Vandaag komen hier voorbij: Rembert Biemond en James Turrell, Vera Koppehel en Paul Mackay. Het is maar dat u het weet. En alles in het Duits. Rembert Biemond had ik op 10 januari 2010 getraceerd in ‘Verhuizing’. Hij bleek verhuisd naar Järna in Zweden. Ik kom vandaag opnieuw op hem, omdat Jens Heisterkamp in Info3 over hem schreef. De website van Info3 is al enige tijd vernieuwd; ik schreef erover op 17 april in ‘Vlucht’. Dat betekent ook dat drie maanden na verschijnen van dit maandblad vrijwel de hele inhoud online wordt gezet. Het is nu november; de juli-uitgave is net beschikbaar gesteld. Deze is getiteld ‘Von Frauen und Männern. Partnerschaft zwischen alten Wunden und neuen Perspektiven’, maar daar kom ik later nog een keer op terug. Ik geef nu ‘Planet aus Licht und Farbe’ weer, waarbij Rembert Biemond helemaal op het eind verschijnt:
‘Wie James Turrell mit seinen Licht-Installationen das Kulturzentrum Järna verzaubertDem anthroposophischen Kulturzentrum Järna in Schweden ist mit der Verpflichtung des Weltstars James Turrell eine echte Überraschung gelungen. Noch bis zum Herbst 2011 werden die spektakulären Licht- und Farb-Installationen des amerikanischen Künstlers im Rahmen der Schau See! Colour! zu sehen sein. Ein Gang durch die Ausstellung.Von Jens HeisterkampLicht ist eine Metapher des Geistes. Wir sagen, uns geht ein Licht auf, wenn wir etwas verstehen, und wenn wir eins mit uns selbst und der Welt sind, fühlen wir uns erleuchtet. Vom “inneren Licht” zu reden fällt allerdings leichter, als es wirklich zu sehen. Denn wir sehen es nie wie etwas Äußeres. Aber wenn es erscheint, sind wir es gleichzeitig selbst, die leuchten. Selbstleuchtendes Wesen. Strahlen und Schauen. Licht – alles andere als ein nur physikalisches Phänomen.“Licht ist weniger etwas, das offenbart, als vielmehr selbst die Offenbarung”, sagt James Turrell, der seit über vierzig Jahren mit Licht als Material arbeitet. Er will die gewohnte Perspektive umkehren: “Wir benutzen das Licht, aber wir interessieren uns nur wenig für das Licht selbst”, so der international renommierte amerikanische Künstler. In immer neuen Objekten und Installationen auf der ganzen Welt teilt er seit Jahren wichtige Erfahrungen über diesen geheimnisvollen Stoff, der alles sichtbar macht und selbst nicht zu sehen ist.Oft sind es entlegene und ursprüngliche Landschaften, in denen er seine außergewöhnlichen Werke inszeniert, in der argentinischen Andenprovinz Salta beispielsweise oder in der Wüste Arizonas, wo Turrell seit Jahren einen erloschenen Krater als sein Lebenswerk umbaut. Verglichen mit diesen menschenleeren Gegenden ist das schwedische Järna eher eine Metropole. Und hier, unweit der Hauptstadt Stockholm, sind in diesem Sommer gleich ein halbes Dutzend von Turrells Objekten zu erleben.Shonto – A Tall GlassEine rechteckige Glasfläche in der Größe eines ausgewachsenen Menschen leuchtet in einem dunklen Raum. Zarteste Farbtöne von Rosa und Violett zu Blau und Rot erscheinen in unmerklichen Übergängen auf der Oberfläche und wer drei Stunden Geduld für den ganzen Durchgang mitbringt, bekommt auch Grün- und Gelbtöne zu sehen. Das Charakteristische, Durchgehende hier wie bei allen Werken Turrells: Die Farben wirken, obwohl mit ganz weltlicher LED-Technik erzeugt, so überirdisch-transparent, dass man glaubt, es nicht mit äußeren Wahrnehmungen, sondern mit inneren Gesichten zu tun zu haben. Als ich vor der Licht-Fläche stehe, wirkt sie fast wie ein farbiger Spiegel meiner selbst. Ich muss an das Phänomen der menschlichen Aura denken. Licht, das zu mir selbst zu gehören scheint.GanzfeldExtrem gesteigert wird dieses Gefühl in dem großen begehbaren Objekt, das Turrell mit dem deutschen Terminus “Ganzfeld” bezeichnet. Es war ähnlich schon zwischen 2009 und 2010 im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen.