Het is gek, maar ik blijk hier nog nooit gewag te hebben gemaakt van een speciale website met de titel ‘Zander zitiert’. Waarmee uiteraard Helmut Zander wordt bedoeld. In het ‘Impressum’ staat onder de punten:
‘7. V.i.S.d.P. [dat betekent ‘Verantwortlich im Sinne des Presserechts’, MG]
Prof. Dr. Wolfgang Schad. Alter Weg 10. 58453 Witten.
8. Redaktion
Redaktionelle Koordination: Lorenzo Ravagli, AfAnt – Agentur für angewandte Anthroposophie’
Op de homepage valt te lezen over ‘Helmut Zander und die Anthroposophie’:
‘Diese Webseite wendet sich an Besucher, die ein Interesse an der wissenschaftlichen Diskussion über das Werk Rudolf Steiners haben und bereit sind, die nötige Zeit aufzubringen, um sich durch detaillierte philologische Untersuchungen hindurchzuarbeiten, die mitunter nicht ihres kriminologischen Reizes entbehren.
Helmut Zander beschäftigt sich schon seit langem mit Anthroposophie. Das erste Ergebnis dieser Beschäftigung erschien 1995 bei Ferdinand Schöningh, Paderborn unter dem Titel »Reinkarnation und Christentum. Rudolf Steiners Theorie der Wiederverkörperung im Dialog mit der Theologie«. Dabei handelt es sich um die Buchausgabe einer Dissertation, die im Dezember 1993 an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn angenommen wurde.
1996 verfasste Helmut Zander für das »Handbuch zur ›Völkischen Bewegung‹« von Uwe Puschner u.a. einen Beitrag »Sozialdarwinistische Rassentheorien aus dem okkulten Untergrund des Kaiserreichs«, dessen reisserischer Titel die These vorwegnimmt, Steiner habe eine solche Theorie vertreten. Puschners Handbuch erschien bei K.G. Saur in München.
2001 spann Helmut Zander die Fäden seiner Theorie über die Rassentheorie Steiners in einem Beitrag zum von J.H. Ulbricht und Stefanie von Schnurbein herausgegebenen Sammelband »Völkische Religion und Krisen der Moderne. Entwürfe ›arteigener‹ Glaubenssysteme seit der Jahrhundertwende« weiter, der den Titel trägt »Anthroposophische Rassentheorie. Der Geist auf dem Weg durch die Rassengeschichte«. Der Sammelband erschien bei Königshausen & Neumann in Würzburg.
Im Jahr 2007 erschien Helmut Zanders Hauptwerk zum Thema: »Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884-1945« mit rund 1800 Seiten in zwei Bänden bei Vandenhoeck & Ruprecht. Seither gilt er bei vielen als ausgewiesener, unabhängiger Experte für Anthroposophie.
Zum 150. Geburtsjahr Rudolf Steiners 2011 erschien schließlich eine von Helmut Zander verfasste Biografie mit dem Titel: »Rudolf Steiner. Die Biografie« bei Piper in München.
Die Auseinandersetzung Helmut Zanders mit dem Werk Rudolf Steiners umfasst also annähernd 20 Jahre, wenn man die Zeit einberechnet, die zur Ausarbeitung der Dissertation nötig war.
Doch der quantitativ umfassenden, wenn nicht gar erschöpfenden Beschäftigung mit Rudolf Steiners Werk steht aus der Sicht vieler Kenner dieses Werkes kein gleichwertiges qualitatives Verständnis zur Seite. Vielmehr haben sie den Eindruck, dass die schiere Masse des bearbeiteten Materials oft genug ein wirkliches Verständnis grundlegender Anthroposophemata eher erschwert als ermöglicht. Darüberhinaus haben nicht wenige anthroposophische Kritiker darauf hingewiesen, dass sich in Helmut Zanders Arbeiten über Anthroposophie in einem Ausmaß Fehler, Entstellungen und Verdrehungen finden, die sich mit wissenschaftlichen Anforderungen nicht vereinbaren lassen und Helmut Zanders Ruf eines »Experten für Anthroposophie« konterkarieren.
Bisher wurden all diese handwerklichen Mängel aber noch nie systematisch untersucht oder nachgewiesen. Diese Webseite dient diesem Nachweis. Ihre Aufgabe lässt sich mit jener vergleichen, die von den in den letzten Jahren entstandenen Plagiats-Wikis (»Guttenplag«, »Vroniplag«) wahrgenommen wurde. Sie decouvrierten durch penible Textarbeit den von manchen Trägern akademischer Weihen erschlichenen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Auch diese Webseite untersucht akribisch Texte, vergleicht sie miteinander und gelangt auf diesem Weg zu ihren Befunden. Allerdings ist der Vorwurf, der sich durch diese Untersuchung untermauern lässt, nicht der des Plagiats. Vielmehr geht es um den Nachweis einer geradezu systematischen Verdrehung, Verfälschung und Entstellung von Texten Rudolf Steiners, auf die Helmut Zander sich bei seinen weitreichenden Deutungen und Umdeutungen spezialisiert hat. Man kann geradezu von einer »Methode Zander« sprechen.’
Mede daarom wordt onder de kop ‘Arbeiten Sie
mit!’ het volgende geschreven:
‘Kommt Ihnen »bei Zander« etwas komisch vor? Haben Sie ein falsches Zitat in einem seiner Werke gefunden? Haben Sie Auslassungen bei Steiner-Zitaten entdeckt, durch die sich gravierende Änderungen des ursprünglichen Sinns ergeben? Haben Sie Zitate gefunden, deren Fundstellen nicht nachgewiesen werden? Dann teilen Sie Ihre Entdeckungen der Redaktion mit!
