Op 21 maart schreef Sebastian Jüngel in het kader van de
rubriek ‘Aus dem Leben am Goetheanum’ over ‘Christian Morgenstern am Goetheanum’:
‘Am 31. März 2014 jährt sich der 100. Todestag von Christian Morgenstern. In einer Kulturtagung, in Aufführungen und in der Wochenschrift “Das Goetheanum” erscheint der Dichter als jemand, der unkonventionellen Humor, Begriffsklarheit und Religiosität in sich künstlerisch vereinte.
Die Kulturtagung “Alle Dinge werden mir ein einzig Du” (28. bis 30. März) ist dem inneren Reichtum des Dichters und Menschen Christian Morgenstern gewidmet. Er suchte fortwährend nach der geistigen Natur des Menschen, ging den Weg der Selbsterziehung und durchlebte dabei manch inneren Seelensturm. In der Begegnung mit seiner späteren Frau Margareta Gosebruch von Lichtenstern und Rudolf Steiner fand Christian Morgenstern Erfüllung. Entsprechende Einblicke geben Morgenstern-Herausgeber Ernst Kretschmer, David Marc Hoffmann vom Rudolf-Steiner-Archiv und die Leiterin der Sektion für Schöne Wissenschaften, Christiane Haid, die für die Tagung verantwortlich zeichnet. Als Autoren aktuell erschienener Bücher sprechen Peter Selg (Rudolf Steiner und Christian Morgenstern) und Johannes Lenz (Margareta Morgenstern).
Das Werk Christian Morgensterns ist präsent durch die Morgenstern-Hommage “Farbenwort” der Eurythmie-Bühne am Goetheanum (28. März), eine Rezitation mit Musik und ein Liederkonzert mit Morgenstern-Vertonungen (29. März) sowie die Eurythmieaufführung mit Sprechchor “Alle Dinge werden mir ein einzig Du” (30. März).
Die Wochenschrift “Das Goetheanum” würdigt Christian Morgenstern, der in seinem Menschsein anderen eine Richtung aufzeigte. Während Peter Selg im “Goetheanum” Nr. 12/2014 die intime geistige Beziehung Rudolf Steiners zu Christian Morgenstern dokumentiert, durch die sich ihm weitere Erkenntnisse erschlossen, arbeitet Walter Kugler Parallelen in beider Lebenslauf heraus. Andreas Laudert würdigt im “Goetheanum” Nr. 13/2014 Morgensterns Weg zur Welterkenntnis und sein Ringen um das Herauslösen der Sprache aus der bürgerlichen Konvention. Weitere Beiträge sind in Planung.
Das Puppentheater Felicia zeigt Morgensterns Ostermärchen am 16. und 17. April.’
Vandaag had John Hogevorst van uitgeverij Nearchus ook iets
‘Historisch’:
‘Het was in 1990 onze tweede uitgave: Midden-Europa – balans van onze eeuw van Renate Riemeck. Een fascinerende blik op de aanloop naar de eerste wereldoorlog, op de diepere betekenis van die oorlog en op de missie die “Midden-Europa” heeft, of mogelijk, zoals Rudolf Steiner ná die oorlog uitsprak, sinds die oorlog niet meer heeft... Want na de afloop van die oorlog zou Midden-Europa, in de ogen van Rudolf Steiner, die missie niet meer kunnen vervullen. Een eeuw na dato staan de media bol van de aandacht voor de eerste wereldoorlog, en dat is niet helemaal onterecht. Die oorlog was veel belangrijker dan wij in Nederland doorgaans aannemen.
Die uitgave van ons, van 24 jaar geleden, heeft werkelijk nog niets aan belang ingeboet. Er resteren nog 34 exemplaren en die kosten maar € 5,00.’
Als we het over de Eerste Wereldoorlog gaan hebben, mag
Markus Osterrieder niet ontbreken. Op dinsdag 11 maart publiceerde
nieuwsagentschap NNA een interview met hem door Wolfgang G. Vögele, ‘Historiker Osterrieder: Forschung zum Ersten Weltkrieg richtet sich auch nach zeitgenössischen Trends’, wat een ‘Fortsetzung der NNA-Serie: Zeitenwende
Erster Weltkrieg’ is:
‘Den Auftakt der Serie zum Ersten Weltkrieg bildete im Dezember 2013 ein Bericht über den Bestseller “Die Schlafwandler” des australischen Historikers Prof. Christopher Clark, der sich mit den Ursachen des Kriegsausbruchs befasst. Jetzt geht es um das neue Buch des Münchner Historikers Markus Osterrieder, das Ende April erscheint. Osterrieder behandelt darin die Haltung Rudolf Steiners während des Weltkriegs. NNA-Korrespondent Wolfgang G. Vögele hat den Autor zu seiner Arbeit befragt. (Emailinterview) Der Historiker hat vor einigen Jahren auch an der Neuausgabe von Steiners “Zeitgeschichtlichen Betrachtungen” mitgearbeitet.
München/Stuttgart (NNA) – NNA: Wie sind Sie dazu gekommen, sich mit dem Thema Erster Weltkrieg zu befassen?
Osterrieder: Während meines Studiums der Osteuropäischen Geschichte und Slavistik vor 30 Jahren wurde mir bewusst, welcher Einschnitt der Erste Weltkrieg für die Beziehungen zwischen Deutschen und Slaven einerseits und andererseits der Menschen und Völker des östlichen Europa untereinander bedeutete. Den mannigfaltigen Gründen hierfür wollte ich seitdem nachgehen.
NNA: Warum war es Ihnen wichtig, die Vorgeschichte des Weltkriegs im 19. Jahrhundert, aber auch dessen Nachwirkungen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu beschreiben?
Osterrieder: Weil man die Faktoren, die auf den Weltkrieg hinsteuerten, nur in einem größeren Kontext verstehen kann, der zurückreicht zumindest bis in die Zeit der Napoleonischen Kriege. Zudem schien es wichtig, zu skizzieren, warum die Architekten der Pariser Friedensordnung schon unmittelbar nach Kriegsende selbst begriffen, dass dieser “Friede” (peace to end peace, Alfred Milner; Carthaginian peace, J.M. Keynes, beide im März 1919) nicht Bestand haben und vielmehr einen neuen Krieg nach sich ziehen würde (there is not one chance in ten of preventing another great war within the next 20 or 30 years, Edward Grigg 1924). Auch Rudolf Steiner warnte bereits 1921 vor einem kommenden zweiten Weltkrieg, weil die in Paris geschaffenen Verhältnisse bereits im Moment der Entstehung als gescheitert gelten konnten.
