde
hij ‘Kann ein Geist-Erleben unbemerkt geschehen?’
‘Jeder von uns hat geistige Erlebnisse, die wir nicht bemerken. Diese Behauptung begründet sich darin, dass ein Geist-Erleben wenigstens im Nachhinein ein aufgeschobenes Licht ins Bewusstsein wirft, das bei sorgfältigem Aufarbeiten bewusst erkannt werden kann. Unser seelischer Blick ist oft zu trüb, um Geist-Erlebnisse wahrzunehmen, während sie vorüberhuschen. Oder unsere Begriffe sind zu viel aus der physischen Welt konditioniert, um die feinen Geist-Phänomene wahrhaben zu können und sie im richtigen Augenblick zu identifizieren. Der Rückblick auf den Tag, ob im schwierigen, aber für den Ätherleib relevanten Rückwärtsgang wie Rudolf Steiner es vorgeschlagen hat, oder durch ersichtlichere Erinnerungsbilder, die chronologisch laufen, ermöglicht uns, die geistige Erlebnisse, die wir tatsächlich hatten, aber nicht bemerkt haben, ins Bewusstsein zu erheben.
Wenn ich Seminare halte und dabei sogenannte geführte Meditationen durchführe für die Teilnehmer, die bei so etwas mitmachen wollen, dann zeigt es sich, dass im seelischen, kontemplativen oder meditativen Geschehen immer mehr vorhanden ist, als der Einzelne selbst denkt, dass er beobachtet hat. An meinem letzten Seminar, das am biologisch-dynamischen Boschenhof beiLeutkirch-Friesenhofen nordöstlich von der Stadt Wangen veranstaltet wurde, bemerkte ich – wie auch so oft zuvor bei anderen Veranstaltungen ähnlicher Art – in unseren Gesprächen nach den meditativen Übungen, dass es unter Teilnehmern wie aus einer kollektiven Tradition heraus festgestellt wurde, das da von etwas Geistigem sehr wenig oder gar nichts zu bemerken war. Beim Räsonieren über dieses postulierte “Nichtvorhandensein des Geistigen” in der eigenen Seele habe ich abermalig pointiert, dass ich bei Seminarteilnehmern mehr bemerkt hatte, als sie bereit waren, zuzugeben. Manche verwunderten sie sich dann außerordentlich und stritt zunächst vehement ab, dass sie gerade ein Geist-Erleben gehabt hätten.
Der Glaubenssatz des Nichtbestands des Geistigen, wo jedoch Geist tatsächlich weht, beruht einerseits auf die Befürchtung, dass man noch nicht reif ist, Geistiges zu erfahren. Andererseits veranlasst die starke Zufuhr der Seele mit falschen Vorstellungen über den Geist, sodass man ihn nicht bemerkt, wenn er anwesend ist. Drittens wird das Geistige im Inneren mit Phantasie oder eigenproduzierten Vorstellungen verwechselt oder als etwas anderes interpretiert, als es tatsächlich ist. In Steiners Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten wird ein langsamer Weg hin zum Geist-Erleben skizziert. Seine verallgemeinerte Skizze eines esoterischen Schulungswegs kann für einige wenige Menschen heute noch sicherlich als eine vorbereitende Einführung funktionieren.
Die meisten modernen Menschen brauchen jedoch spezifizierte auf ihnen selbst zugeschnittene Beschreibungen, wie das Geistige bei ihnen sich bemerkbar machen würde oder bereits vorhanden gewesen ist. Weil die individuelle Situation so andersartig, und manchmal nicht mit Erfahrungen anderer direkt zu messen ist, kann für den Einzelnen eine Anleitung von einem Kundigen, der Grundverschiedenes kennt und direkt das erläutert, was man in Übungen und Meditationen versucht, zu erfassen, sehr hilfreich sein. Jedenfalls muss Rat zu individueller Tat in der Meditation die Merkmale des Geistes bei genau dem betroffenen Menschen beachten und sie als Ausdruck von Wesenhaftem erkennen und somit sich nach seiner Verhaltungsweise zurückhaltend, dennoch aber ausdrücklich verhalten.’
Een ander in die stroom lijkt mij Michael Eggert te zijn.
Gisteren schreef hij over ‘Die
Welle, die man macht’:
‘Natürlich geschieht - gewissermaßen als Nebeneffekt oder auch als Wachstumsschmerzen- bei meditativer Arbeit auch etwas, was man als Phrase gern als Schattenarbeit bezeichnet. Oder, wie Tolle es auch nennt, die Arbeit amSchmerzkörper. Bei ihm ist es sicher keine Phrase. Es ist der Bereich, den ich meine.