Bevor Sie dies tun, prüfen Sie jedoch, welche Quellen Zander genau zitiert! Möglicherweise handelt es sich nur um eine andere Ausgabe, als die, die Sie zur Hand haben. Vielleicht steht das Zitat nicht auf S. xy, sondern auf S. xy + z? Vielleicht zitiert Zander nicht nach der 6., sondern nach der 2. Auflage?
Ein Verzeichnis der von ihm zitierten Ausgaben von Steinerwerken finden Sie hier (Download PDF-Datei).
Nachdem Sie diese Fragen geklärt haben und immer noch der Meinung sind, das Zitat sei falsch, entstellt, nicht nachgewiesen oder sonstwie zweifelhaft, schicken Sie uns eine Mail. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!’
Op 1 januari van dit jaar werd deze website gelanceerd, toen
nog onder een andere titel, ‘Zanders Zitate Zauber Online’:
‘Zanders-zitate-zauber.de ist der kritischen Auseinandersetzung mit dem Werk Helmut Zanders gewidmet. Angesichts der Tatsache, dass dessen Hauptwerk »Anthroposophie in Deutschland« derzeit mit Unterstützung durch eine namhafte deutsche Stiftung ins Englische übersetzt wird, ist damit zu rechnen, dass der Autor bald auch im englischen Sprachraum als »unabhängiger Experte« für Anthroposophie gelten wird. Damit wird einer Art Monopolstellung Zanders als Autorität der akademischen Steinerinterpretation Vorschub geleistet.
Die Webseite »Zanders Zitate Zauber« stellt das verbreitete Zanderbild in Frage, indem sie nachweist, dass die Autorität dieses Präzeptors der akademischen Steinerinterpretation auf tönernen Füßen steht. Sein Werk »Anthroposophie in Deutschland« erweist sich bei näherer Betrachtung als ein Gestrüpp mangelhafter Zitierdisziplin und entstellender Urteile, das die Absicht verfolgt, Rudolf Steiner, den bedeutendsten Esoteriker des 20. Jahrhunderts zu »entmythologisieren«.
Zander steht in der Tradition der aufklärerischen Bibel- und Religionskritik, deren ideologische Voraussetzungen und Methoden er auf einen modernen Esoteriker anwendet. Was Zander mit seinem Hauptwerk unternimmt, ist nichts Geringeres, als durch Argumente ad hominem die Unmöglichkeit einer Wissenschaft des Geistes, einer rationalen Mystik, einer wissenschaftlichen Spiritualität zu erweisen. Ein beachtliches Unterfangen für einen katholischen Theologen, der inzwischen »Vergleichende Religionsgeschichte und interreligiösen Dialog« an der Universität Fribourg in der Schweiz lehrt.
Diese Webseite wird im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojektes aufgebaut, das bis Ende 2013 dauert. Besucher sollten in regelmäßigen Abständen zurückkehren, um den Fortgang und weiteren Ausbau der Webseite zu verfolgen.’
Onder de volgende ‘Nachrichten’ is de bedoeling van de
makers goed te vervolgen. Op 2 januari lezen we over de ‘Bösartigkeit des Banalen’:
‘Die Herausgeberin des Sammelbandes »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«, Rahel Uhlenhoff, schreibt in Ihrem Vorwort zu dieser Publikation über Zanders fehlgeschlagenen Versuch der Dekonstruktion Rudolf Steiners: »Der Religionswissenschaftler forscht über eine spirituelle Philosophie und Gemeinschaft, die so maßgeblich von Deutung und Selbstdeutung lebt wie die Anthroposophie und Anthroposophen, stiefelt aber über eben diese ignorant hinweg und setzt sich damit zugleich über sämtliche Hermeneutikstandards der Geisteswissenschaften hinweg.«
Wer, wie Zander, »unter tolerantem Deckmantel mit derart intoleranten Methoden arbeitet, mit dem kann es solange keine Verständigung geben, bis er seine Vorurteile und daraus resultierenden Fehlurteile öffentlich zurückgenommen hat. Denn selbst nichtanthroposophischen Akademikern stieß Helmut Zanders Bösartigkeit des Banalen sauer auf, mit der dieser Rudolf Steiner zu dämonisieren und zu banalisieren suchte. Die Anthroposophen sind trotz allem gut beraten, den Prozeß der Selbstverständigung über ihre Geschichte nach innen und der Verständigung über ihr Selbstverständnis nach außen nicht aufzugeben, sondern eben mit anderen, aufrichtig toleranten Gesprächspartnern fortzusetzen.«’
Dat bewuste boek kennen wij goed, want dat heb ik hier
meermaals ter sprake laten komen. Daar zullen Schad en Ravagli nog veel uit
putten. Maar eerst volgt op 3 januari een stem uit de ‘Süddeutschen Zeitung’, ‘Lucian Hölscher über Zanders
Grenzen’:
‘Der Bochumer Historiker Lucian Hölscher schreibt über Zander in einer Rezension, die in der »Süddeutschen Zeitung« erschienen ist:
»Ihre Grenze findet Zanders Methode ... beim Verzicht auf eine eigene systematische Auseinandersetzung mit Steiners Lehren und Anschauungen. So kann er ... zwar schon frühzeitig die Wurzeln für die Konzeption einer objektiven Erkenntnis aus purer Anschauung in dessen Rekonstruktion von Goethes ›Weltanschauung‹ aufsuchen; beim Versuch, diese Konzeption zu verstehen, lässt er den Leser dann aber doch recht ratlos zurück. Hier setzt eine Distanznahme des Historikers von der Aufgabe des Verstehens ein, die umso misslicher ist, als sie zwischen den Zeilen eine nicht ausgeführte Kritik von Steiners Konzeption vermuten lässt. Ihre Ausführung hätte wohl auch bei der Rekonstruktion von Steiners Erkenntnistheorie nicht ganz so rasch vor dessen Inanspruchnahme einer ›schauenden Erkenntnis‹ in der Geschichte kapituliert. Gehörte doch die Vorstellung, dass historische Erkenntnis nicht nur auf Quellenlektüre, sondern auch auf innerer Ergänzung, auf einer Schau des Ganzen einer historischen Idee beruht, schon zu den Grundkonzeptionen des frühen Historismus, etwa bei Humboldt und Droysen. Zander geht nur ansatzweise in solche Kontroversen mit sachlichen Argumenten hinein. Wie die Ablehnung ihn nicht zum Feind, so hätte ihn aber wohl auch eine partielle Zustimmung nicht gleich zum Parteigänger der Anthroposophie machen müssen.«
Lucian Hölscher, Jenseits von Legende und Geheimwisenschaft, in: Süddeutsche Zeitung, 25.10.2007, S. 18.’