NNA: Spätestens seit Karl Liebknecht behaupten Sozialisten, dass nicht einzelne Völker den Weltkrieg verursachten, sondern der Imperialismus als solcher. Stimmen Sie dem zu?
Osterrieder: Wie jede pauschale, ideologisch (in Liebknechts Fall sozialistisch) gefärbte These beinhaltet auch diese einen simplifizierenden, monokausalen Reduktionismus, dem ich so nicht zustimmen kann.
NNA: Der Historiker Christopher Clark sagte, dass schon lange vor Erscheinen seines Buches “Die Schlafwandler” (2013) ein Paradigmenwechsel in der Beurteilung der “Kriegsschuldfrage” eingesetzt hatte. Würden Sie das bestätigen?
Osterrieder: Ja. Überhaupt ist es besser, anstelle über eine vermeintliche “Schuld” stattdessen über tiefer reichende Ursachen zu forschen, die den Kriegsausbruch erst ermöglichten. Fritz Fischers Arbeiten der 1960er Jahre waren zwar sehr verdienstvoll, fanden jedoch lange Zeit keine Entsprechung in ähnlichen Untersuchungen über die Motive anderer kriegführender Mächte und blieben allein schon aus diesem Grund einseitig. Seine Thesen wurden jedoch schon damals von einer großen Zahl gerade westlicher Historiker nicht widerspruchslos übernommen. In der internationalen Geschichtswissenschaft bestand seit den 1920er Jahren generell noch nie ein völliger Konsens über dieses Thema.
Viel ist in der Forschung von den zeitgenössischen Modetendenzen abhängig. Wenn jetzt im Westen sehr viel über die kriegsauslösende Politik Russlands und Serbiens geforscht wird, so ist das auch im Zusammenhang mit dem heutigen politischen Geschehen zu sehen (Stichwort “Putin”). Und im Moment ist es im Sinne der transatlantischen Bündnispolitik auch opportun, Deutschland militärisch wieder etwas zu “ermuntern”.
NNA: Was konnte Steiner – als Nichthistoriker – zur Klärung der Kriegsursachen und des Kriegsausbruchs beitragen und wie sind seine Beiträge aus heutiger Sicht zu bewerten?
Osterrieder: Man muss nicht Fachidiot sein, um als Zeitgenosse Verständnis für die treibenden Kräfte des Zeitgeschehens zu entwickeln. Steiner machte schon vor Kriegausbruch auf Symptome aufmerksam, die weit über die eigentliche Diplomatie der damaligen Zeit hinausreichten und gesellschaftliche Krankheitsbilder kennzeichneten. So konstatierte er früh ein viel umfassenderes Ursachengeflecht, das in einen Weltenbrand führen musste und auf das die historische Forschung zum Teil erst in den letzten 20 Jahren aufmerksam wurde: Von spirituellem und politischem Imperialismus über die Krisen im wissenschaftlichen Weltbild, die vorherrschende Wirtschaftsideologie, die ungelösten sozialen und nationalen Fragen, bis hin zu Symptomen wie der grassierenden Neurasthenie (Joachim Radkau sprach 1998 vom “Zeitalter der Nervosität”), der Bewußtseinstrübung führender Persönlichkeiten (von Christopher Clark kürzlich als “Schlafwandler” beschrieben), aber auch geistige Schicksalfragen. Dabei wird deutlich, dass der Erste Weltkrieg mehr als ein historischer Knotenpunkt verstanden werden kann, in dem viele verschiedene Menschheitsfäden zusammenliefen, ohne Umwandlung sich verknoten mussten und dadurch katastrophale Umwälzungen herbeiführten.
NNA: Christian Morgenstern, der wenige Monate vor dem Kriegsausbruch 1914 starb, wollte seinen Lehrer Rudolf Steiner für den Friedensnobelpreis vorschlagen. Inwiefern wollte Steiner zum Weltfrieden beitragen? Kann man ihn als Pazifisten bezeichnen?
Osterrieder: Steiner war kein Pazifist im landläufigen Sinn und hat sich während des Kriegs über pazifistisch phrasierende Zeitgenossen, die “unklare Phrasen unter die Menschheit [...] bringen” und sich “einschmieren in das menschliche Gefühlsleben”, auch deutlich geäußert. Steiner kritisierte damit die unreale Phrasenhaftigkeit, mit der oftmals über Pazifismus gesprochen wurde, ohne die Ursachen, die zu Konflikten führten, zu erkennen und aufzulösen. Er wertete vielmehr das Anschwellen der pazifistischen Bewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts als “das deutliche Zeichen, dass wir vor dem größten Kriege der Menschheit stehen”.
Als eine “Friedenssonne, eine Sonne der Liebe und Harmonie über die Menschen hin” erblickte er hingegen alle Anstrengungen der individuellen Menschen, die auf eine Spiritualisierung des Welt- und Menschenbildes zielten, ohne welche die tiefere Konfliktursachen nicht zu beseitigen waren.
NNA: Ist die von Steiner vertretene Auffassung, das zukünftige Schicksal der Anthroposophie sei an dasjenige Mitteleuropas geknüpft während die angloamerikanischen Mächte die Vernichtung der mitteleuropäischen Kultur anstrebten, aus Ihrer Sicht heute noch vertretbar?
Osterrieder: Rudolf Steiner war sich nach Kriegsende völlig bewusst, daß die anglo-amerikanische Welt zur Hegemonialmacht aufgestiegen war, und appellierte 1920 an die “intensive Verantwortlichkeit” der Englisch sprechenden Welt, “daß in den Wirtschaftsimperialismus des ‘Open Door’ die Pflege eines wahren Geisteslebens [...] hineingegossen werden muß”. Er vertrat also in Anbetracht der entstandenen Verhältnisse die Auffassung: “Die anglo-amerikanische Bevölkerung hat damit, daß sie dasteht als diejenige, deren Macht sich ausbreitet, deren Einfluß vor allen Dingen sich ausbreitet, die unbedingte Verantwortung, dem Geistesleben sich zuzuwenden.”
NNA: Am rechten Rand der anthroposophischen Bewegung existiert seit langem eine Subkultur mit eigenen Tagungen, Publikationen und Internetpräsenz. Zu ihren Themen gehören Holocaust-Relativierung, Einkreisungsphantasien, mehr oder weniger offener Antisemitismus, Antiamerikanismus usw. Offiziell wird darüber nicht gesprochen. Wäre aber die Anthroposophische Gesellschaft nicht verpflichtet, sich von diesen Kreisen, deren Angehörige größtenteils Mitglieder der AAG sind und sich auf Rudolf Steiner berufen, deutlich zu distanzieren?