Über eine Treppe geht es langsam und fast feierlich in einen großen Raum aus farbigem Licht, dessen physische Dimensionen bald entgleiten. Wo sind die Grenzen? Wo stoßen Wände und Decke zusammen? Unwillkürlich strecke ich die Arme aus, um mich meiner eigenen Körperlichkeit zu vergewissern. Das wechselnde, sanfte Licht, das unmerklich von zart-roten in fein-blaue Farbtöne übergeht, scheint nicht auf die Wände begrenzt, sondern den ganzen Raum zu durchweben. So muss es sein, über den Wolken zu schweben, denke ich. Oder in gänzlich körperlosen Welten. Der Raum ist zwar abgesehen von der Treppe leer, aber es fühlt sich an wie eine “gefüllte Leere”, wie Turrell sagt, gefüllt mit einem Licht, das eine substanzhafte Dichte hat.WedgeworkZu einer anderen Lichterfahrung führt die Installation nebenan: Vom Licht in die Dunkelheit. Ringsum erst einmal nichts. Ich setze mich, versuche, zu erkennen. Etwas erscheint, und im ersten Moment wirkt es so, als würde ich mit geschlossenen Augen sehen. Zuerst nur einen roten Schimmer. Das Auge gewöhnt sich an die Dunkelheit, Konturen scheinen auf, dann Räumlichkeit, transparente Wände, geometrische Strukturen. Mehrere Dimensionen wie hintereinander geschichtet. Auch in dieser Installation verschwimmen die Grenzen von Innen und Außen: Blicke ich da wirklich in einen physischen Raum oder ist es eine innerliche Tiefe, die ich wahrnehme?Bindu ShardsDie vielleicht gegensätzlichste Erfahrung zur Dunkelheit von “Wedgework” verbirgt sich in der rätselhaften weißen Kugel im Eingangsbereich der Ausstellung, die zunächst an eine Raumkapsel erinnert. Das vier Meter im Durchmesser umfassende Objekt enthält eine Methode, sich fast schutzlos einer vollständigen Farb-Licht-Wahrnehmung auszusetzen. Der Ganzkörper-Farbraum, in den ich gleich steigen werde, ist aus Sicherheitsgründen erst ab 16 Jahren freigegeben. Bevor ich hineingeschoben werde wie in einen CT-Scanner muss ich eine Einverständniserklärung unterzeichnen und bestätigen, dass ich weder klaustrophobische Neigungen habe noch epileptisch veranlagt bin. Die freundliche Assistentin hat passenderweise einen Arztkittel an.Ich lasse mich in das Innere der Kugel schieben. Meine Augen sind weit geöffnet und versuchen – vergeblich! – irgendwelche Konturen im Inneren der Kuppel auszumachen. Über einen Kopfhörer erklingen nicht näher definierbare, tieffrequente Töne. Schon beginnt ein irrwitziges Farbenspiel, intensiv bis zum Zerbersten, erst langsame Übergänge, dann rasche, kaleidoskopische Effekte um mich herum. Aber was heißt hier eigentlich: um mich herum? Was ich sehe, sind Farbqualitäten von der Art, wie ich sie auch bei geschlossenen Augen kenne. Mit offenen Augen hinter die eigenen Augenlider schauen – so etwa. Der Unterschied von Innen und Außen verwischt, gleichzeitig tritt die ich-zentrierte Wahrnehmung zurück, der “Jemand”, der sieht, verschwindet, es bleibt nur noch Schauen als solches übrig. Allmählich hört jeder Versuch einer reflexiven Rückversicherung seiner selbst auf. So ähnlich könnte sich auch das nachtodliche Erleben beim Verlassen des Körpers anfühlen, werde ich später denken. Als ich nach knapp 15 Minuten wieder aus der Kugel herausgeschoben werde habe ich das Gefühl, in einer anderen Welt gewesen zu sein. Glasige Augen, leicht wackliger Gang, aber kein Schwindelgefühl – und erstaunlicherweise keinerlei tanzende Nachbilder auf der Netzhaut, und das trotz des Dauerfeuers an Farbblitzen und Effekten!Skyspace “Outside Insight”“Dass wir die Dinge ‚da draußen‘ ohne uns zu sehen glauben, das ist eine der größten Illusionen, die wir uns angewöhnt haben”, sagt James Turrell in einem Interview. Seine Installationen sind daher nie allein betrachtbare Objekte, sie machen auch immer etwas vom Akt des Sehens bewusst.Eine weitere Variation dieser schöpferischen Wirklichkeitserfahrung zeigt seine Station “Skyspace”. Verblüffend, wie intensiv die Wahrnehmung von Farbe mit uns selbst zu tun haben kann. Hast Du je einen türkisgrünen Himmel gesehen? Das geht nur, wenn Du die Farbe selber machst. Wie kann das funktionieren?Wir sitzen gemeinsam in einem zylindrischen Raum. Die Stimmung ist heiter und fast feierlich. Oberhalb und unsichtbar hinter der Sitzreihe befindet sich eine mit LEDs ausgestattete Innenkuppel, welche die schon vertrauten ätherisch-feinen Farben in fließenden Übergängen auf die Oberfläche zaubert. Über uns, im Mittelpunkt der Kuppel, sehe ich eine runde Scheibe, deren Farbigkeit