Damit ist überhaupt nichts Dramatisches gemeint. Es ist auch eigentlich keine Phase, sondern mehr ein aufkommendes, stetig mitwachsendes Phänomen. Es ist eine Art von Erinnerung, die nicht die üblichen, schattenhaften, sondern deutliche und multisensorische Eigenschaften hat- aber doch so ganz von Außen betrachtet vor Augen steht, dass es eine Art filmischen Charakter bekommt.
Gezeigt werden scheinbar willkürlich Szenen aus meinem Leben. Ich weiß genau, wie ich gefühlt, was ich gedacht hatte, aber auch, was die anderen Beteiligten betrifft. Und so, von dieser Warte aus betrachtet – nämlich der eines Außenstehenden und zugleich Miterlebenden – ist die so lebendig wiedererlangte Szene vor allem von einer Peinlichkeit für mich, die deshalb noch bestürzender wird, je mehr mir klar wird, wie sehr ich diese – und viele andere – Szenen bislang doch in der Erinnerung umgedeutet, geglättet, mich als Opfer geriert hatte. In der Sicht eines Fremden sieht sie doch ganz anders, nämlich unangenehm für mich, aus.
Der Kern des Problems, das bin zweifellos ich selbst. Die Alltagsszenerien, wie ich sie jetzt, in der Gegenwärtigkeit, erlebe, enthüllen schamlos meine so lange beschützte Illusion über mich selbst- das gehätschelte Selbstbild, das, was rennen und tun und machen muss, was die Rastlosigkeit hervor ruft.
Die Welle, die man wieder und wieder macht, die Identität schaffende Gebetsmühle der eigenen Befindlichkeiten, jetzt sieht man sie klar und nüchtern wie mit den Augen der Ewigkeit; bestürzt.
Gleichzeitig befreit sich in der Scham dasjenige in mir, das schaut, fühlt, was seine Biografie nun neu deutet; dasjenige in mir, das nicht verwickelt ist in das Geschehen. Es ist das “kleine Kamaloka” dessen, der meditativ arbeitet, aber dem sich eben deshalb die inneren Widersprüche enthüllen.’
U kunt zo zien hoe dicht wij allen op elkaar zitten. Gisteren
publiceerde Jostein Seather vervolgens iets wat misschien wat particulierder
is, maar niettemin waardevol, in ‘Imaginative Erkenntnis ist künstlerisch’:
‘Mein Ansatz für Meditation und geistige Forschung ist, dass wahres Geist-Erleben möglich sei, wenn ich in gezielt gesuchte, bewusste Verbindung mit Wesenhaftem, mit Geist-Wesen trete. Nur durch geistige Wesen sowie Elementarwesen, Tiergruppenseelen, verstorbene Menschenseelen, sogenannte Meister, Bodhisattvas, Buddha, Engel, Erzengel, usw. und selbstverständlich durch Christus werde ich zu einem Geist-Erleben kommen können – sonst nicht. Rudolf Steiner hat in seinem frühen esoterischen Wirken vor dem ersten Weltkrieg betont, dass quasi jede Meditation, wenn sie eine echte geistige Vertiefung ist, ein In-Kontakt-Treten mit einer Meisterindividualität sei. (1)
Man wird in einer Meditation nur das erleben und erkennen dürfen, so Steiner, was ein solcher Wegbereiter, der in der geistigen Entwicklung weiter als man selbst ist, einem hinreicht, zeigt und zuspricht. Wenn wir diese Vorstellung pflegen, kann auch nicht der Gedanke entstehen, dass wir uns unfrei fühlen müssen, weil wir meinen würden, uns jemandem unterwerfen zu müssen, den wir nicht kennen, sondern wir können dabei üben, uns in eine unsichtbare Hierarchie, einen Reigen, einen Chor oder eine Schlange zu stellen, wo jeder seinen rechtmäßigen Platz hat, gemäß einer meditativen Übung der geistigen Positionsbestimmung, die ich in meinem zweiten buch Einstimmen aufs Karma beschrieben habe.
Übersinnliche Erlebnisse sind Wahrnehmungen
Gewiss wird meistens ein Geist-Erleben stattfinden, ohne dass das Bewusstwerden der Mithilfe von höheren Wesen gelingt. Der meditative Weg setzt bereits ein Erkenntnisstreben voraus, und zwar eines, das von egoistischen Motiven frei gehalten wird. Ich beginne mit dem Erinnern und der bildmeditativen Improvisation, weil ich “vermittelt” zum Geist-Erleben gelangen will. Alsbald muss mein Ich-Wille im Denken die erzeugten Gedächtnisbilder und die Begriffsbestimmungen auslöschen, damit ein unmittelbares Vorhandensein von etwas Geistigem im leeren Bewusstsein entstehen soll. Nach dem Verklingen erzeuge ich eine freimütige Seelenstimmung, dem Verzicht vergleichbar, die allmählich die feinsinnige Wahrnehmungsart in der imaginativen Dimension befördert und mir daselbst Erkenntnis ermöglicht.