Dezelfde dag wordt de uitgever van het eerstgenoemde boek
weer aan het woord gelaten, in ‘Dogma und Inquisition’:
‘»Zander versteht sich als philologischer Detektiv«, schreibt Rahel Uhlenhoff, die Herausgeberin des Sammelbandes »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«, in Ihrem Vorwort, »der eine ›biographische Kriminalgeschichte‹ über Rudolf Steiner nach dem scheinbaren Auftragsprofil verfasst: Wühlen Sie nur genug in den Details seiner Vergangenheit und den Fußnoten seiner Werke herum, Sie werden schon einen dunklen Fleck finden, und falls nicht, so werden Sie ihm schon genügend Dreck zur öffentlichen Denunziation andichten (aus der alten Trickkiste: Lügen, Plagiate, Machtmissbrauch bis Frauengeschichten; aus der neuen Trickkiste: Scharlatanerie, allgemein Rassismus, speziell Antisemitismus); irgendein Vorwurf bleibt immer hängen.
Die vorerst indirekt erhobenen Vorwürfe lassen sich hernach zu Bausteinen eines direkten Verdächtigungsgebäudes auftürmen und der Delinquent damit überführen. Helmut Zanders direkter Machtvorwurf soll Steiner als einen Machtmenschen, der direkte Plagiatsvorwurf ihn als einen Betrüger und beide zusammengenommen sollen den Geistesforscher indirekt als Lügner verdächtigen. Mit einem Lügner fiele erst die Glaubwürdigkeit der Geistesforschung und mit ihr der Geist der Anthroposophie, mit einem Betrüger dann die Lauterkeit der Anthroposophischen Gesellschaft und mit einem Machtmenschen schließlich die Legitimation der anthroposophischen Bewegung. Infolgedessen fielen die Sympathisanten von der anthroposophischen Bewegung, die Anthroposophen von der Anthroposophischen Gesellschaft und Freien Hochschule für Geisteswissenschaft ab – und Helmut Zander hätte endlich jenes Ziel erreicht, das er sich bereits vor Veröffentlichung von Anthroposophie in Deutschland gesteckt hatte: die Anthroposophen von Rudolf Steiner abtrünnig zu machen.
Zur Erreichung dieses Zieles verfolgte Helmut Zander folgende Argumentationsstrategie: Zander gab erst vornehm Deutungsabstinenz gegenüber Steiners Geistesforschung und Philosophie vor; er wolle sich auf die Philologie und Historiographie bescheiden. In diesen Feldern unterstellte er die Prämissen des Plagiats- und Machtvorwurfs; als ob diese Konstruktionen selbst keine Deutung wären. Dann kämmte er die Quellen zum Beleg dieser willkürlich gesetzten Deutung mittels Datensuchmaschinen durch, exzerpierte passend erscheinende Zitate aus dem Werkkontext, verdrehte ihren Sinn nicht selten um 180 Grad und remontierte sie in sein vorgefasstes Deutungsschema ein. Schließlich kommentierte er diese mit so hergeholten Kontext-Konstruktionen, dass die Konklusionen hernach bewiesen, was die Prämissen schon behaupteten: Rudolf Steiner sei ein Lügner, Betrüger und Machtmensch gewesen. Allesamt Behauptungen, die auf den Untersteller reflexiv zurückfallen. Mit dieser a priori verdrehten Deutung und verleumderischen Lehre besetzte er a posteriori das ebenso bescheiden offen gelassene Geistesvakuum wie die vornehm freigelassene Leere. So schlug Zanders erst vorgegebene Deutungsabstinenz gegenüber Steiners Geistesforschung und Philosophie hernach über seine tendenziöse Philologie und Historiographie schließlich in Deutungshypertrophie um.
Dieses Vorgehen ist kein Forschen nach ergebnisoffener Fragestellung, sondern nach ergebnisdeterminierter Vorverurteilung. Wenn das Ergebnis oder Urteil der Untersuchung aber schon vor derselben feststeht, dann handelt es sich in der Wissenschaft um Dogmatisierung und in der Jurisprudenz um Inquisition.« (S. 23-26)’
Maar daarna komen ook andere auteurs aan het woord. Zoals op
14 januari in ‘Reduktionistisches Zerrbild’:
‘»Helmut Zander hält sich selbst nicht an seine angekündigte Restriktion«, schreibt Albrecht Hüttig im Sammelband »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«, »übersinnliche Wahrnehmungen neutral zu behandeln. Nach ihm hat Rudolf Steiner bewusst seine Quellen verschwiegen, und zwar aus niedrigen Beweggründen ... Sein immanentes Postulat fordert, dass es die höheren Wahrnehmungen nicht gibt ...