ebenfalls wechselt – eine beleuchtete Glasplatte vielleicht wie bei den “Tall Glasses”?Erst einige Momente später wird mir klar: Das ist keine Abdeckung oder Glasscheibe da oben, sondern eine Öffnung! Durch den in der Kuppel ausgesparten Raum wird ein Himmelsausschnitt sichtbar, und je nach der wechselnden Farbigkeit der Kuppel erscheint dieser Ausschnitt in leuchtenden Komplementärfarben. Diese Farbigkeit gehört zum Intensivsten, was ich überhaupt je gesehen habe. Und diese Farbwirkung kann – davon vermag ich mich später durch Vergleiche zu überzeugen – selbst die professionellste Kameraaufnahme nicht wiedergeben. Das allein ist schon eine Besonderheit in unserem Zeitalter der technisch dominierten und reproduzierbaren Wahrnehmungen: Während sonst eine Aufnahme in HD-Qualität oft intensiver wirkt als “die Wirklichkeit”, kommt hier das Unersetzliche der seelisch durchfärbten, aktiven Wahrnehmung zu ihrem vollen Recht.Bei diesem “Skyspace”-Objekt, das Turrell in ähnlichen Varianten auch an anderen Orten der Welt gebaut hat, geht es dem Künstler darum, den Himmel ganz nah an die Erde zu holen; tatsächlich erscheint der künstlich ausgeschnittene Himmel über dem Skyspace-Gebäude nicht “weit weg”, nicht “da oben”, sondern wie unmittelbar über dem Gebäude selbst liegend; so stark, dass ich am Anfang gar nicht gemerkt habe, dass es der Himmel ist, den man “sieht”.Offenbare GeheimnisseWas treibt einen Künstler, so frage ich mich, Erfahrungen zu vermitteln, die an mystische Rituale erinnern? Deren ganzes Setting etwas von den Initiationen der alten Zeit hat, wie wir sie etwa aus den ägyptischen Mysterien rekonstruieren können? Tatsächlich bezieht sich Turrell bewusst auf die Bauelemente der frühen Hochkulturen, auf die Pyramiden mit ihren Kammern und den Mastaba-Formen. In Dimensionen, die den alten Vorbildern in nichts nachstehen, setzt er diese ja auch in seinem Lebenswerk-Projekt, dem Roden Crater in Arizona, ein. Die Objekte vom Typ des “Skyspace” setzen zudem auf eigene Weise die uralte Linie heiliger Himmelsbeobachtungs-Orte fort, wie wir sie von Stonehenge oder dem aus Palisaden gebaute Goseck in Thüringen kennen. James Turrell, ein Einweihender, der Initiations-Erfahrungen vermitteln will durch außergewöhnliche Wahrnehmungen von Licht und Farbe? Ganz sicher. Und doch ist der mit seinem wallenden Bart fast biblisch anmutende Turrell ein durchaus weltlicher Amerikaner und kein esoterischer Künstler, der in missionarischer Weise über seine Arbeiten spricht. Er sei mit seinem Werk einfach dem Licht auf der Spur, sagt er. Und das ist ja, mit Goethe gesprochen, ein offenbares Geheimnis.Järna – anthroposophische Kulturinsel in SchwedenJärna ist ein anthroposophisches Zentrum südlich von Stockholm. Zwischen Ostseefjorden und weitem Wiesenland haben sich mehrere Dutzend rechtlich unabhängige Initiativen mit insgesamt rund 2000 Beschäftigten (ein großer Teil davon in der Heilpädagogik) gefunden. Damit ist Järna neben dem ägyptischen Sekem die vermutlich größte zusammenhängende anthroposophische Kulturinsel weltweit. Das weitläufige Ensemble von Gebäuden und Einrichtungen bietet Bewohnern und Besuchern unter anderem einen großen Veranstaltungssaal und Seminargebäude, ein Hotel, eine anthroposophische Klinik, Restaurants und Shops, mehrere Demeter-Höfe, eine Waldorfschule und zahlreiche Ausbildungsstätten. Insbesondere die anthroposophische Heilpädagogik und Sozialtherapie sind in der direkten Umgebung stark verwurzelt. Die benachbarte Getreideverarbeitungsfirma Saltå Kvarn beliefert mit ihren bio-dynamischen Produkten heute neben dem Fachhandel auch große schwedische Supermarktketten.Die Pionierphase des Ortes begann in den 60er und 70er Jahren. Prägend war dabei eine Gruppe um den Künstler Arne Klingborg, den Architekten Asmussen, den anthroposophischen Lehrer Jörgen Smit und den Immobilienmakler Åke Kumlander. Bis in die 90er Jahre hinein bildete der Name Järna in der anthroposophischen Szene Europas ein Synonym für innovative anthroposophische Arbeit. Gleichzeitig entstanden auch in anderen skandinavischen Ländern anthroposophische Zentren und Järna verlor sein