Osterrieder: Obwohl ich mich seit 37 Jahren mit Person und Werk Rudolf Steiners beschäftige, bin ich niemals Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft gewesen und habe auch keine Absicht, es in der Zukunft zu werden. Es steht mir darum allein schon aus diesem Grund nicht zu, dass ich der Anthroposophischen Gesellschaft irgendeine Empfehlung zu geben hätte.
Was das oben angesprochene Problem betrifft, das zumeist auf ein reichlich primitives Wirklichkeitsverständnis und monokausalen Reduktionismus, wenn nicht auf offener Lüge aufbaut, ist ihm allgemein gesprochen nicht damit beizukommen, dass man sich von etwas “distanziert”, sondern, dass man es, wo nötig, widerlegt und das eigene Wirklichkeitsverständnis darlegt. “Distanzierungen” haben in der Regel selbst ideologischen Charakter und sind oft der erste Schritt zu einer Selbstzensur.
Mit Ideologien und Herdendenken jeglicher Couleur (politischer, religiöser, wirtschaftlicher oder weltanschaulicher), d.h. phrasenhaften Begriffshülsen als Transportmittel unverdauten Gedankenbreis und emotionaler Ressentiments, kann ich persönlich als Forscher und als Mensch nicht das Geringste anfangen.
NNA: Was folgt aus Ihrer Forschung für die Europapolitik unserer Zeit?
Osterrieder: Dass man aus den Geschehnissen der Jahre 1912 bis 1922 erschreckend wenig gelernt hat, was die tieferen, weltanschaulichen und machtpolitischen Prämissen betrifft, die in einen Krieg münden mussten. Die von Rudolf Steiner angemahnte “Pflege eines wahren Geisteslebens” hat nicht stattgefunden. Im Gegenteil. Nicht umsonst evozieren so viele Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft eine Wiederholung der Situation von 1914 in der Gegenwart (innerhalb der EU, aber auch in Ostasien). Und das ist eigentlich erschütternd, weil sie damit selbst eine Bankrotterklärung des gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Systems konstatieren.
NNA: Herr Osterrieder, vielen Dank für die ausführliche Auskunft zu Ihrer Arbeit. Zu Ihrem Buch im einzelnen, vor allem auch der Haltung Rudolf Steiners verweisen wir auf die Rezension zu Ihrem Buch, die NNA demnächst bringen wird.
Literaturhinweis:
Osterrieder, Markus, Welt im Umbruch. Nationalitätenfrage, Ordnungspläne und Rudolf Steiners Haltung im Ersten Weltkrieg, Stuttgart 2014 (ISBN: 978-3-7725-2600-83)
In Verbindung stehende News: ‘Krisenjahr 1914 von “hoher Modernität”’ – 02.12.2013 23:50’
In dit kader kan ik ook het ‘Dossier Eerste Wereldoorlog. The War to End All Wars’ van Ezrah Bakker in herinnering roepen:
‘De vijf Zachariël artikelen over de Eerste Wereldoorlog zijn in mei 2006 in boekvorm verschenen: Kroniek 14-18 deel 10, uitgeverij Aspekt, 24,95 (ISBN 90-5911-242-3). Verkrijgbaar in de betere boekhandel. Direct bestellen via internet kan ook: klik hier
In Frontier Magazine verscheen in juni een fraai samenvattend artikel: de Allerlaatste Oorlog
> De Eerste Wereldoorlog (deel II: Oorlog)
> De Eerste Wereldoorlog (deel III:1917)
> De Eerste Wereldoorlog (deel IV: 1918 en Versailles)
> De Eerste Wereldoorlog (deel V: 1919-1989-?)
> Appendix I : De Slag om Verdun’
Gisteren verscheen van Wolfgang Held op Facebook bij
weekblad ‹Das Goetheanum›
‘Wer vom Weg nichts weiß’:
‘«Tatsächlich haben wir, der Westen, doch viele unserer Mitbürger dazu erzogen, auf den Islam als Religion herunterzuschauen. Das ist auf islamischer Seite registriert worden.» Das sagte Helmut Schmidt im Interview und wollte damit die islamische Wut verstehen, nicht gutheißen. Tatsächlich hat Europa seinen Hochmut noch nicht abgelegt, ein Hochmut, der Aggressionen schürt. Manche erinnern jetzt in der Krise um die Ukraine an die Rede von Wladimir Putin im Deutschen Bundestag 2001, als sich der russische Präsident durch die Nato-Osterweiterung 1999 und der bevorstehenden Aufnahme weiterer sieben osteuropäischer Staaten in die Enge getrieben fühlte:
«Wir sprechen von einer Partnerschaft. In Wirklichkeit haben wir aber immer noch nicht gelernt, einander zu vertrauen. Trotz der vielen süßen Reden leisten wir weiterhin heimlich Widerstand. Heutzutage werden Entscheidungen manchmal überhaupt ohne uns getroffen. Wir werden dann nachdrücklich gebeten, sie zu bestätigen. [...] Wir sollten uns fragen, ob das normal ist, ob das eine echte Partnerschaft ist.»
Was wäre gewesen, wenn die EU zuerst daran erinnert hätte, dass die Krimhalbinsel bis 1952 russisch war? Was wäre gewesen, wenn wir uns der Schadenfreude um das zerfallene Sowjetreich bewusst geworden wären? Dann wäre die europäische Selbstgerechtigkeit kleiner gewesen. Natürlich, wir träumen von einem freien und friedlichen Europa und sind diesen Weg schon weit gegangen. Aber der Weg darf so wenig wie sein Ziel Hochmut, Schadenfreude und Demütigung kennen. Hier lässt sich Morgensterns Ausspruch umwenden: «Wer vom Weg nichts weiß, wird das Ziel nicht finden.»
Wolfgang Held’
Op 18 februari meldde ik in ‘Business’ een nieuw boekje van Edmond Schoorel over
‘Warmte’. Aan zijn zijde schaart zich nu Astrid van Zon met ‘“Warmte vergt jaren groei” – de effecten van warmteondersteuning bij kinderen met ernstige meervoudige beperkingen’:
‘Uit de inleiding: “Deze publicatie is het resultaat van een jarenlang onderzoekstraject op het kinderdagcentrum van Rozemarijn. Het is het warme enthousiasme van Astrid van Zon geweest waardoor het onderzoek kon starten en kon worden voltooid. En dit enthousiasme is gebaseerd op de krachtige ervaring dat kinderen met een meervoudige beperking baat hebben bij ‘verwarming’ van hun ledematen.