Größer könnte der methodologische Widerspruch kaum sein: Die anthroposophische Erkenntnismethode wird als Irrweg deklariert, damit natürlich auch die mittels dieser Methode gewonnenen Einsichten. Ohne Erkenntnisse oder zumindest Erkenntnismöglichkeiten, welche die materielle Welt transzendieren und auf die sich der Forschende existentiell vorbereiten bzw. einlassen muss, wenn er auf diesem Gebiet aktiv werden möchte, ist Anthroposophie inexistent. Anthroposophie ist aber Helmut Zanders Forschungsinhalt. Indem er dieser ihre wichtigste Dimension abspricht, hat er es nur noch mit einem Zerrbild zu tun. Dieser Reduktionismus ist wissenschaftsmethodisch einfach zu kategorisieren: Wenn es etwas nicht gibt, kann es auch nicht erforscht werden. Dann bedarf es auch keines zweibändigen Werkes. Dieses Dilemma kann mit folgenden Analogieannahmen verdeutlicht werden: Die Analyse der Kunst halte ausschließlich die materiellen Mittel der Ästhetik für real, beanspruche aber, Kunstwerke zu erfassen und beurteilen zu dürfen – man negiere die Korrelation von Energie und Materie und urteile trotzdem über Ergebnisse der Atomphysik, oder es würde eine Biographie nur aus den politischen Bedingungen als einzig real angenommene Größe erklärt ... Was dann an Ergebnissen herauskäme, bedarf keiner allzu großen Phantasie.
Helmut Zander ... praktiziert einen zweifachen Reduktionismus: einmal den der Geschichtswissenschaft – und mit ihm arbeitet er –, dann den der Anthroposophie – sie möchte er erforschen. Ein solch reduktionistischer Ansatz kann nur zu reduktionistischen Resultaten führen ...
Anthroposophie ist nach seinem Wirklichkeitsverständnis ein Konstrukt, das sich paradoxerweise in der gesellschaftlichen Praxis bewähren kann bzw. bewährt hat, wobei eindeutig unterstellt wird, dass sie, die Anthroposophie, sich negieren oder marginalisieren könnte, ohne ihre Praxiserfolge zu beeinflussen. Sein Ansatz determiniert ein solch kontradiktorisches Ergebnis, weil nur das als relevant angesehen wird, was ihn beweisen soll. Die von ihm gewählte Distanz zur Methodik anthroposophischen Forschens wird zu einer Erkennntnisbarriere.«’
En verder gaat het diezelfde dag met ‘Denktabus und Argumentationsverbote’:
‘Günter Röschert schreibt im Sammelband »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«: »Aus Sicht einer im Aufbau begriffenen geisteswissenschaftlichen Hermeneutik sind die historisch-kritischen Forschungsmethoden im Grundsatz anzuerkennen. Abzuweisen sind aber die Versuche, eigene Vorbehalte und Argumentationsverbote, zum Beispiel den normativen Hinweis auf das naturwissenschaftliche Weltbild oder den wissenschaftlich durchaus nicht unbestrittenen literaturwissenschaftlichen Reduktionismus, unter dem Deckmantel der Forderung nach Textkritik einzuführen. Die Rückführung von Texten auf andere Texte, die ihrerseits rückzuführen wären zur Feststellung vermuteter Abhängigkeiten, ist ein iteratives Verfahren, das schon wegen seiner Endlosigkeit nicht zu verwertbaren Ergebnissen führen kann. Was steht am Ende einer diachronen Textabfolge? An dieser Stelle ist nochmals auf Zander zurückzukommen.
Gegen die von ihm geforderte Kontextualisierung ist prinzipiell nichts einzuwenden, da ja Ort und Zeit von Aussagen gerade bei der besonderen Art der Werksentwicklung bei Steiner selbstverständlich wichtige Hilfsgrößen darstellen. Außer der Binnenperspektive darf auch der äußere Kontext nicht übersehen werden. Aber auch dieses Prinzip kann totgeritten werden, wenn es nicht begleitet wird von der Wahrheitsfrage. Diese fehlt bei Zander zur Gänze. Die Aufdeckung von Kontexten steht bei ihm derart im Vordergrund, dass die Wahrheitsfrage intentional verschwindet. Wenn zwei Autoren nahezu dasselbe oder Ähnliches sagen, so muss nicht unbedingt ein Abhängigkeitsverhältnis der banalsten Art vorliegen, vielmehr können sie beide in ihrer Art an ein und derselben Wahrheit Anteil haben.