Alleinstellungsmerkmal. Die Besucherzahlen von Kursen gingen ebenso wie in anderen anthroposophischen Einrichtungen in Europa zurück. Seit einiger Zeit versucht Järna eine Neuausrichtung. Insbesondere das englischsprachige Trainingsjahr für künftige Social entrepreneurs “YIP” (Youth Initiative Program) wird inzwischen von Jugendlichen aus aller Welt geschätzt (www.yip.se). Mit der Ausstellung See! Colour! und der Verpflichtung des international renommierten Künstlers James Turrell setzt Järna nun erneut Akzente.Weltkunst in der ProvinzWie Turrell nach Järna kam. Ein Hintergrundgespräch mit dem Ausstellungs-Organisator Rembert BiemondWie kommt ein Künstler von Weltrang wie James Turrell in die schwedische Provinz? Rembert Biemond, seit gut einem Jahr Manager der anthroposophischen Enklave Järna, wurde zusammen mit Anders Kumlander bei der Wolfsburger Steiner-Ausstellung im letzten Jahr auf Turrell aufmerksam. Dort war parallel zur Doppelausstellung zu Steiners Werk ein begehbares Ganzfeld von Turrell zu sehen. Durch Vermittlung von Markus Brüderlin, Direktor des Wolfsburger Kunstmuseums, kam der Kontakt in die USA zustande, wo Biemond auch das Lebenswerk Turrells, den Roden Crater in Arizona, besuchte. Die Chemie zwischen dem gebürtigen Niederländer und dem amerikanischen Künstler, der seine Werke gern in abgelegenen Orten inszeniert, stimmte und man wurde sich einig. Bedingung für eine Ausstellung Turrells war der Ankauf eines Objekts – in diesem Falle wurde es ein “Skyspace”, eine besondere Himmels-Beobachtungsstation. “Das ist jetzt permanent und bleibt in Järna bestehen”, erzählt Rembert Biemond, “der Erwerb des Objekts war sozusagen die Eintrittskarte in die Turrell-Welt.” Die Finanzierung des Skyspaces übernahm die Vidarstiftung, die auch große Teile der Einrichtungen in Järna unterhält.Noch eine weitere Stiftung hat ihren Sitz in Järna und kümmert sich um den Nachlass der schwedischen Malerin Hilma af Klint, die um die Wende zum 20. Jahrhundert in Kontakt mit Rudolf Steiner stand und heute als maßgebliche Wegbereiterin der modernen Malerei gilt. Erst vor Kurzem schlug Julia Voss in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vor, statt Kandinsky Hilma af Klint den Titel der ersten abstrakten Malerin der Kunstgeschichte zu verleihen. Auch für sie sind Licht und Farbe Träger des Übersinnlichen. Der dritte im Bunde der Pioniere im Reich der Farbe ist Goethe. In der See! Colour!-Ausstellung ist er mit zahlreichen Experimentalmöglichkeiten vertreten. Neben den elementaren Versuchen, bei denen man die “Taten und Leiden des Lichtes” selbst erleben kann, finden sich auch einige sehr reizvolle, in die Landschaft eingebettete Versuchsstationen. So wird das ganze Gelände in die Ausstellung und die programmatische Aufforderung See! Colour! einbezogen. Und schließlich eine Auswahl von Wandtafel-Zeichnungen Rudolf Steiners, die hier sogar über einem (intakten!) Kuhstall gezeigt werden. “Ich hatte nach einem Thema gesucht, das alles verbindet, und das schien Farbe zu sein”, sagt Rembert Biemond.“Wie das Ganze angenommen werden wird, das ist noch etwas zu früh einzuschätzen”, meint der Ausstellungsmacher nüchtern, “aber eines kann man jetzt schon sagen: Die etablierte Kunstwelt haben wir damit verblüfft, so etwas nachJärna zu holen”. Mit Daniel Birnbaum vom renommierten Museum für Moderne Kunst in Stockholm kam es bereits zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit. Am meisten aber freut sich Biemond über den menschlichen Kontakt und die Gespräche mit James Turrell, der sich sehr für Goethe und Steiner interessiere. Vielleicht kommt es im Laufe des Jahres noch zu einem Treffen von Skyspace-Besitzern in aller Welt in Järna, hofft Rembert Biemond.Ausführliche Informationen und Clip zur Ausstellung: www.seecolour.seDie Ausstellung ist noch bis Oktober 2011 zu sehen. Wer nicht bis Schweden fahren kann oder will: Ein “Skyspace” von James Turrell befindet sich auch im Lichtkunst-Museum im westfälischen Unna: www.lichtkunst-unna.deBuchtipp: Arthur Zajonc: Der Lichtfänger. Die gemeinsame Geschichte von Licht und Bewusstsein. Verlag Freies Geistesleben 2008, € 24,90.’