Warmte is een bijzonder verschijnsel: het is op twee manieren te ervaren. Uiterlijk door een warmtebron, innerlijk door een inspiratiebron. Warmte doet leven en bewegen, maakt ons menselijk en brengt ons verder in onze ontwikkeling. Als de zorgverlener warmtebron en inspiratiebron tegelijk kan zijn, kan de zorgvrager zich meer mens voelen. Deze publicatie kun je ook lezen als een oproep aan begeleiders en ouders: realiseer je hoezeer we deze kinderen kunnen helpen door hen niet alleen van binnenuit liefdevol te benaderen, maar ook van buitenaf warmte te bieden.”
Het boek kan besteld worden via Rozemarijn door overmaking van € 12,50 naar rekeningnr.: IBAN NL73RABO035.85.27.813, t.n.v. Raphaëlstichting, Schoorl onder vermelding van: “Warmte vergt jaren groei” + uw naam + adres.’
Nog iets Noord-Hollands; op 28 maart schreef Archtectenweb
over ‘Nieuwe vestiging voor agrarisch zorgbedrijf’:
‘Aan de rand van de duinen bij Bergen is een nieuwe vestiging van het agrarisch zorgbedrijf De Noorderhoeve geopend. De locatie Heklaantje, bestaande uit een ensemble van gebouwen met verschillende functies, is ontworpen door negen graden architectuur. Ondanks het aanzienlijke volume oogt de bebouwing kleinschalig.
Bij de Noorderhoeve werken mensen met een verstandelijke beperking en een andere zorgvraag in het boerenbedrijf, wonen ze met anderen in een huiselijke omgeving en kunnen ze zich op andere manieren persoonlijk ontwikkelen. Heklaantje bestaat uit een stal, een educatief centrum en een woonzorghuis voor acht personen en een medewerkersgezin.
De gevels van de verschillende gebouwen zijn bekleed met wit gebeitst hout, om ze eenheid en ook een zekere stoerheid uit te laten stralen. Ook ogen ze dankzij hun variërende massa’s vriendelijker dan wanneer er bijvoorbeeld voor één grootschalig volume zou zijn gekozen.
“Het ontwerp is consequent doorgewerkt, de massa’s zijn strak gedetailleerd, er treedt een spannende plasticiteit op door de uitwaaierende overstekken en verschillende dakvlakken. De grote dakvlakken zijn doorbroken en de nok wordt als vormgevingselement ingezet om ook hier weer kleinschaligheid tot uitdrukking te laten komen”, melden de architecten.
Heklaantje is na de locatie Duinweg de tweede vestiging van De Noorderhoeve.’
Op 24 januari introduceerde ik in ‘Appelsap’ de nieuwe website van de opleiding voor ‘docent
dans/euritmie’. Op 24 maart berichtte de ‘Euritmie Academie’ op
Facebook:
‘Beste vrienden,
Nadat wij nu alweer sinds januari 2013 onderdeel zijn van Hogeschool Leiden, gaan de euritmieopleiding en de muziekopleiding op 28 april a.s. ook daadwerkelijk naar Leiden verhuizen. Maar niet, voordat wij afscheid hebben genomen van ons dierbare gebouw in de Riouwstraat. De medewerkers en studenten van de beide opleidingen willen u van harte uitnodigen om op woensdagmiddag 16 april a.s. hierbij aanwezig te zijn en dit moment met ons te delen.
Een afscheid van een gebouw en omgeving waarin vooral de euritmie-opleiding gedurende lange tijd vele verschillende fasen en ontwikkelingen heeft doorgemaakt en waar vele mensen onderdeel van zijn geweest. Samen willen wij o.a. terugkijken op de tijd die achter ons ligt, maar vooral ook dit moment op gepaste wijze invulling geven. Vanaf 14.00 uur is er ontvangst en om 14.30 uur begint het programma, dat tot ongeveer 17.00 uur zal duren.
Wij zouden het zeer op prijs stellen als vele van u hierbij aanwezig kunnen zijn en zien uw aanmelding voor deze bijeenkomst tegemoet via onze email of telefoon: euritmieopleiding@hsleiden.nl of: 070-3550039’
Op 25 maart schreef ‘dichtbij-meeschrijver’ Joop
Dorresteijn ‘Op weg naar een kleine Flevolandse voetafdruk’:
‘Transition Town Almere en de Brede Vrijeschool Almere organiseren een bijeenkomst met als thema: “Op weg naar een kleine Flevolandse voetafdruk”.
Ruim een jaar geleden heeft een aantal betrokken inwoners van Almere het initiatief genomen om de stad Almere te laten opgaan in het mondiale netwerk van Transition Towns. Dit snel groeiende netwerk is erop gericht om de bevolking van steden, wijken en dorpen een aantrekkelijk en kansrijk perspectief te bieden in de verwarrende en crisisvolle tijd die de samenleving nu doormaakt.
Transition Town Almere stelt zich als doel een platform te zijn voor personen en instellingen in Almere die willen denken over en werken aan een duurzame en veerkrachtige stadssamenleving.
Ieder mens
In dat kader organiseren TTAlmere en de Brede Vrijeschool Almere een bijeenkomst met als thema: “Op weg naar een kleine Flevolandse voetafdruk”. Met het Footprintmodel kan gemeten worden hoe bedrijven, steden, maar ook landen en personen gebruik maken van de beschikbare ruimte en energiebronnen. Zo kan ook ieder mens voor zichzelf meten hoe zijn ecologische voetafdruk is en in welke mate er een beroep gedaan wordt op de draagkracht van de planeet.
Op deze bijeenkomst, die nadrukkelijk bedoeld is voor iedere inwoner van de Flevopolder die zich aangesproken voelt door dit thema en die eventueel daadwerkelijk een bijdrage wil leveren aan een duurzame samenleving, zal Jan Juffermans, voorzitter van de Werkgroep Voetafdruk Nederland, een presentatie geven.
Daarin zal hij met name concrete succesverhalen vertellen over initiatieven die in diverse Nederlandse plaatsen zijn genomen. Hij zal daarbij voortdurend de vraag stellen wat de inwoners van Almere en de Flevopolder kunnen leren over hun mondiale en regionale voetafdruk en hoe dit eventueel tot concrete en betekenisvolle initiatieven kan leiden voor de stad Almere en/of de gehele Flevopolder.