Daraus ergibt sich ein abschließender Gesichtspunkt, der nicht nur Helmut Zander betrifft, sondern den wohl überwiegenden Teil derjenigen Autoren und anderen öffentlichen Personen, die sich für wissenschaftlich befähigt halten, über das Werk Rudolf Steiners und über diesen selbst zu befinden. Man geht davon aus und ist sich vielleicht sogar sicher, dass es die geistige Welt, von der Rudolf Steiner (und natürlich nicht er allein) spricht, gar nicht gibt. Gibt es sie aber nicht, so kann sie auch nicht erkannt werden. Vergessen wird dabei, dass es ebenso wenig einen Beweis für die Nichtexistenz einer geistigen Welt geben kann wie einen solchen für ihre Existenz. Das international wirkende Denkkollektiv der scientific community hat ein Denktabu errichtet, wonach von der Existenz einer wirklichen, von Wesenheiten höheren Bewusstseins erfüllten geistigen Welt nicht gesprochen werden darf, unter Androhung der Verstoßung aus dem Denkkollektiv. Helmut Zander, der sich natürlich nicht am Tabu versündigen möchte ... behilft sich mit der Konstruktion semantischer Unklarheiten und mit der Apostrophierung aller Formeln, die auf einen tatsächlichen Zugang zur geistigen Welt schließen lassen könnten. Damit reiht er sich ein in die Reihe neuerer Wissenschaftler, die trefflich über esoterische Bestrebungen der Vergangenheit zu berichten wissen, aber sofort verstummen, wenn sie explizit auf die Wahrheitsfrage und im Besonderen auf die aktuelle anthroposophische Esoterik angesprochen werden ...
Die Vorgabe des alten Paradigmas, es gebe keine geistige Welt, weshalb sie auch nicht erkannt werden könne, ja jede Rede von einer geistigen Welt sinnlos sei, ist nicht allgemein begründbar.«’
Plus een kort citaat in ‘Steiner als Projektionsfläche’:
‘»Wer ... wie Zander von vornherein der Meinung ist, dass Steiner konsequent nur persönliche Macht-, Karriere- und ökonomisch motivierte Interesssen verfolgt hat, dessen wissenschaftliche Analytik muss am interpretatorischen und kontextuellen Bias scheitern. Steiners ethische Grundsätze zu ignorieren und ihn stattdessen als primär von allzu persönlichen Interessen geleiteten potentiellen Lügner darzustellen, mutet aus medizinisch-psychologischer Sicht eher als mögliche Projektion des Autors an, denn als ernst zu nehmende Kritik.«
Michaela Glöckler, Matthias Girke, Harald Matthes in »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«.’
Dan is het lange tijd stil, om drie maanden later terug te
komen met ‘Hermeneutische Unmöglichkeit’:
‘»Zander« schreibt Rahel Uhlenhoff im Sammelband »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«, »unternimmt den ›programmatischen Versuch, Fakten und Deutungen zu trennen‹. Doch dieser ist sowohl faktisch als auch hermeneutisch unmöglich, es sei denn, man trennt den Inhalt von der Form ab und besetzt die sinnentleerte Form mit neuem, selbst gesetztem Inhalt. Es wäre allerdings sowohl sachdienlicher als auch sinnvoller in der hermeneutischen Tradition von Dilthey bis Derrida, die Deutungen als Deutungsfaktoren eigener Ordnung erst einmal zu verstehen, sie dann zu deuten und die eigene Deutung schließlich kenntlich zu machen, anstatt sie den historischen Akteuren entweder wie ein Scharfrichter überzustülpen oder wie ein Denunziationsdetektiv unterzuschieben. Damit ist nicht gesagt, der Historiker müsse in seiner Deutung der Selbstdeutung der historischen Akteure folgen, wohl aber, er müsse sie zumindest darstellen.«’
In een apart berichtje volgt van haar ‘Zander bleibt Erklärungen schuldig’:
‘»Zander bleibt in seinem Plagiatsvorwurf die Erklärung schuldig, warum die Anthroposophie in der sonst so heterogenen Esoterikszene als homogene Weltanschauung, mithin nicht wie eine eklektisch zusammengeflickte Theosophie, sondern als neue Philosophie vom Menschen aus einem Guss wirkt. Zander bleibt mit seinem Machtvorwurf weiter die Erklärung schuldig, warum ... die Anthroposophen wohlgemerkt nicht im Geheimen schaffen, wohl aber im Stillen viel erreichen, warum sie sich nicht an den Angeboten der Alternativszene bereichern, wohl aber diese mit den eigenen Angeboten bereichern. Die These, Steiner habe fast alles von den Theosophen plagiiert, macht die stärkere Prägekraft der Anthroposophie gegenüber der Theosophie nicht gerade plausibler.«
Rahl Uhlenhoff in »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«.’
Maar van een ander ook ‘Genie eliminiert’:
‘»Der prägnante Mensch, den man doch ganz selbstverständlich hinter jeder nachhaltig wirksamen geistigen Strömung erwartet, taucht bei Zander an keiner Stelle auf. Stattdessen geistert durch sein weitläufiges Werk ein diffuser Schatten, ein bemitleidenswertes, von Unsicherheit und Ehrgeiz getriebenes, moralisch labiles Unglückshuhn, von dem völlig unerfindlich bleibt, wie es die Kraft und Kompetenz gehabt haben soll, eine solche Strömung zu inaugurieren. Zander hat das Kunststück fertiggebracht, aus seiner Darstellung der Dinge das Genie Rudolf Steiners vollständig zu eliminieren.«
Johannes Kiersch in »Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart«.’