De permanente tentoonstelling in het Wolfsburger Museum
wordt sinds 25 november 2009 op deze video
door directeur Markus Brüderlin gepresenteerd, ‘James Turrell – The Wolfsburg Project (English subtitles)’:
‘The primary medium of Californian artist James Turrell is light. Probably the best-known artist in his field, Turrell’s entire oeuvre since the 1960s has been devoted to exploring the diverse manifestations of this immaterial medium and working towards a new, space-defining form of light art. While light here refers to nothing beyond itself, it causes surface, colour and space to interact and allows viewers to immerse themselves in a mysterious, painterly world. Occupying a central place in James Turrell’s oeuvre is the Roden Crater, an extinct volcano in the Arizona desert which the artist has been transforming into an observatory since 1974. Building upon the cosmic aspects of this quiet, meditative place, Turrell is creating the worldwide largest museum installation he has made to date at the Kunstmuseum Wolfsburg, producing a light-filled space of experience in the tradition of his Ganzfeld Pieces. Making full use of the adaptable architecture system of the Kunstmuseum Wolfsburg – unique within the German museum landscape – his installation will be an exploration of space and light: immaterial and material at once. The timelessness and fascination of James Turrell’s works derives from his incredible skill at capturing fleeting light and giving it the visual presence and tactile density of a physical body.’
En leest u het volgende over een permanente tentoonstelling
van Turrell in Den Haag (sinds 1996), dan wordt de link met Rembert Biemond
vast ook iets duidelijker. Want was hij oorspronkelijk niet een Hagenees? ‘James Turrell – Hemels Gewelf. Kijkduin, Den Haag’:
‘Het idee om James Turrell uit te nodigen kwam op toen Stroom betrokken werd bij de voorbereidingen van het congres van The International Federation of Landscape Architecture met als thema de relatie tussen landschapsarchitectuur en beeldende kunst, dat in 1992 in Den Haag werd gehouden. Turrell kwam met het voorstel voor een kunstmatige krater. Aanvankelijk was het zo'n grootschalig plan dat niemand geloofde dat dat ooit, hoe dan ook, voor elkaar zou komen.In de duinen van Den Haag waar het licht zo tastbaar aanwezig kan zijn, heeft Turrell een plek gemaakt om naar de lucht te kijken: “Hemels Gewelf” in Kijkduin. Op de top van een van de puinduinen is een kom aangelegd in de vorm van een ellips, 30 meter breed, 40 meter lang. Een aarden wal van ongeveer 5 meter hoog omsluit de kom. Om in deze kunstmatige krater te komen loop je eerst over houten treden het duin op en vervolgens door een betonnen doorgang van 6 meter lang. De glooiingen aan de binnenkant van de krater zijn ingezaaid met gras en in het midden staat een monumentale bank van natuursteen waarop twee personen achterover kunnen liggen en kunnen zien hoe de hemel de vorm van een gewelf kan aannemen. Op een hoger gelegen duin staat eenzelfde bank waar zich een panorama ontvouwt over de zee, het strand en het platte land daarachter. In de richting van de horizon wordt het gewelf geleidelijk platter.In 2008 werd het Hemels Gewelf uitgebreid gerenoveerd. Voor een verslag van de renovaties klik hier.Adres: Machiel Vrijenhoeklaan 175, Kijkduin, tegenover restaurant De Haagsche Beek.Openbaar vervoer: Vanaf Centrum en Station CS: bus 24 – uitstappen halte Kijkduinse straat / Machiel Vrijenhoeklaan – 500 meter doorlopen. Opgang tegenover restaurant De Haagsche Beek. Vanaf Station Hollands Spoor: tram 1 richting centrum, overstappen op bus 24.Per auto: Laan van Meerdervoort uitrijden tot aan de Kijkduinse straat; dan rechtsaf; dan bij de stoplichten linksaf de Machiel Vrijenhoeklaan op en vervolgens doorrijden tot restaurant De Haagsche Beek.1996’