De bijeenkomst zal ook worden bijgewoond door de huidige stadsschrijfster van Almere, Renate Dorrestein. Zij zal kort beschrijven wat zij in Almere zoal doet om uiteindelijk haar boek over Almere te kunnen schrijven. Van de aanwezigen hoopt ze vervolgens een “inspirerendetalige-bijdrage” te krijgen.
Dag: woensdag 2 april
Locatie: Vrijeschool, Lierstraat 7
Aanvang: 19.30 u. (inloop vanaf 19.00 uur)
Einde: 22.30 u.
Entree: gratis, met het verzoek een bijdrage in de kosten
Aanmelden bij: ttalmere@gmail.com of bscoordinator@vrijeschool-almere.nl’
Dankzij een oplettende lezer mocht ik vandaag een
nieuwsbrief van Eliant ontvangen. Erboven stond:
‘Mogen wij vragen om deze e-mail naar al uw vrienden te sturen? | Bekijk de webversie
Aan wie behoort het zaaigoed toe? Burgers, landbouwers en telers uitgedaagd door de Europese zadenrichtlijn
Vanuit het standpunt van de biodynamische telers en landbouwers voorkomt de geplande Europese zadenrichtlijn dat zaaigoed zoals gevraagd gemeengoed is en blijft. In het huidige (rechts-)bewustzijn worden zaden echter beschouwd als goederen. De huidige ontwerp-richtlijn biedt nauwelijks ontwikkelingsmogelijkheden voor duurzame landbouw en biodiversiteit.
Zaaigoed is gemeengoed
Op 22.01.2014 organiseerden het Brusselse EU-verbindingskantoor van Demeter International en ELIANT een conferentie over de nieuwe EU-zadenrichtlijn met medewerking van de alliantiepartners IFOAM EU, ARCHE NOAH, ECO-PB, Kultur-Saat, Network Economy Group, Saat-Gut e.V., Réseau Semences Paysannes, Peliti en Brot für die Welt.
Hieronder bundelen we enkele kerngedachten van deze conferentie:
– Zaaigoed is een openbaar goed.
– De EU-ontwerp-richtlijn over zaaigoed moet openbaar en met voldoende tijd worden behandeld. Interne discussies tussen Commissie, Europees Parlement en Raad van Europa zijn niet voldoende.
– Zaadvaste soorten, dit zijn soorten die bij vermeerdering – in tegenstelling tot de huidige gebruikelijke hybridesoorten – ook door landbouwers zelf kunnen worden gewonnen, hebben een eerlijke toegang tot de markt nodig.
– Daarom moet de wetgeving worden aangepast aan de specifieke eisen voor ecologische soorten zodat ook niet-professionele telers op biologische boerderijen en zaaigoedconserveerders in alle vrijheid verder kunnen werken.
– Bovendien moet het onderzoek zich richten op een “systeemteelt” waaraan naast onderzoekers en telers ook landbouwers en burgers kunnen deelnemen.
Besluit van de conferentie
Het is van groot belang dat ook ngo’s en de burgermaatschappij zich actief engageren in het beslissingsproces. Hiertoe moeten de public relations verder worden uitgebreid. U kunt hiertoe bijdragen door deze nieuwsbrief te verspreiden onder uw vrienden en kennissen.
In oktober zullen in minstens 7 Europese hoofdsteden zaaigoedfestivals worden georganiseerd. Van zodra hierover meer informatie beschikbaar is, zal ELIANT de geplande activiteiten bekendmaken.
Beslissing van Europees Parlement
De verwerping van de zadenrichtlijn in het Europees Parlement op 11 maart 2014 was een groot succes. Des te zwaarder weegt het feit dat de Commissie de richtlijn niet heeft ingetrokken – nu is het aan de Europese Raad om over de verdere handelwijze beslissen. Wanneer de Raad zich aansluit bij het Parlement, wordt de zadenrichtlijn van tafel geveegd. Wanneer de Raad de zadenrichtlijn samen met de Commissie uitbreidt, begint de discussie helemaal opnieuw. Wij moeten hierop voorbereid zijn en onze public relations versterken.
Vooruitzichten
Het algemene beeld van het Gemeenschappelijk Europees Landbouwbeleid (GLB) legt te sterk de nadruk op het concurrentieprincipe, vooral bij zaaigoed. Wij roepen de Europese burgers op om zich samen met ons in te zetten voor een nieuw Europees landbouwmodel dat is gebaseerd op zaaigoed als gemeengoed en dat een duurzame kwaliteit van producten en teelt vooropstelt en de biodiversiteit van het zaaigoed bevordert.
Wij rekenen op u!
Voor het ELIANT-team
Dr. Michaela Glöckler en Susanna Küffer Heer
Wil u steunend lid worden voor 2014? We danken u.
De alliantie ELIANT zorgt voor intense informatie-campagnes, vertegenwoordigt in Brussel de initiatieven van toegepaste antroposofie en vormt allianties met gelijkgestemde ecologische en culturele initiatieven.’
Op 27 maart kwam de ‘Vereniging van vrijescholen’ met dit
verslag ‘“Bildung en leerkracht” centraal op VO conferentie vrijescholen’:
‘Jaarlijks komen honderden leerkrachten uit het voortgezet vrijeschoolonderwijs samen voor inspiratie, bezinning en verdieping ten aanzien van belangrijke, actuele onderwijsthema’s. “Bildung en leerkracht” luidde het thema van de conferentie die op 19 maart plaatsvond op de Stichtse Vrije School in Zeist.
In de vrijeschool is ontwikkelingsgericht onderwijs namelijk niet alleen een belangrijk uitgangspunt, maar zelfs een voorwaarde voor de kwaliteit van het pedagogisch concept van de vrijeschool. De rol van de leerkracht is daar een belangrijk onderdeel van. Essentieel is de ontmoeting met de leerling. De leerkracht is de bemiddelaar die de leerlingen in contact brengt met bronnen van waarde. De leraar kan ook zelf zo’n bron zijn door een voorbeeld te zijn. Tijdens de conferentie kwamen dan ook vragen aan de orde rondom de vorming versus het opbrengstgericht leren en de scholing van de leerkracht zelf.
Opmaat programma
Tegen 10.00 uur in de ochtend stroomt de zonverlichte aula langzaam vol met de meer dan 400 leerkrachten, leidinggevenden, rectoren en genodigden. Voordat zij aan de slag gaan met het thema “Bildung en LEER-kracht” verzorgt Vincent Harry, leerkracht Euritmie in Rotterdam, een korte, interactieve opmaat waarmee hij alle deelnemers in beweging zet. Een hele kleine, maar massale euritmie-uitvoering van het woord “Bildung”.