Een heel andere auteur, die niet in dit verzamelwerk
voorkomt, had het eerder over een ‘Falsch gestellte Frage’:
‘»Was einst Kirchenbann hieß, heißt heute Wissenschaftsbann ... Hetzjagd und Bann sind heute keine mittelalterlichen Schreckgespenste mehr, wohl aber Sonderoptionen im Vademecum der allgemeinen Liberalität. Alles Widerständige, Trotzige, Andersdenkende hat heute weniger verfolgt und bekämpft, sondern in erster Linie aufgearbeitet zu werden. Selbst das Papsttum scheint durch diese Option, mit Rücksicht auf einige bedauerliche Vergangenheitsmakel, Besserung geloben zu wollen. Es ist völlig klar, dass die Anthroposophie keine Ausnahme von der Regel sein darf. Beachtenswert an Zanders Haltung ist, dass es ihm nicht im geringsten um den Inhalt der Anthroposophie geht ..., sondern lediglich um deren Ansprüche und Niederlassungsgenehmigung im Rahmen des modernen Diskursraumes ... Die Frage, ob es eine geistige Welt gibt, ist nach Zander nur eine falsch gestellte Frage, insofern es die Wirkichkeit selbst nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Diskurs und als Diskurs gibt. ›Wirklichkeit‹ ist eine Konstruktion in der Kette vom Historismus zum Relativismus und vom Letzteren zum Pluralismus.«
Karen Swassjan in »Aufgearbeitete Anthroposophie«.’
Om hem een kleine week later te citeren in ‘Dickicht der Ignoranz’:
‘Zanders »Anthroposophie in Deutschland« ist in jeder Hinsicht ein totales Werk. Sie zieht die Bilanz einer alten anti-anthroposophischen Tradition ... Sein Buch nimmt sich wie ein gigantisches Puzzle aus, das jahrelang gespielt wird, ohne dass versucht würde, die Teile wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen: Er stellt sie einfach um ... Mit dem Unterschied allerdings, dass der Spielende kein Kind, sondern ein Akademiker ist, was bedeutet: Er fügt die Puzzleteile nicht zu dem vorgegebenen Bild zusammen, sondern zu dem, was er selber phantasiert hat ... Es ist eine Zumutung, Zanders Buch lesen zu müssen, und eine noch größere, es nicht bloss als Leser, sondern als einer zu tun, der sich darüber schriftlich äussern will. Einem so dichten, fast undurchlässigen Dickicht von Ignoranz und Tendenziosität – Goethe hat diese Kombination einmal als »tätige Unwissenheit« bezeichnet – bin ich in meiner Leser-Erfahrung nicht häufig begegnet ... Der Druck, Verwahrungen einzulegen, verfolgt mich nicht nur auf jeder Seite, sondern auf jeder Seite gleich mehrfach, weil jede Seite mehrhaft lügt und schwindelt.
Karen Swassjan in »Aufgearbeitete Anthroposophie«.’
De volgende dag is er weer een ander gevonden. Zie ‘Gute Gründe, Zander nicht
zuzustimmen’:
‘Helmut Zanders opus magnum zur Geschichte der »Anthroposophie in Deutschland« liest Steiners Weg in die Anthroposophie als eine Geschichte von »Brüchen, Diskontinuitäten und Neujustierungen«. Zander schreibt: »Mit Steiners Beitritt zur Theosophischen Gesellschaft begann die Konstruktion seiner theosophischen ›Weltanschauung‹, die sich tiefgreifend von seinen Vorstellungen vor 1900 unterschied und die zum Fundament seiner Überzeugungen und gesellschaftlichen Wirkungen als Theosoph und späterer Anthroposoph wurde. Sein Einstieg in diese Welt weltanschaulicher und im Kern religiöser Vorstellungen vollzog sich zwischen 1900 und 1902 über eine philosophisch geprägte Annäherung ..., die er in seinem Buch ›Theosophie‹ öffentlichkeitswirksam bestätigte.« Steiners »Konversion« zur spiritualistischen Weltsicht der Anthroposophie findet nach Zander ihren ersten Niederschlag in der 1901 erschienenen Schrift »Die Mystik im Aufgang des neuzeitlichen Geisteslebens ...«. Grundlegend für die »entscheidende Neujustierung« von Steiners »intellektueller Biographie« sei »die spirituelle Interpretation der ... Welt [...].
Was aber das spezielle Thema der »metaphysischen Kosmologie« – ein Kernstück der philosophischen Weltanschauung Rudolf Steiners – betrifft, so haben wir gute Gründe, der Interpretation Zanders nicht zuzustimmen. Denn in dem »all-einen Wesen, das in uns als eine schlechthin absolute und geistige Kraft zum Dasein kommt [und] das wir sind, indem wir denken«, sowie mit der intellektuellen Transformation des Inviduellen ins Universelle, dem »Zusammenschluss von Kosmos und Individuum im Element des Denkens, und so weiter haben wir bereits in der »Philosophie der Freiheit« (1893/94) [im Traubschen Original: »1993/94«], und nicht erst in den Vorlesungen zur Mystik aus dem Jahre 1901, genau die zentralen Elemente von Steiners philosophischer Weltanschauung vor uns, von denen Zander behauptet, sie seien das Ergebnis einer »Neujustierung« von Steiners Denken in Folge seiner Begegnung mit der Theosopphie in den Jahren nach 1900. [...]
In Steiners »Theosophie« aus dem Jahre 1904 finden sich mehrere Stellen, in denen das Verhältnis zwischen dem universell-geistigen »all-einen Wesen, das alles durchdringt« und der individuellen Persönlichkeit in genau dem Sinne, ja mit denselben Metaphern, dargestellt wird, wie im Kapitel V der »Philosophie der Freiheit«. [...]