Goed, genoeg James Turrell. Nu naar Vera Koppehel. Op 3
november had ik het in ‘Kikkerland’ voor het laatst over haar, en de problemen bij
haar laatste werkgever, het Rudolf Steiner Archiv. Dit is het bericht dat zij
zelf schreef in het julinummer van Info3, getiteld ‘Ausnahmezustand’:
‘Ein Blick hinter die Kulissen des Steiner ArchivsNie zuvor hat das Werk Rudolf Steiners so offen in der Kulturlandschaft gestanden wie zu seinem 150. Geburtstag. Ein Blick hinter die Kulissen der zahlreichen Ausstellungen und zugleich der vernetzenden Aktivitäten des Rudolf Steiner Archivs.Von Vera Koppehel“Morgen wird in Dornach eine Villa im anthroposophischen Baustil abgerissen, falls Sie die Möbel in Ihre Sammlung aufnehmen wollen, müssten Sie jetzt mit einem Lastwagen vorbeikommen!”. – Normalerweise nimmt das renommierte Vitra Design Museum in Weil am Rhein, weltbekannt für seine außergewöhnliche Stuhlkollektion, nicht innerhalb von 24 Stunden “irgendwelche” Möbel in die bestehende Sammlung auf. Für Steiner macht man eine Ausnahme. Damals wusste niemand so genau, was man mit der nach den Worten von Mateo Kries vom Vitra Design Museum “grandios skulptural geschnitzten Schrankwand”, die fließend in einen gewaltigen Sekretär übergeht, wohl anfangen könnte. Heute findet man das damals vor der Zerstörung gerettete Interieur als einen Höhepunkt der Ausstellung Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags in Wien. Das MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, übernimmt normalerweise keine Ausstellungen von anderen Museen, sondern konzipiert lieber selbst. Für Steiner macht man eine Ausnahme. Denn, so sagte es Herbert Lachmayer, Univ.-Prof. von der Kunstuniversität Linz und Vorstand des Chairman Daponte Research Center bei der Eröffnungsrede im MAK: “Niemand hat es im 20. Jahrhundert gewagt, ein so ganzheitliches und nachhaltiges Denkgebäude in die Welt zu stellen, wie Rudolf Steiner. Er ist der Utopist des ‘in-between’, in welchem wir uns heute aktuell befinden, wo Inspiration wieder neu gefragt und Imagination überlebenswichtig wird.”Botschafter für SteinerAls ein Resümee der einjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten zu Steiners 150. Geburtstag werden Ende 2011 mehr als 150.000 Menschen in den “Kosmos Rudolf Steiner” eingetaucht sein. Nach Stationen in Wolfsburg, Stuttgart, Wien, Prag und Weil am Rhein werden die Steiner-Ausstellungen weitere Orte bereisen. Zusätzlich zu den beiden großen Expositionen, die seit sieben Jahren angedacht und drei Jahre intensive Vorbereitungsarbeit erfordert haben, hat das Rudolf Steiner Archiv in diesem Jahr 13 weitere Ausstellungen, darunter eine Geburtstagsausstellung im Haus Duldeck mit dem Schwerpunkt “Gesamtausgabe” mit realisiert und hat sich mit mehr als 400 Leihgaben in der Welt ausgebreitet. Die Zusammenarbeit mit renommierten Museen, Kunsträumen und Kulturorten erschöpft sich jedoch nicht nur in dem immensen logistischen Aufwand als Leihgeber, sondern umfasst beispielsweise auch das Coaching für Museumsmitarbeiter, Recherchen vor Ort, Reisen, Führungen, Lektorat von Ausstellungskatalogen und Artikeln, die Bildrechte-Vergabe sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Für diese Aufgaben verfügt das Archiv nicht über eine in diesen Bereichen ausgebildete mehrköpfige Crew, sondern stemmte dies bisher im Großen und Ganzen zu Dritt – wobei jeder dieser Mitarbeiter noch zu mehr als 50 Prozent andere Kernaufgaben des Archivs zu bewältigen hat. Ein Ausnahmezustand.Dieses mag der Vorstand der Nachlassverwaltung zwar anerkennen, ansonsten aber ist man ausnahmslos der Meinung, dass derlei Aktivitäten nicht die Gesamtausgabe finanzieren. Unterdessen werden im Wiener MAK vier Lesetische mit Steinerlektüre bestückt, darunter zwei Tische ausschließlich mit Bänden der Gesamtausgabe – einer davon mit Leinenbänden. 