Wat wil een individu leren?
Vervolgens houdt Frans Lutters, onderzoeker, auteur en vrijeschoolleerkracht, een inleiding op het thema. In een energiek betoog deelt Lutters: “Leren moet dienend zijn aan het individu en houdt na het leven niet op, maar gaat door. Wat wil het individu leren? Een heleboel en daarom is het van groot belang een breed palet van leermogelijkheden op school aan te bieden. Leren vindt vooral plaats van mens tot mens. Soms kan iemand ineens iets zeggen wat ertoe doet. Dit is een spannend proces ook voor de leraar, je voelt je soms ineens gezien”.
Ook geeft hij aan dat er verschillende tempo’s van leren zijn waar de leerkracht oog voor dient te hebben. Hij haalt daarbij het Parcival-verhaal aan, waarbij de hoofdpersoon achtereenvolgens twee verschillende leerkrachten ontmoet. Eerst Gurnemanz, van wie Parcival leert dat hij niet steeds vragen moet stellen én het vooral niet steeds over zijn moeder te hebben! Dus niet over zijn afkomst en niet over het verleden. Hij moet naar voren treden als individu, dat is de essentie volgens Gurnemanz. Parcival maakt veel mee en gaat door diepe dalen.
Dan ontmoet hij de tweede leerkracht, Trevrizent, die hem leert om de juiste vragen te stellen. Lutters geeft aan dat het van groot belang is om leerlingen te stimuleren om vragen te stellen: “Je leert als individu wat je wilt leren, je maakt daarin je eigen keuzes. Je kiest uit eigen ervaringen. Daarom is het wezenlijk om veel te doen en te ervaren om een zo breed mogelijk palet van keuzes te hebben. Ook reflectie is daarbij belangrijk. Reflecteren op wat je geleerd hebt ligt in het verlengde van opbrengstgericht onderwijs. In het onderwijs terugkomen op wat er de vorige dag is geleerd levert een concentratie en krachtbundeling op”.
Pop en klassiek
Het hele verhaal werkt op de zaal door terwijl de leerlingen van de 7e klas een mooi muzikaal tussenspel verzorgen. Begeleid door hun lerares op piano en een stoere medeleerling op de basgitaar, brengen zij twee gevoelige nummers. Een meer klassiek stuk, maar natuurlijk ook een popnummer.
Vrijeschoolonderwijs in beweging
De tweede inleiding op het thema neemt Rob van der Meijden voor zijn rekening. Hij spreekt over Bildung van leraren en over het onderzoek dat de vrijeschool doet om het eigen onderwijs en de vrijeschoolbeweging te begrijpen, te beoordelen en verder te ontwikkelen.
Fijntjes fileert hij het veelgebruikte beeld in de vrijeschoolbeweging van de rivier en het zoeken naar de bron. Van der Meijden toont aan waarom hij dit een verkeerd beeld vindt; een rivier heeft in werkelijkheid niet slechts één bron, alle water van de rivier komt uit de hemel en maakt onderdeel uit van een machtige waterkringloop. Het zoeken naar de zuivere bron roept gevoelens van nostalgie op en verlamt onze wil.
We hebben juist voorstellingen nodig die onze wil wekken. In dat licht stelt hij de vragen: “Wat zijn vrijescholen eigenlijk? Zijn het antroposofische scholen? En wat is dat dan, een levensbeschouwing? Waar komt die vandaan?” Hij neemt de zaal vervolgens in vogelvlucht mee door de ontwikkelingen die het vrijeschoolonderwijs de afgelopen decennia doormaakte. Om uit te komen in de 21e eeuw, waar op zijn minst geconstateerd kan worden dat de vrijescholen in het voortgezet onderwijs aan het groeien zijn, nu verbonden aan reguliere scholengemeenschappen.
Tot slot legt de schooldirecteur uit Breda de zaal een paar open vragen voor, want het is van belang om vragen te stellen, zo leerden de deelnemers eerder vandaag: “Hoe dragen we nu onze kennis en ons inzicht over aan nieuwe generaties leraren? En welke kennis moet dat dan zijn en wordt deze kennis dan getoetst?” Met een mooi wensbeeld sluit Rob van der Meijden zijn inleiding af. Gepassioneerd beschrijft hij een beeld waarbij er binnen tien jaar in elke middelgrote stad in Nederland vrijeschoolonderwijs wordt aangeboden. Dat er verschillende vormen zullen ontstaan en dat iedere school en ieder individu kan werken vanuit professionele autonomie. Dat ervaren leraren luisteren naar nieuwe leraren en andersom. En dat de vrijeschoolbeweging een florerende plaats inneemt in het onderwijsbestel met een open blik naar de (onderwijs)wereld waar zij onderdeel van uitmaakt.
Complete inleiding Rob van der Meijden (pdf)
Dynamische vak- en werkgroepen
De tweede helft van de ochtend wordt er gewerkt in vak- en werkgroepen. Zo’n 30 verschillende groepen verzamelden zich in de vaklokalen en gaan vanuit het thema aan het werk. De wiskunde leraren werken in stilte aan ingewikkelde meetkundige figuren, de handenarbeid leraren verzamelen zich rondom de meester om van hem een techniek te leren. Er wordt uitgewisseld, gediscussieerd en samengewerkt. Het ziet er vanuit de gangen verschillend, maar heel actief uit. Het gebouw zoemt intussen als een bijenkorf, want de cateringgroep is begonnen de aula om te toveren tot een ruimte met een doorlopend buffet en zitjes waar zowel binnen als buiten gegeten kon worden.
Op Sterk Water: “Niet zoveel over je moeder praten!”
Na een heerlijke, biologische lunch verzamelt iedereen zich in de toneelzaal voor een optreden van de cabaretgroep Op Sterk Water. De vier stand-up comedians zorgen voor een wervelend en hilarisch optreden, waarbij de onderwerpen, zang- en acteerstijlen door het publiek worden aangereikt. Er wordt een cabareteske spiegel voorgehouden met veel maatwerk en herkenbare aspecten voor de deelnemers in de zaal. En dus: “niet zoveel over je moeder praten...” en er wordt korte metten gemaakt met de gebruikelijke vooroordelen: “ook jongens vinden het vak Textiel best leuk hoor”. Ook schijnen er toch veel voordelen te zitten aan mobieltjes in het klaslokaal. Kortom: veel lachsalvo’s en een ontspannen intermezzo in het programma.