Nicht die Begrifflichkeit bewirkt die Erkenntnisbasis, sondern meine Haltung, wie ich meine “nackte” Seele für geistige Wesen bereitstelle, schafft eine Sphäre des Erlebens, die geistige Erkenntnis erst möglich macht. Die übersinnliche Bildgestalt deshöheren Ich – ein Thema, das ich in meinem zweiten Buch gründlich behandelt habe – unterstützt dabei die Selbsterkenntnis.
Geistinhalten neue Denkentwürfe geben
“Wir haben zuerst die im gewöhnlichen Leben stehende gegenständliche Erkenntnis; die ist naturalistisch. Wir kommen dann zu der Erkenntnis durch Imagination; die ist künstlerisch. Wir kommen dann zu der Erkenntnis durch Inspiration; die ist moralisch. Und wir kommen dann zu der Erkenntnis durch Intuition; die ist religiös. [...] Mit den übersinnlichen Erlebnissen hat man Wahrnehmungen, nicht Vorstellungen, daher muss man immer wieder zu ihnen zurückkehren.” (2)
Gemäß dieser Präzisierung Steiners bleibe ich also zunächst künstlerisch in der Meditation, bis ein neuer Erkenntnisboden ohne Unsicherheit, ohne “Abgrund” entsteht. Ich gebe den Geistinhalten jeweils neue Denkentwürfe, um sie zum Tagesbewusstsein zu bringen, weil eine wahre Imagination – wie Steiner es so ausdrücklich präzisiert – nicht erinnerbar ist. Ideen und Begriffe sind Mittel, um Realität – gleich welcher Art – zu bewerten. Wir begegnen ihr immer wieder neu und jeder auf Grund seiner individuellen Voraussetzungen anders. Erkenntnis ist dabei ständig möglich, wenn Erleben und Denken sich begegnen. Sie ist nichts Fertiges, sondern eine fließende Entwicklung. Ich werte daher Erfahrungen gern mit Anderen aus, weil ich so zu neuen Begriffen komme oder sie während des Gesprächs bilden kann. Andere Ausführungen von Steiner zeigen, dass Bild und Begriff sich nicht ausschließen, sondern ergänzen. Beide sind für die Erkenntnis höherer Welten sogar notwendig. Geistesforschung bedarf außerdem eindeutig des Geist-Erlebens – das begründet Steiner im Buch Die Rätsel der Philosophie:
“Wirkliche Geisteswissenschaft kann nur errungen werden, wenn die Seele in eigener selbst geleisteter Innenarbeit den Übergang findet von dem gewöhnlichen Bewusstsein zu einem solchen, mit dem sie in der geistigen Welt sich drinnen stehend klar erlebt. In einer Innenarbeit, die Steigerung, nicht Herabstimmung des gewohnten Seelenlebens ist.” (3)
Bei meinem mehr als 40-jährigen Studium des Lebenswerks von Steiner bin ich zunächst ein Mit-Erkennender der geistigen Welt geworden. Indem ich meine Begriffe über z. B. den Schutzengel im Denken zunächst lebendig gemacht habe, bin ich durch meine eigene meditative Seelen- und Geistarbeit ein selbstständiger Geist-Erkennender geworden. Als inkarnierter Mensch muss ich jedoch den Umgang mit geistigen Inhalten und Wesen immer wieder neu erarbeiten, neu angehen, damit sie mit jedem neuen Tag kompatibel werden. Steiner drückte einmal explizit aus, dass wir ins Geistige nur durch Bilder hinein geführt werden könnten. Er fügte hinzu:
“Und sobald man die Bilder gar zu sehr in Begriffe presst, die eigentlich nur taugen für den physischen Plan, so enthalten sie nicht mehr dasjenige, was sie eigentlich enthalten sollen.” (4)
Erinnerung und Erkenntnisdrama
Die Begriffe, die wir haben, stammen alle – laut Steiner 1921 – aus der Zeit vor dem 15. Jahrhundert. Deshalb passen für die heutige Geist-Erfahrung nur solche Begriffe, die durch einen lebendig-seelischen Prozess, z. B. durch Schulung des Denkens oder durch Kunst-Erleben, vorbildlich neu hervorgebracht oder präpariert worden sind. Steiner spricht von einer “Festigung der Begriffe”, die ich so deute, dass es darum geht, sie quasi in der Meditation als Boden für ein vorstellungsfreies, fließendes Denken zu haben, welches die Andersartigkeit im Übersinnlichen “in sich aufnehmen” kann:
“Unsere Erinnerung, unser Gedächtnis ist manchmal ein bisschen besser, manchmal ein bisschen schlechter, aber wir erwerben uns das Gedächtnis. Wir haben Erlebnisse; wir erinnern uns später an diese Erlebnisse. Mit dem, was wir in den übersinnlichen Welten erleben, ist es nicht so. Das können wir erleben in Größe, in Schönheit, in Bedeutsamkeit – wenn es erlebt worden ist, ist es vorbei. Und es muss wieder erlebt werden, wenn es wiederum vor der Seele stehen soll. Es prägt sich nicht im gewöhnlichen Sinne der Erinnerung ein. Es prägt sich nur dann der Erinnerung ein, wenn man erst mit aller Mühe das, was man im Übersinnlichen schaut, in Begriffe bringt, wenn man seinen Verstand mit hinüber schickt in die übersinnliche Welt. Das ist ganz schwierig. Man muss drüben nämlich geradeso denken, ohne dass einem der Leib bei diesem Denken hilft. Daher muss man vorher seine Begriffe gefestigt haben, muss vorher ein ordentlicher Logiker geworden sein.” (5)
Für das geistige Erleben müssen wir uns gleichsam in die Lage versetzen können, die Vorstellungen in uns wie gegeneinander kämpfende Kräfte – wie in einem Erkenntnisdrama – ablaufen zu lassen. Wir müssen fähig werden, Begriffe und Bilder mit anderen kämpfen zu lassen, sodass sie ihre Einseitigkeit verlieren. Sie müssen für das Imaginative quasi “transparent” werden. Wir müssen uns die Gewohnheit erlernen, wenn wir eine Sache von einer Seite charakterisiert haben, sie auch von der Gegenseite zu beschreiben. Unser Denken im geistigen Gebiet müssen selber gleichsam zu einem Sinnesorgan werden, das “passiv” die geistige Umwelt durch sich strömen lässt, oder es muss wie schmiegsame Fangarme geistige Phänomene “aktiv” umfassen.
Fußnoten:
1. Rudolf Steiner, Aus den Inhalten der esoterischen Schule, GA 266. Band I, Dornach 1998, Seite 251.
2. Rudolf Steiner, Neugestaltung des sozialen Organismus, GA 303, Vortrag vom 27. Dezember 1921, Dornach 1983, Seite 91f.
3. Rudolf Steiner, Die Rätsel der Philosophie, aus dem Kapitel: Skizzenhaft dargestellter Ausblick auf eine Anthroposophie, GA 18. Taschenbuchausgabe, 2. Band, Dornach 1974, Seite 251, Hervorhebung von Steiner.
4. Rudolf Steiner, Weltwesen und Ichheit. GA 169, Dornach 1963, Seite 149.
5. Rudolf Steiner, Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst, GA 305, Dornach 1979, Seite 84f.’
Dan nog iets anders. Vandaag verscheen op de website van het
Goetheanum ‘Jahrestreffen mit Generalversammlung: Vorab-PDF mit Sichten und Berichten’ door Sebastian Jüngel:
‘Im Nachrichtenblatt für Mitglieder “Anthroposophie weltweit” Nr. 4/2013 vom 6. April wird ausführlich über Verlauf und Inhalte des Jahrestreffens mit Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft berichtet – hier schon jetzt verfügbar.
Über das Jahrestreffen der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft wird ausführlich in “Anthroposophie weltweit” Nr. 4/2013 berichtet. Zusammen mit einem Votum der Mitgliedergruppe, mit der der Vorstand am Goetheanum das Jahrestreffen vorbereitete, und einem Interview mit dem neuen Vorstandsmitglied Joan Sleigh wird im Verlaufsbericht auch die Antwort von Bodo von Plato auf die Frage nach seinem Verhältnis zu Sergej Prokofieff im Vorstand und Virginia Seases Würdigung ihres Kollegen Sergej Prokofieff “als Interpret Rudolf Steiners” dargestellt. Wolfgang Held und Moritz Christoph kommentieren das Jahrestreffen und zeigen Aufgabenstellungen auf.