30.000 Besucher in drei Monaten möchte man in Wien erreichen. “Das Museum versteht sich als Forschungsstätte für gesellschaftliche Erkenntnis”, sagt Martina Kandela-Fritsch, die interimistische Geschäftsführerin des MAK. Was könnte da besser passen als Steiner.Ein RückblickAls Forschungsstätte habe ich auch das Steiner-Archiv in den Jahren meiner Tätigkeit erlebt. Das damals neu renovierte Haus Duldeck auf dem Goetheanumgelände als ein offenes Archiv für nach Erkenntnis Forschende zu gestalten und ausstrahlen zu lassen, war uns ein Anliegen. Neun Jahre lang gab es Schreibtische für Doktoranden, Beratung und Unterstützung bei Magister- und Forschungsarbeiten, Forschungstage für junge Wissenschaftler, Führungen für In- und Outsider, für Stammgäste und Spontanbesucher, Wechsel- wie Wanderausstellungen, ein Terrassen-Café am schönsten Platz des Hügels mit einem Springbrunnen von Merit Oppenheim, Demeter-Kaffee und GA-Bände direkt aus dem eigenen Archivshop, mit der Möglichkeit zur Fachdiskussion mit den Herausgebern (siehe auch die Infoseiten Anthroposophie 2010 unter dem Motto Wem gehört Rudolf Steiner?). Die Eisberge zwischen Nachlassverwaltung und Goetheanum schmolzen und 2005 gab es einen ersten gemeinsamen Tag der offenen Archive und 2007 eine erste gemeinsame Veranstaltung unter dem Motto Ursache Zukunft.Johanni 2011, Wien: Ich wandere durch die Ausstellung und stehe plötzlich vor dem Haus Duldeck, riesengroß als Fotoplakat aufgezogen und so präsentiert, dass man am liebsten gleich hineinspazieren möchte. Die zahlreichen bei der Presseführung anwesenden Journalisten staunen über seine einzigartige Dachlandschaft und ich realisiere, dass dies jetzt wohl auch meine Wirklichkeit ist: Das Rudolf Steiner Archiv befindet sich jetzt in oder wird zu einem Museum ?!Das ist ein Paradox. Aber “wer es mit Steiner zu tun bekommt, muss sich darauf einstellen, mit dem Paradoxen schon mal ein ganzes Leben lang leben zu müssen”, sagte Herbert Lachmayer. Ja – und dass das Ermöglichen kreativer Frei- und Kunsträume, Forschungsfelder für Soziale Skulpturen, Round Tables und Versuche für spirituelle, sprich: michaelische Führungs- und Forschungskultur, am Goetheanum sowie in der anthroposophischen Gesellschaft, so schwer einen tragfähigen Nährboden finden bzw. auf wenig Bedürfnis zu treffen scheinen – das ist leider keine Ausnahme.’
Als laatste komt vandaag Paul Mackay aan het woord. Hij
schreef in ‘Anthroposophie weltweit Nr. 11’ van 4 november 2011 (niet online) in zijn
hoedanigheid van penningmeester van de Allgemeine Anthroposophische
Gesellschaft een artikel over de staat van de financiën van het Goetheanum en
de Algemene Antroposofische Vereniging. Het wordt daar genoemd ‘Brief an die
Mitglieder zu den Finanzen’:
‘Liebe MitgliederNach der dramatischen Budgetkürzung von etwa 24 Prozent, die wir 2010 im Hinblick auf das Jahr 2011 durchführen mussten, kann ich Ihnen berichten, dass wir das reduzierte Budget von 16 Millionen Franken, was den Aufwand anbelangt, einhalten können. Die verschiedenen Bereiche des Goetheanum bewegen sich innerhalb ihres Budgets. Es finden keine Überschreitungen statt, und es ist bewundernswert, wie die Mitarbeitenden am Goetheanum mit den eingeschränkten Arbeitsbedingungen umgehen.Auf der Ertragsseite sieht es anders aus. Wir hatten – auf der Grundlage eines Umrechnungskurses von 1,35:1 (Franken/Euro) Mitgliedsbeiträge in Höhe von 4.575.000 Franken budgetiert. Wegen der Aufwertung des Schweizer Frankens müssen wir jetzt aber von einem Umrechnungskurs von 1,2:1 (Franken/Euro) ausgehen. Dies bedeutet, dass wir bei einem gleichbleibenden Euro-Mitgliedsbeitrag 508.000 Franken weniger einnehmen werden. Auch ist es noch offen, ob es uns gelingen wird, die budgetierten freien Spenden in Höhe von zwei Millionen Franken in diesem Jahr zu erreichen. Diese beiden Einnahmen weichen – nach heutigem Stand – noch erheblich vom