Afsluiting
De afsluiting van de dag wordt verzorgd door Robert Viëtor, directeur van de vrijeschoolopleidingen aan de Hogeschool Leiden. Hij gaat vooral in op de aansluiting met het beroepsonderwijs. Zo illustreert een film de mogelijkheden van de Euritmieopleiding en ook geeft Viëtor aan dat de recent gestarte Vrijeschoolpabo in Leiden kan rekenen op een goede toestroom van nieuwe studenten. En dat is voor het vrijeschoolonderwijs in de breedte een mooie zaak. Ook wordt in Leiden in de nabije toekomst een lectoraat ingericht speciaal gericht op de vrijeschoolpedagogie. Een welkom instrument om onderzoek te doen naar vrijeschoolonderwijs en de opbrengsten van de pedagogie en daar een waarde aan toe te kennen om zo het vrijechoolonderwijs verdere te expliciteren.’
Op donderdag 27 maart liet ‘Vrijeschool in
Amsterdam-Noord’ via Facebook weten:
‘Het is zover! Vanaf vandaag starten we met de officiële inschrijvingen van leerlingen voor de Vrijeschool Amsterdam-Noord in oprichting, dependance van de Geert Groote School 2, voor het schooljaar 2014-2015. Voor het inschrijven van leerlingen voor schooljaar 2014-2015 geldt een termijn van twee weken: van woensdag 26 maart t/m woensdag 9 april. Het inschrijfformulier is te downloaden van onze website. Lees eerst de procedure goed door: http://vrijeschoolamsterdamnoord.nl/inschrijven/’
Als laatste vandaag het vervolg van de serie van Lorenzo
Ravagli, ‘Zur
Geschichte der anthroposophischen Gesellschaft und Bewegung’. Eergisteren
verscheen daar ‘1931-1932 | Scherbengerichte und Märtyrerkronen’. Het is geen
vrolijk verhaal...
‘Infolge der geschilderten Ereignisse brach der Vorstand der deutschen Landesgesellschaft vollends auseinander. Mit ihren über achttausend Mitgliedern hatte sie fast die Hälfte aller Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft gestellt, nun aber begannen ganze Zweige auszutreten.
Zwischen Dezember 1930 und Januar 1931 traten Johanna Mücke, Ernst Stegemann und Kurt Piper zurück, während viele deutsche Arbeitsgruppen sich von der deutschen Landesgesellschaft abwandten und der Dornacher Gesellschaft anschlossen. Der Versuch des verbliebenen Vorstands, die fatale Entwicklung durch eine außerordentlich Generalversammlung Ende Januar 1931 aufzuhalten, scheiterte, und weitere Vorstandsmitglieder (Moritz Bartsch, Hermann Poppelbaum (1891-1979), Friedrich Rittelmeyer) legten ihre Ämter nieder.
Bis zur Generalversammlung an Ostern 1931 hatten bereits 76 Zweige die deutsche Gesellschaft verlassen. Ende April trat der frühere Landesvorstand zurück und löste den Restbestand der alten Gesellschaft auf, um Platz für einen Neuanfang zu machen. Auch die Überreste der »Freien Anthroposophischen Gesellschaft«, die trotz der Weihnachtstagung und der Gründung der Jugendsektion nicht aufgehört hatte, zu existieren, lösten sich im Frühjahr 1931 auf.
Steffen schlug daraufhin eine Initiativgruppe zur Neugründung der deutschen Landesgesellschaft vor, der einige Mitglieder des alten Vorstands angehörten und setzte dieser drei Ziele: Überwindung des Sektenwesens durch methodische Strenge in der wissenschaftlichen Arbeit, Förderung künstlerischer Aufführungen und die Fortführung des Goetheanumbaus. Dieser Vorschlag wurde bei einer außerordentlichen Generalversammlung der (alten) Landesgesellschaft am 26. April 1931 angenommen.
Unmittelbar im Anschluss an dieses Treffen traten etwa 400 Mitglieder zusammen, um eine »Anthroposophische Arbeitsgemeinschaft in Deutschland« als Sammelbecken all jener Mitglieder zu bilden, die mit der Ausrichtung der neuen deutschen Landesgesellschaft auf Albert Steffen und Marie Steiner nicht einverstanden waren. Diese Arbeitsgemeinschaft, in der Eugen Kolisko, Ernst Lehrs, Jürgen von Grone und Emil Leinhas den Ton angaben, wurde von Elisabeth Vreede und Ita Wegman unterstützt. Als die »Arbeitsgemeinschaft«, deren Mitgliederzahl inzwischen auf etwa 1000 angewachsen war, um Anerkennung in Dornach bat, blieb ihr diese jedoch versagt, damit nicht erneut eine zweite anthroposophische Gesellschaft in Deutschland entstünde. Ähnliche Vorgänge spielten sich auch in anderen europäischen Ländern ab, lediglich in Holland und England stellten die Anthroposophischen Gesellschaften, die sich der Führung Dornachs verweigerten, unter der Leitung von Zeylmans van Emmichovens und Daniel Dunlops die Mehrheit dar.
Auch die Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am 31. März 1932 mutierte nach einem anfänglichen Scharmützel zwischen Steffen und Vreede zu einem Scherbengericht, dessen Opfer Walter Johannes Stein war. Das geistige Niveau der Versammlung erreichte mit der versuchten Austreibung Steins aus der anthroposophischen Bewegung einen neuen Tiefpunkt. Steffen beglückwünschte sich in seiner Einleitung dazu, dass die von ihm im vergangenen Jahr ausgegebenen Direktiven, »streng methodisch« im Bereich der Wissenschaften und Künste zu arbeiten, außerordentlich fruchtbar gewesen seien.
Im Anschluss an ihn trat Elisabeth Vreede, die weiterhin am Vorstandtisch saß, als Anwältin der schweigenden Minderheit auf, die im Lauf der vergangenen sieben Jahre von der Mehrheitsgesellschaft unter Führung Albert Steffens ausgeschlossen worden sei. Guenther Wachsmuth entgegnete, die »Märtyrerkronen« würden vor ihr falsch verteilt und es gebe auch auf der Gegenseite Menschen, die gelitten hätten. Außerdem verwechsle sie Ursache und Wirkung, wenn sie behaupte, die betreffenden Mitglieder seien ausgeschlossen worden. Vielmehr habe ihre Opposition gegen die Mehrheit dazu geführt, dass diese Mehrheit sich gegen sie wenden musste.