Für die philosophische Weltanschauung Rudolf Steiners bietet somit die »Philosophie der Freiheit«, und insbesondere deren Kapitel V, ein dauerhaftes Fundament, das auch für die späteren esoterischen Lehren tragende und orientierende Gültigkeit hat. [...] Es sind somit nicht die 27 Vorträge über die Mystik aus dem Jahre 1901, wie Zander das im Kapitel 7.2 seines Buches rekonstruiert, von denen aus Steiner seinen Weg in die Theosophie antritt, sie sind dies schon gar nicht als sein philosophischer Ausgangspunkt. Sondern was die frühe Konzeption einer anthroposophisch angehauchten metaphysischen Kosmologie betrifft, so liegt diese offensichtlich – als philosophische Konzeption – bereits in der »Philosophie der Freiheit«, insbesondere in deren Kapitel V vor.
Hartmut Traub in »Philosophie und Anthroposophie. Die philosophische Weltanschauung Rudolf Steiners – Grundlegung und Kritik«, Stuttgart 2011, S. 461-464.’
Diezelfde 27 april blijkt de naam van de website veranderd,
‘Von »Zanders Zitate
Zauber« zu »Zander zitiert«’:
‘Mit dem heutigen Tag wurde der Name dieser Webseite von »Zanders Zitate Zauber« in den kürzeren Namen »Zander zitiert« geändert. »Zitiert« hat sowohl eine aktivische, als auch eine passivische Bedeutung. Im ersteren Fall ist Zander Subjekt, im letzteren Objekt des Satzes.
Erreichbar ist die Webseite unter der neuen Adresse zander-zitiert.de, aber auch weiter wie bisher unter der alten Adresse zanders-zitate-zauber.de. An der Zielsetzung oder Ausrichtung der Webseite hat sich dadurch nichts geändert.’
Dat klinkt in ieder geval iets objectiever, en minder
subjectief. Op 6 mei wordt opnieuw de filosoof Hartmut Traub geciteerd, ‘Keine
»Konversion vom Atheisten zum Theosophen« bei Steiner’:
‘Wenn man, wie Zander es tut, davon spricht, dass bei Steiner – etwa um die Jahrhundertwende – eine geistige Neuorientierung zur Theosophie und Anthroposophie eingesetzt habe, dann ist es dieser These dienlich, die Unterschiede anzugeben, an denen sich eine solche Veränderung ablesen lässt. Sicherlich ist Steiners »Wende zur Theosophie« keine solche, die sich durch die von Zander gezogene Demarkationslinie kennzeichnen lässt, die den »atheistischen« Steiner des 19. vom »theosophischen« Steiner des 20. Jahrhunderts unterscheidet. Denn Steiner hatte .... bereits im letzten Kapitel der Philosophie der Freiheit explizit eine »monistische Theologie« vertreten und seine Kirchen- und Religionskritik lässt ... deutliche Akzente eines eigenständigen (katholisch-)christlichen Bekenntnisses mit mystisch-asketischen Zügen erkennen ...
Die unübersehbaren impliziten und expliziten theologischen und religiösen Züge der Philosophie der Freiheit lassen die Annahme einer solchen Phasentrennung in der Entwicklung der philosophischen Weltanschauung Rudolf Steiners nicht zu. Noch weniger lässt sich – mit Blick auf die offensichtlichen religiösen Stränge in der Philosophie der Freiheit – Zanders These von der Wende des frühen atheistischen zum späteren theosophischen Steiner aufrecht erhalten.
Hartmut Traub in »Philosophie und Anthroposophie. Die philosophische Weltanschauung Rudolf Steiners - Grundlegung und Kritik«, Stuttgart 2011, S. 933.’
Twee dagen later is hij er opnieuw, met ‘Zanders okkulter Sumpf’:
‘In seiner »Anthroposophie in Deutschland« stellt Helmut Zander die provokante Frage zur Steiner-Biographie: »Wie kam der ›seriöse‹ Goethe-Deuter und Philosoph Dr. Steiner in den ›okkulten Sumpf‹ der Theosophie?« Es geht ihm bei dieser Frage um die Aufklärung des bislang geheimnisvollen Kapitels in Steiners Biographie in den Jahren 1900-1904. Sein »kriminalistischer« Spürsinn führt Zander unmittelbar in die geistigen Zentren und zu den damaligen Autoritäten des »okkulten Sumpfs« in Europa: Blavatsky, Leadb[r]eater und andere.
Was Zander dabei entgangen ist, das ist die bereits längere Geschichte »höherer Erkenntnisse« und Analyse divinatorischer Fähigkeiten sowie der damit zusammenhängenden Phänomene auf dem Gebiet der Philosophie und Literatur. Auf Steiner ist unter anderem über Schillers »Der Geisterseher«, Kants »Träume eines Geistersehers«, Fichtes »Tagebuch über den animalischen Magnetismus« oder Schopenhauers »Versuch über Geistersehen« eine nicht unbeträchtliche Tradition zu diesem Thema gekommen, die eben nicht einen »okkulten Sumpf«, sondern ein wissenschaftlich philosophisches (Grenz)Gebiet bezeichnet. Das heißt, wenn es um die Erklärung der weltanschaulichen »Wende« zur Theosophie bei Steiner gehen soll, dann ist zwingend erforderlich – insbesondere unter Berücksichtigung von Steiners wissenschaftlichem und philosophischem Interesse – , diese Traditionslinie der philosophischen Geschichte der Esoterik im Blick zu behalten. Denn durch sie wird leicht erklärlich, warum sich Steiner einerseits so vehement gegenüber bestimmten Strömungen der Theosophie und dem Spiritismus abzugrenzen versucht, dabei aber andererseits den hier erörterten Phänomenen sein forschendes Interesse nicht entzogen, sondern im Gegenteil, sich mit ihnen »geisteswissenschaftlich« auseinander gesetzt hat.