Budget ab.Einbeziehen von Landes-SchatzmeisternBezüglich der Mitgliedsbeiträge haben uns die Schatzmeister einiger Landesgesellschaften zugesagt, die Mitglieder um einen Solidaritätsbeitrag wegen des Valuta-Problems zu bitten. Was die freien Spenden betrifft, werden wir uns im Dezember mit der Bitte um eine Weihnachtsspende an Sie wenden. Ich hoffe, dass wir auf diesen beiden Wegen den budgetierten Einnahmen näherkommen werden.Bald nachdem ich die Verantwortung für die Finanzen am Goetheanum und in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft übernommen habe, habe ich die Schatzmeister Marc Desaules (CH), Justus Wittich und Alexander Thiersch (DE), Max Rutgers (NL) und Daniel Håkanson (DK) eingeladen, um mit mir und Hans Hasler, der mir in Finanzangelegenheiten zur Seite steht, gemeinsam auf die Finanzlage des Goetheanum und der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft zu schauen und anstehende Maßnahmen zu treffen. Diese Art der Zusammenarbeit ist sehr positiv. Es entsteht dadurch eine ganz neue Tragfähigkeit für die finanzielle Situation am Goetheanum.Darüber hinaus ist es mein Bestreben, die Finanzlage für Sie leichter nachvollziehbar zu machen. So haben wir die Bilanz und die Ergebnisrechnung neu geordnet, um die Situation am Goetheanum und in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft so klar wie möglich wiederzugeben. Bei der ordentlichen Generalversammlung 2012 werden wir dies ausführlich darstellen und Ihnen die Zahlen und Erläuterungen schon vorher schriftlich zustellen.Anstehende SanierungenEs ist mir auch wichtig, in diesem Jahr des 150. Geburtstages von Rudolf Steiner die bereits lange anstehenden Investitionen am Goetheanum vorzubereiten – das Jubiläumsjahr zeigt einmal mehr, welche besondere Bedeutung diesem großen Werk Rudolf Steiners zukommt und dass es zu den Aufgaben der Anthroposophischen Gesellschaft gehört, das Goetheanum als Bauwerk und Ort der Kunst für die Mitglieder und Interessenten lebendig zu halten. Die Investitionen betreffen die Sanierung des Schieferdaches, die Betonsanierung, die Renovierung der Terrasse sowie die Generalüberholung und Aufwertung der Bühne. Insgesamt umfasst dies ein Investitionsvolumen von etwa 12 Millionen Franken. Sowohl das Dach wie auch die Bühne sind in einem kritischen Zustand, was die Sicherheit anbelangt. Hier besteht also Handlungsbedarf! Die große Frage ist natürlich, wie diese Investitionen zu finanzieren sind.Es ist uns ein Anliegen, das Goetheanum nicht mit Schulden zu belasten. Deshalb wollen wir diese Investitionen aus Schenkungen und Legaten finanzieren. Wir sind sehr dankbar, dass wir im Jahre 2011 bereits 1,6 Millionen Franken an Legaten empfangen durften. Diese Summe möchten wir für diese dringenden Investitionen einsetzen. Der Ausbau des Großen Saales in den Jahren 1996 bis 1998 mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von 25 Millionen Franken ist zu einem erheblichen Teil durch Schenkungen mit Rückfallrecht und Baubriefe finanziert worden. Überhaupt sind Schenkungen mit Rückfallrecht eine gute Möglichkeit, Bauvorhaben am Goetheanum zu finanzieren. Der Betrag wird geschenkt, kann aber, sollte der Schenkende zu Lebzeiten in Not geraten, wieder zurückgerufen werden. Zurzeit haben wir 5,5 Millionen Franken Schenkungen mit Rückfallrecht in unserer Bilanz stehen. Demnächst werde ich mich, was die Investitionen anbelangt, noch ausführlicher an Sie wenden.Ich hoffe, dass Sie mit diesem Bericht einen Einblick in die gegenwärtige Finanzlage am Goetheanum und in der Gesellschaft bekommen haben. Die Finanzen sind eine Herausforderung für uns alle! Ich bin aber zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, sie – dank Ihrer Hilfe – zu meistern.Paul Mackay, Vorstand am Goetheanum’
Zijn we daarvan ook weer op de hoogte.
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