Diese Gedankenfigur bereitete ein zentrales Argument vor, das später benutzt werden sollte, um die faktisch Ausgeschlossenen zu solchen zu erklären, die sich selbst ausgeschlossen hätten. Außerdem interpretierte Wachsmuth die Exklusionsvorgänge als Heilungsprozess, dem dadurch geschadet würde, dass die Wunde von Vreede erneut aufgerissen werde. Wer soziale Wunden heilen wolle, müsse sich auch der richtigen Heilmethode bedienen. Wachsmuth schloss sich Curt Englert-Faye (1899-1945), dem Begründer der Zürcher Steinerschule und der Zeitschrift «Menschenschule« an, der behauptete, es gebe nur eine einzige richtige Methode, die »Ausgeschlossenen« wollten sich dieser nicht anschließen, über die richtige Methode könne es aber keinen Zweifel geben.
Daraufhin stellte der polemische Zuspitzungen liebende Roman Boos die Frage, ob Elisabeth Vreede überhaupt noch Mitglied des Vorstandes am Goetheanum sei. Steffen bejahte dies. Ein ähnlicher Notenwechsel spielte sich im Folgenden zur deutschen Landesgesellschaft ab: Hermann Poppelbaum ließ ihre Tätigkeit im besten Licht erscheinen, Vreede wies erneut darauf hin, dass es auch hier Ausgeschlossene gebe, die sich in der anthroposophischen »Arbeitsgemeinschaft« vereinigt hätten. Steffen entgegnete, die von ihm ausgegangene Gründung der Initiativgruppe habe niemanden aus-, sondern vielmehr alle einschließen sollen und die Schuld sei nicht bei ihm zu suchen, wenn es weiterhin Menschen gebe, die sich der neuen Gesellschaft nicht anschließen wollten. Bei einer weiteren Wortmeldung entgleiste Boos vollständig. Diesmal sprach er davon, die Absicht der anthroposophischen »Arbeitsgemeinschaft« sei von Anfang an gewesen, »die Anthroposophie von Rudolf Steiner loszureißen«, diese Absicht habe Kolisko bereits seit 1924 verfolgt (man erinnere sich an seine Bemerkungen über den »Raub der Esoterik«) und Walter Johannes Stein sei »ein Feind des Goetheanums«.
Die Angriffe gegen Stein werden hier im Zusammenhang berichtet. Betont werden muss, dass Stein selbst gar nicht anwesend war, sondern auf einer 42-tägigen Vortragsreise in drei Ländern unterwegs war, auf der er 42 Vorträge über Anthroposophie hielt. Zuerst wandte sich ein Mitglied aus Berlin gegen die Vorträge, die Stein in dieser Stadt gehalten hatte. Er bemängelte das Übermaß an Propaganda für sie, die damit verbundene Geldverschwendung, dass Stein ein hohes Lied auf England singe, dass seine Vorträge zwar oberflächlich logisch schienen, aber nur, wenn man denkfaul sei. Offenbar könnten sich Lehrer der Waldorfschule wochenlang von dieser absentieren. Zwar könne man die anthroposophische »Arbeitsgemeinschaft« nicht verbieten, aber unmöglich dulden, dass sie eine grundsätzlich andersartige Methode verfolge, als die dornachtreuen Zweige.
Daraufhin fühlte sich Erich Schwebsch (1889-1953), ein Kollege Steins aus der Stuttgarter Schule, bemüßigt, darauf hinzuweisen, dass die Vorträge Steins nicht etwa von der Schule finanziert würden, sondern dessen Privatangelegenheit seien. Nach dem Angriff gegen Steins Rednertätigkeit erfolgte ein weiterer gegen seine Tätigkeit als Lehrer, den diesmal niemand geringerer als Marie Steiner vortrug. Sie hatte von einer Mutter das Schulheft ihrer 15jährigen Tochter erhalten und berichtete, Stein habe darin einen Vergleich zwischen den himmlischen Hierarchien und militärischen Dienstgraden angestellt. Schwebsch fühlte sich wiederum bemüßigt, seine Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen. Nun griff Wachsmuth ein und meinte, manche Leute behaupteten, es gebe einen Steffen-Kult. Dem sei nicht so, aber einen Stein-Kult gebe es sehr wohl. Seine Vorträge hätten Kultcharakter oder seien agitatorisch. Er wundere sich über die viele Zeit, die Stein zur Verfügung stehe, um Vorträge zu halten. Anderswo kündige er seine Vorträge an, ohne den Namen Rudolf Steiners zu erwähnen; bald werde die Menschheit nicht mehr wissen, wer die Anthroposophie geschaffen habe, Rudolf Steiner oder Walter Johannes Stein. Ein anderer Kollege Steins, Paul Baumann, meinte, daran erinnern zu müssen, dass er schon vor sechs Jahren (1926), als noch »ein gewisser Mut dazugehörte«, sich auf einer Generalversammlung energisch gegen Stein geäußert habe. Nicht genug damit, er deutete auch an, dass Stein aufgrund dessen, was er hier gehört habe, »aus der Schule geworfen« werde. In der Folge meldete sich auch Emil Molt, der Gründer der Waldorfschule, zu Wort und meinte, in der Angelegenheit Stein müsse »Remedur« geschaffen werden.
Manche Redner ergingen sich in Lobeshymnen auf Marie Steiner und Steffen, von dessen Rede über die richtige Methode ein Glanz auf die pädagogische Arbeit herüberstrahle (Hermann von Baravalle, ein weiterer Kollege Steins), andere bedauerten nicht den »armen Stein«, sondern die »arme Anthroposophie«. Allein George Kaufmann (1894-1963) von der englischen Landesgesellschaft, der die Vorträge Steins in England übersetzt hatte, sprach sich lobend über ihn aus. Boos wiederum warf ein, die Waldorfschule sei keine Einrichtung für »seelenpflegebedürftige Lehrer«. Einen Appell zur Besinnung brachte daraufhin Elisabeth Vreede vor: die Generalversammlungen verliefen seit Jahren so, dass immer einige Menschen über andere herfielen. Wachsmuth wies einmal mehr solche Anklagen von sich und schob die Schuld Elisabeth Vreede zu, die gleich zu Beginn die »alten Dinge« wieder aufgewärmt habe.
Kurz nach der Generalversammlung forderte Emil Molt, der Gründer der Stuttgarter Waldorfschule, Stein auf, seine Vortragstätigkeit zu beenden und mehr in der Schule zu unterrichten. Stein entgegnete: »Sie wollen mich mundtot machen. Ich danke, ich kündige hiermit meine Stellung« und emigrierte mit seiner Familie kurz darauf nach England.
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Fortsetzung folgt’