Sehen wir dabei auf die unmittelbaren Einflüsse dieser Tradition auf Rudolf Steiner im Zeitraum um die Jahrhundertwende, dann kommen wir um I.H. Fichtes großes Kapitel über das »Hellsehen und die Ekstase« in seiner »Anthropologie« nicht herum. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten philosophischen und literarischen Autoren, die sich mit dem Thema Hellsehen und Ekstase befasst haben, zeichnet dieses Kapitel ein klarer philosophischer Begriff und eine ebensolche Theorie des Hellsehens aus. Hellsehen, nach Fichte, ist in erster Linie keine Fähigkeit, mit der nur besonders privilegierte Geister begabt sind. Vielmehr ist das Hellsehen lediglich die Spitze einer Erkenntnislinie, auf der auch die Stationen künstlerisch-produktiver Phantasie, Intuitionen, Träume und andere Bereiche geistiger Bildekraft liegen ...
Was Steiner hier in den ersten Jahren seiner geistigen Umorientierung zur Theosophie bei I.H. Fichte vorgefunden hat, sind offensichtlich keine sirenenhaften Verlockungen, die ihn auf schlüpfrigem Pfad in den Abgrund eines »theosophischen Sumpfs« ziehen, sondern es sind klare Denkangebote, die ihn in seinem Interesse unterstützen, auch den virulenten Phänomenen des Okkulten auf dem geraden Weg wissenschaftlichen und philosophischen Forschens nachzugehen.
Hartmut Traub in »Philosophie und Anthroposophie. Die philosophische Weltanschauung Rudolf Steiners – Grundlegung und Kritik«, Stuttgart 2011, S. 994-995.’
Na ruim een maand, op 21 juli, komt het meest recente
bericht, en meteen ook een van de interessantste. Namelijk direct van de bron zelf, in ‘Neue Quellen’:
‘Neu in die auf »Zander zitiert« verfügbaren Quellen aufgenommen wurden folgende Aufsätze Rudolf Steiners: »Monismus und Theosophie« aus dem Jahr 1902, »Einweihung und Mysterien« aus dem Jahr 1903, »Die vier großen Religionen« und »Der theosophische Kongress in Amsterdam« aus dem Jahr 1904.
In seinem Aufsatz über »Einweihung und Mysterien« schreibt Steiner unter anderem: »Zu den Unwissendsten sollte der Mystiker verständlich sprechen. Und denen, welchen er nach dem Grade ihres Verständnisses nicht ein Hundertstel der Wahrheit sagen kann, er sage ihnen ein Tausendstel. Heute erkennen sie das Tausendstel, und morgen werden sie das Hundertstel erkennen. Alle sollen Lernende sein. Aber keiner sollte Lehrender sein wollen, der nicht des nüchternsten Verstandes und der strengsten Wissenschaft Disziplin an sich wirken lassen kann. – Nur die sind wahre Lehrer der Mystik, die vorher strenge Wissenschafter gewesen sind, und die deshalb wissen, wie es sich in der Wissenschaft lebt. Auch der wahre Mystiker sieht jeden für einen Phantasten, für einen Trunkenen an, der nicht in jedem Augenblicke der Mystik ernstes Feiertagskleid ausziehen, und im Wochentagsanzug des Physikers, des Chemikers, des Pflanzen- und Tierforschers einhergehen könnte.«’
Als je deze linken vervolgt, kom je bij zeer interessant
materiaal: ‘Zander Zitiert → Materialien → Quellen → Monismus und Theosophie | 1902’. De
bronnen die daar bijeengebracht zijn, zijn het lezen alleszins waard. Maar
vandaag heb ik u, trouwe lezer, alleen maar hier naartoe willen nemen. Het werkelijk
putten uit deze bron moet een volgende keer worden voorbehouden. Voorlopig heb
ik u hopelijk op een vruchtbaar spoor gezet.
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3 opmerkingen:
Stevig weerwerk van vooral Duitstalige antroposofen tegen publicaties van Helmuth Zander, zo schijnt het. Nogal omvangrijk. 'k Heb wat gegrasduind op die website, ook verder gekeken via Google. Een brief van Marie von Sivers aan Rudolf Steiner (18-6-1902) valt me daarbij als eerste in het oog: Annie Besant als »Priesterin« - 1902 (GA 262, Brief Marie von Sivers aan Rudolf Steiner, bladzijde 40-41). Daaruit spreekt naar mijn indruk een opvallend diepe verering (indertijd, op dat moment) van Von Sivers voor Besant. Verder stuitte ik via Google aangaande Zander en aanverwante zaken op een opmerkelijk blogbericht van Ansgar Martin, welke ik nog rustig moet gaan doornemen: Steiner = Jesus. Ein Gott, seine Gläubigen, die Ketzer und ein "trojanisches Pferd" (Waldorf Blog, 1-8-2010).
Voor de volledigheid hier een kort wikipedia artikel over Helmuth Zander. Zijn publicaties hadden/hebben een zekere impact in Duitsland.
Voor meer zie en beluister:
a. Rudolf Steiner - Radiodiskussion zum 150. Geburtstag (Youtube, deel 1; deel 2 en 3 kom ik niet tegen, maar misschien kijk ik er overheen)
b. Kulturzeit Interview mit Zander zu Waldorfschulen (Youtube)
Oh juist, het staat er toch op. Hier deel 2 en 3 van boven vermelde radiodiscussie (met deelname van Helmuth Zander):
c. Rudolf Steiner - Radiodiskussion zum 150. Geburtstag (Youtube. deel 2)
d. Rudolf Steiner - Radiodiskussion zum 150. Geburtstag (Youtube. deel 3)
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