Vorab-PDF von “Anthroposophie weltweit” Nr. 4/2013 mit Sichten und Berichten zum Jahrestreffen’
Dan blijkt sinds gisteren ‘De Digitale Verbreding’ van de
NVAZ ook weer online actief te zijn. Er zijn twee nieuwe berichten. Om te
beginnen ‘Recapitulatie
en bezinning bij de NVAZ’:
‘De ledenvergaderingen in november 2011 en mei 2012
Het wordt tijd De Digitale Verbreding nieuw leven in te blazen. Een goede aanleiding is er ook: de aanstaande Algemene Ledenvergadering op 25 april. De laatste keer dat u hier De Digitale Verbreding kon lezen, was in oktober 2011. Meteen de maand erop werd een Algemene Ledenvergadering gehouden. Aan het eind van dezelfde maand schudde een van de grootste lidinstellingen van de NVAZ, de Zonnehuizen, op zijn grondvesten: er moest surséance van betaling worden aangevraagd. Vervolgens in december 2011 failliet verklaard, in januari 2012 overgenomen door LSG-Rentray en de Groep Winter. Die gebeurtenis liet ook de NVAZ niet onberoerd.
Kwaliteit
Wat is er in de tussentijd allemaal gebeurd bij de NVAZ? In mei 2012 werd een Algemene Ledenvergadering gehouden, waarvan hier, net als die in november 2011, nog geen verslag is gedaan. Daarom roepen we deze twee kort even in herinnering. 17 november 2011 was de succesvolle eerste eendaagse Herfstconferentie van de NVAZ, met als thema: “Michaël als tijdgeest”. Zo’n honderd deelnemers kwamen hier op af en deelden onder leiding van Raoul Grouls enthousiast hun ervaringen.
Aansluitend werd ’s avonds de Algemene Ledenvergadering gehouden, met als speciale gast prof.dr. Hans Reinders, houder van de Bernard Lievegoed leerstoel in Amsterdam, die vertelde over de door hem ontwikkelde methode van “Beelden van kwaliteit” (zie ook http://beeldenvankwaliteit.nl/, bijvoorbeeld “Leerervaringen binnen Rozemarijn”), waarvoor brede belangstelling bestaat. Niet alleen bij antroposofische instellingen, maar ook reguliere; verder hebben ook zorgverzekeraars en de overheid veel belangstelling getoond voor deze kwalitatieve methode.
Tijdens de vergadering werd gemeld dat in het kader van het project “Opleidingen in verbinding”, waarvan de coördinatie bij de NVAZ lag, men volop bezig was met de ontwikkeling van een basismodule Antroposofische Gezondheidszorg. En ook werd verteld hoe ver het stond met de ontwikkeling van de vernieuwde website. Heuglijk te noemen was het feit dat het gelukt was in drie jaar tijd de contributie met een derde te verminderen. Zorgen waren er ook, gezien de destijds al gedeeltelijk bekende, weinig rooskleurige financiële situatie bij stichting Zonnehuizen. Gevreesd werd voor de gevolgen voor de NVAZ als zij niet aan haar verplichtingen zou kunnen voldoen.
Persbericht
De volgende Algemene Ledenvergadering op 16 mei 2012 stond in het teken van bezinning en recapitulatie. Voorzitter Bert Vroon moest constateren dat de NVAZ een bescheiden organisatie met een beperkt secretariaat is en niet verantwoordelijk kan worden gesteld voor het management van en het toezicht op zijn lidinstellingen. Om die reden had de NVAZ op 9 december 2011 ook een persbericht uitgegeven met de volgende inhoud:
“Met grote bezorgdheid volgt het bestuur van de NVAZ de ontwikkelingen bij stichting Zonnehuizen, de grootste lidinstelling van de Nederlandse Vereniging van Antroposofische Zorgaanbieders. Tot onze grote spijt moeten ook wij vaststellen dat de situatie zeer ernstig is. Momenteel opereert een bewindvoerder en zelfs een faillissement kan niet worden uitgesloten. In relatief korte tijd is stichting Zonnehuizen in financieel zwaar weer verzeild geraakt: voor zover ook wij hebben kunnen vaststellen moet dit helaas worden toegeschreven aan inadequaat toezicht op een bedrijf en management dat niet ‘in control’ bleek.
Wij betreuren de situatie die ontstaan is zeer voor de betrokken cliënten en hun families, zo ook voor het personeel dat zich zoveel jaren professioneel heeft ingezet. Stichting Zonnehuizen is de oudste antroposofische zorgaanbieder en kan terugzien op een rijke traditie. Wij hopen oprecht dat een doorstart van deze prachtige organisatie in welke vorm dan ook mogelijk blijft met behoud van de zo inspirerende antroposofische identiteit. Uit het land bereiken ons veel bezorgde vragen. Wij kunnen die geheel begrijpen.
Allereerst moet geconstateerd worden dat de zorg bij stichting Zonnehuizen niet ter discussie staat. De inspectie heeft slechts in een uitzonderingssituatie een maatregel genomen. De cliëntenzorg gaat onverminderd en gekwalificeerd verder. De kwaliteit en professionaliteit van de andere antroposofische zorgaanbieders in Nederland staat evenmin ter discussie. Integendeel: inspectie en zorgkantoren zijn zeer tevreden over de zorg zoals geleverd door de zorgaanbieders uit het antroposofische veld. Volgens onze informatie zijn de andere antroposofische zorginstellingen financieel gezond en is er geen sprake van verscherpt toezicht door de inspecties.
De NVAZ is een samenwerkingsverband van de antroposofische zorg, waarbij de institutionele zorgaanbieders, de beroepsverenigingen en de therapeutica zijn aangesloten. In die zin bewaken wij kwaliteit en professionaliteit van de zorg onder onze leden maar kunnen wij geen verantwoording nemen voor het door individuele leden gevoerde beleid.
Wij hopen oprecht voor alle betrokkenen dat voor stichting Zonnehuizen, haar cliënten en personeel een inspirerende toekomst geboden kan worden.”
Uitdaging
Verder kon de voorzitter melden dat uit de jaarrekening 2011 van de NVAZ bleek dat het jaar 2011 was afgesloten met een positief eigen vermogen van € 140.966. Maar niettemin concludeerde het bestuur tot slot in haar jaarverslag:
“Het Bestuur kijkt met gemengde gevoelens terug op 2011. Voor wat betreft de NVAZ kan van een zeer constructief en vruchtbaar jaar worden gesproken, zowel inhoudelijk als financieel. We vermeldden dat in ons jaarverslag.
De teloorgang van stichting Zonnehuizen echter stelt ons opnieuw voor een uitdaging waarvan de consequenties niet geheel te overzien zijn. Desalniettemin zien we het jaar 2012 met vertrouwen tegemoet. Immers de vitaliteit van de Antroposofische Gezondheidszorg is buitengewoon en – meer dan ooit – maatschappelijk relevant. In dat beeld zal ook deze zorg nieuwe perspectieven weten te vinden.”
Om deze vitaliteit te onderstrepen was de lector Antroposofische Gezondheidszorg aan Hogeschool Leiden, Erik Baars, als gast aanwezig. Hij was op 18 november 2011 aan Wageningen Universiteit gepromoveerd tot doctor in de geneeskunde met het proefschrift ‘Evidence-based Curative Health Promotion’. Hij hield een presentatie van de voortgang en de veelbelovende toekomstplannen van het lectoraat Antroposofische Gezondheidszorg (zie ook http://www.hsleiden.nl/lectoraten/Antroposofische-gezondheidszorg/).
De meest recente Algemene Ledenvergadering was op 11 december 2012. Een verslag hiervan kunt u lezen in “De NVAZ in perspectief”.’
Dat is dus het tweede bericht en luidt aldus:
‘De ledenvergadering op 11 december 2012
Na al hetgeen zich in de voorafgaande twaalf maanden had afgespeeld (zie ook “Recapitulatie en bezinning bij de NVAZ. De ledenvergaderingen in november 2011 en mei 2012”), vond eind 2012 een Algemene Ledenvergadering plaats waarin een nieuw perspectief voor de NVAZ gevonden moest zien te worden. Voorzichtig werden stappen gezet in een grotendeels nieuwe situatie, en, naar het zich liet aanzien, niet zonder dat er terechte hoop mocht worden gekoesterd. Toch was er nog een behoorlijk aantal niet te voorziene en niet te controleren factoren, zodat behoedzaamheid geboden was. De onverwacht hoge opkomst, zodat de vergaderruimte in gebouw Lenteleven in Zeist bijna te klein was, en de positieve stemming die tijdens de vergadering heerste, zorgden in ieder geval voor een goed begin.
De ledenvergadering was voorafgegaan door een bijeenkomst voor genodigden in Gouda op 17 oktober 2012, met de veelzeggende titel: “Indien er een toekomst is voor de NVAZ, hoe ziet die er uit?” Het was een informeel gesprek tussen het bestuur van de NVAZ en een aantal stakeholders. De aanleiding waren ontwikkelingen die noopten tot evaluatie, bezinning en het formuleren van een ander perspectief voor de NVAZ, zowel qua inhoud als qua vorm.
“Biografische” uitdagingen
De uitkomsten werden verwerkt in de notitie “De NVAZ in perspectief” van 26 november 2012, dat diende als basismateriaal voor deze ledenvergadering. De opsteller ervan, voorzitter Bert Vroon, beschreef de ontwikkelingen van de NVAZ in de jaren 2007-2012. Hij somde de “biografische” uitdagingen op, waarin deze organisatie zich sinds 1 juli 2007, de oprichting van de NVAZ door een interim-bestuur, voortdurend bevindt. De aanvang werd getekend door een te hoog ambitieniveau dat tot de juiste proporties moest worden teruggebracht. De NVAZ was organisatorisch te zwaar opgetuigd en werd afgeslankt. De Ledenraad werd opgeheven.
Het werkveld was ondertussen aan grote veranderingen onderhevig. Lidinstelling Christophorus kwam in financieel zwaar weer, werd onderdeel van De Amerpoort. De Ita Wegman Stichting ging om dezelfde redenen naar de Lievegoed Zorggroep. Het Rudolf Steiner Verpleeghuis werd onderdeel van de Raphaëlstichting. De Lievegoed Zorggroep balanceerde vervolgens op de rand van de financiële afgrond. De Bellisgroep ging op in de Zonnehuizen; ook uit financiële noodzaak. De Zonnehuizen gingen failliet. LSG-Rentray en DeSeizoenen namen de Zonnehuizen via de curator over. Gevolg was ook dat NVAZ-bestuursleden verdwenen met het verdwijnen van hun organisatie of positie. Een slagvaardig en beleidsrijk team was zo nauwelijks op te bouwen.
Stand NVAZ eind 2012
Hoe was de stand bij de NVAZ op dat moment, december 2012? Na drie jaar saneren was de NVAZ op 1 januari 2012 financieel (weer) gezond. Maar met de teloorgang van Zonnehuizen Kind en Jeugd verdween ook weer ongeveer een derde van de contributieopbrengsten in 2012. Een beleidsarme noodbegroting van de NVAZ betekende daardoor het enig haalbare. Met LSG-Rentray en DeSeizoenen werden sinds kort gesprekken gevoerd over een mogelijk lidmaatschap.
Het bestuur van de NVAZ was uitgedund van zes naar vier bestuurders met derhalve twee vacatures. De institutionele zorgaanbieders brachten circa 80% van de contributie op, maar stonden zelf ook onder druk. De betrokkenheid van leden bij de NVAZ was beperkt. De NVAZ werd wel gewild maar niet echt gedragen.
Ontmoeting via congressen, onderwijs en onderzoek werden door het veld zelf en niet door de NVAZ georganiseerd. Daarmee was het profiel van de NVAZ minder zichtbaar. Voorbeelden hiervan waren en zijn de Stichting Herfstcongres, de Medische Sectie met haar voorjaarsconferentie, het Edith Maryon College (EMC) voor mbo-opleidingen, vroeger onderdeel van het Heilpedagogisch Verbond (HPV) maar apart gezet toen de NVAZ ontstond. Ook de HBO-opleiding van de beroepsverenigingen heeft in de Academie voor Antroposofische Gezondheidszorg een zelfstandige positie. Voor onderzoek is de NVAZ nauwelijks meer dan “incassobureau”. Het Lectoraat Antroposofische Gezondheidszorg in Leiden, medegefinancierd door de NVAZ, is zichtbaarder dan de NVAZ zelf. De NVAZ werkte met een uitgedunde “noodbegroting” voor 2012 en zal dat ook voor 2013 moeten doen. Personeel was tot een minimum teruggebracht, het secretariaat kent alleen twee voltijdsbanen. Door (langdurige) ziekte van de verenigingssecretaris was het secretariaat verder uitgedund.
Functies van de NVAZ
Dat is allemaal weinig florissant. Maar toch zag de voorzitter een gemengd, maar zeker niet negatief beeld. De NVAZ vervult nog steeds een aantal zeer wezenlijke functies. Zij is voor de eerstelijn een verbindende faciliterende en vertegenwoordigende schakel en speelt als zodanig een belangrijke rol.
– De NVAZ heeft een “beschermende functie” naar het veld als geheel, zoals wanneer een van de leden, bijvoorbeeld een beroepsvereniging, onder vuur komt te liggen (denk aan incidenten). In deze zin verschaft de NVAZ legitimatie, vooral aan de therapeuten.
– Hoewel ogenschijnlijk weinig zichtbaar, is de NVAZ wel zó gepositioneerd dat zij de breedte van het veld kan overzien en verbindingen maken, naar binnen en naar buiten. Nog los van de “verwijsfunctie” waarin de NVAZ een zichtbaar loket is. Die verbindingen zijn zichtbaar naar het Lectoraat, de Leerstoel, het EMC, de Academie in oprichting, internationaal, de zorgverzekeraars, ministeries enzovoort.
– De NVAZ bewerkstelligt, rechtstreeks of indirect, ontmoeting. Dat houdt ook in wisselwerking in het licht van wat antroposofische identiteit is, zoals uitwisseling van “best practices” en andere uitdagingen. De NVAZ zou uniek kunnen zijn in de ontmoeting van de eerste-, tweede- en derdelijnszorg. De opdeling in sectoren heeft dat onbedoeld beperkt.
– Verder is er de coördinatie van onderzoekthema’s: de NVAZ is vertegenwoordigd in de projectbegeleidingsgroep van het Lectoraat Antroposofische Gezondheidszorg aan Hogeschool Leiden en in het curatorium van de Lievegoed leerstoel aan de Vrije Universiteit. Daarin kan de NVAZ mede de onderzoeksthema’s (onderzoeksprogramma) bepalen. Dat wordt voorbereid binnen de NVAZ, waartoe er een werkgroep onderzoek is ingericht.
– Er is een regiefunctie voor onderwijs: de Academie, waarin de opleidingen van de beroepsgroepen momenteel worden ondergebracht, werd mede mogelijk gemaakt door de NVAZ. Er is de internationale functie, ook al hebben de beroepsgroepen eigen zelfstandige internationale vertegenwoordigingen. In de “werkgroep zorgverzekeringen” wordt de relatie van het werkveld met de zorgverzekeraars door de NVAZ gecoördineerd.
– Tot slot zijn te noemen de Zorggids (verwijsfunctie), de website en De Digitale Verbreding. De NVAZ heeft altijd wel een rol gespeeld in het afficheren van de antroposofische zorg, maar door geldgebrek is dat helaas nog niet zo tot zijn recht gekomen als we zouden willen. De potentie is er echter wel degelijk.
Wat te doen?
Er zijn voldoende uitdagingen voor de antroposofische zorg; een vitaal samenwerkingsverband daarbinnen blijft essentieel en is helemaal van deze tijd. De NVAZ vervult, hoe onzichtbaar helaas soms ook, een aantal relevante functies. Die werden in het stakeholdersgesprek op 17 oktober door niemand betwist. Ook DeSeizoenen en LSG-Rentray zien functies voor een samenwerkingsverband weggelegd. De betrokkenheid bij de NVAZ is echter beperkt; de contributiekracht kwetsbaar en sommige regiefuncties, als deze er al zijn, diffuus. Dit betreft onderzoek, onderwijs, de internationale representatie en externe PR. Dit alles maakt intern een evaluatie nodig, maar ook gesprekken met relevante omringende collega-instellingen, zoals EMC, de Academie in oprichting en het Lectoraat.
Nu ook gesprekken met De Seizoenen en LSG-Rentray worden opgestart over een (mogelijke) aansluiting van hen bij de NVAZ, ligt het voor de hand beide zoektochten te integreren. Hierbij gaat het om het herijken van de doelstelling van de NVAZ. Inclusief missie, visie, strategie en vorm van de NVAZ, waaronder voorzitterschap, bestuur en sectorberaden.
De inschakeling van een procesbegeleider lijkt zinvol. Deze inventariseert de wensen over taken en inrichting van de NVAZ bij alle stakeholders: instellingen, potentiële NVAZ-leden, sectorberaden, bestuur en secretariaat. De procesbegeleider is afkomstig uit de antroposofische zorg of beweging, maar is “onafhankelijk”. Dat wil zeggen: geen belanghebbende. Vóór de zomer van 2013 moet het hele proces afgerond zijn, anders duurt het te lang. Het bestuur vroeg de Algemene Ledenvergadering in te stemmen met deze aanpak en dat deed zij. Waarmee een belangrijk nieuw perspectief voor de NVAZ was gegeven.
Naast dit belangrijke agendapunt waren er ook twee inhoudelijke bijdragen. De eerste werd gegeven door Phlipp Jan Flach, directeur van DeSeizoenen, die zijn ervaringen van de afgelopen twaalf maanden schetste. Het waren zijn eerste indrukken van de ervaringen opgedaan met de antroposofische zorg binnen De Seizoenen, als opvolger van De Zonnehuizen. De tweede bijdrage werd geleverd door Ron Dunselman, voormalig voorzitter van de Antroposofische Vereniging en voormalig opnamecoördinator en beleidsmedewerker van Arta Verslavingszorg, die sprak over de “schaduwzijde van de wil”.
We hopen een volgende keer over de inhoud van deze bijdragen meer te kunnen berichten. Houd daarom De Digitale Verbreding in de gaten!
(Overigens kunt op de website van de NVAZ onder “Actueel” lezen dat het World Economic Forum uit Davos algemeen directeur Phlipp Jan Flach van DeSeizoenen heeft uitgeroepen tot Young Global Leader.)’
Dat was het weer voor vandaag...
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