‘Zo schreef Robin Schmidt in met maartnummer van het antroposofische maandblad “Die Drei” dat er inmiddels verschillende studies over antroposofie zijn verschenen, vervaardigd door niet-antroposofen, die op cultuurhistorische wijze onderzoek doen. Hij noemt dat opmerkelijk, een nieuwe trend:
“In den letzten 15 Jahren sind – fast unbemerkt und unabhängig vom Diskurs in der Anthroposophischen Bewegung – Anthroposophie und Rudolf Steiner in stark wachsendem Maße zum Gegenstand universitärer Forschung geworden. Eine nicht kleine Zahl an Studien über die unterschiedlichsten Gebiete der Anthroposophie ist seitdem entstanden, die weitgehend gar nicht von Anthroposophen verfasst sind. Keineswegs handelt es sich dabei um polemische »Entlarvungen«, sondern um empathische, kulturgeschichtliche Untersuchungen.
Das ist eine Trendwende. Die Suche nach neuen Themen, aber auch die wirklich nicht zu unterschätzende Bedeutung der Esoterik und Anthroposophie für die Kultur und Geschichte, werden wohl dafür sorgen, dass hier von einem Anfang gesprochen werden kann.”’
En een maand later, op 13 september 2008 in ‘Misverstand’:
‘Ik wil hier graag enkele uitspraken van Robin Schmidt aanhalen (“from the Goetheanum’s research group on the cultural impulse”) omdat ik me daar het meest in kan vinden.
“Helmut Zander writes about anthroposophy as a non-anthroposophist. He is interested in it as a purely historical phenomenon. (...) I find it quite challenging, for instance, to speak or write in a language that does justice to anthroposophy – makes clear what is important to me today – and is appropriate for current academic discourse at the same time.”’
En even verderop:
‘Resumerend zegt Robin Schmidt:
“Helmut Zander goes against the grain. This reveals things that may seem uncomfortable. Much of what arises from his approach in interpretation is selective and it is also colored by his intentions. Even a quick reading will show that a lot is simply wrong, too. But that is an unavoidable part of academic life, and can’t be changed so quickly, even if we are conscious of it.
We know there will be another book on this theme. For instance, through this study I found that the influence of theosophy in the modern anthroposophical movement has remained largely unexplored. Anthroposophists are not the first to try approaching the theme of Christianity from a spiritual-scientific perspective. Nor are they the first who attempted to found schools based on a spiritual pedagogy, or to produce Mystery dramas on the stage. There are areas of theosophy that offered Rudolf Steiner a lot, things that he took up in his own way.
But that certainly does not mean anthroposophy is really theosophy under another name, as Helmut Zander assumes from the first page. If we think of anthroposophy as the core, then there is a context into which Rudolf Steiner stepped actively. Along with the theosophical context there were also the esoteric movements at the turn of the century – the Rosicrucians or Freemasons, for instance. And then there is a third circle where there was a great deal of activity – the infallibility dogma, the Kulturkampf [clash of cultures], and then there were the natural living movements for example, or the social problems at the turn of the century. It is really quite valuable to look at the origins of anthroposophy from these standpoints.”
Dit lijkt me het meest vruchtbare uitgangspunt om met antroposofie verder te komen.’
Ja, waar komen we dan uit? Dat laat Robin Schmidt dus zien in zijn dunne boekje (van 208 pagina’s met een grote letter) ‘Rudolf Steiner und die Anfänge der Theosophie’. In het voorwoord schrijft hij onder meer (op bladzijde 8 en 9):
‘In diesem Buch wird ein Teil der Geschichte der Anthroposophie ins Auge gefasst, der bisher wenig Beachtung gefunden hat: Rudolf Steiners Beziehung zur Theosophie. Die Darstellung war ursprünglich als erstes Kapitel einer längeren, eigenständigen Geschichte der Anthroposophie geplant und bis zur Hälfte fertig geschrieben, als 2007 Helmut Zanders zweibändiges Werk Anthroposophie in Deutschland erschien. Die ausführliche Behandlung von Steiners Verhältnis zur Theosophie sowie die Darstellung der Geschichte der theosophischen Bewegung in Deutschland darin machten deutlich, wie komplex dieses Thema ist und wie wenig es bisher bearbeitet war. Die bisherigen Auffassungen entgegengesetzten Aussagen von Helmut Zander sowie die Diskussionen darüber ließen erkennen, welch interessanten und brisanten Fragen mit dem Thema «Steiner und die Theosophie» verbunden sind. Das und die inzwischen veränderte Publikationslage führten zu der Idee, dieses Kapitel als eigenständige Publikation auszuarbeiten.
Das so entstandene Buch verfolgt keine akademischen Ambitionen und musste sich vieles in dieser Richtung der Lesefreundlichkeit wegen versagen. Es wendet weder eine bestimmte Methode an, anhand derer das Thema behandelt wird, noch legt es eine konturierte These vor, die bearbeitet wird. So ist es methodisch gesehen eine naive Erzählung, die der Einführung in das Thema dienen kann. Es bietet zudem einige neue Quellen und Sichtweisen zum Thema, ohne diese jedoch ausdrücklich gegen andere Positionen abzugrenzen. Es ist hier auch nicht der Platz, um auf die entstandenen Debatten um die Identität der Anthroposophie einzugehen, sich mit Ergebnissen anderer Autoren auseinanderzusetzen oder um fehlerhafte Darstellungen im Einzelnen explizit zu korrigieren. Weiterführende und aktuelle wissenschaftliche Literatur findet man mit den Quellenangaben in den Anmerkungen. Bei den Recherchen im Rudolf Steiner Archiv und im Archiv am Goetheanum sind einige relevante unpublizierte Dokumente zum Vorschein gekommen, die hier zum Teil erstmals angeführt werden. Die inzwischen begonnenen Vorarbeiten zur Herausgabe dieses ganzen Werkkomplexes am Rudolf Steiner Archiv wird in historischer Hinsicht sicherlich noch einige Überraschungen bringen. Bis dahin mag dieses Buch vielleicht dazu dienen, das Interesse für diesen wenig berücksichtigten Teil der Geschichte der Anthroposophie zu wecken. Ich habe bei meiner Schilderung versucht, die bisher vorherrschende negative Beurteilung der Theosophie in der anthroposophischen Geschichtsschreibung zu vermeiden und zunächst mäglichst empathisch auf die Vorgänge einzugehen.’
Er worden ons dus nog verschillende verrassingen in het vooruitzicht gesteld. Dit voorwoord is overigens gedateerd op april 2009. Waarom het nog meer dan een jaar geduurd heeft voordat het uitkwam, is mij niet duidelijk. In hoofdstuk 5 met de lange titel (maar dat hebben alle zes hoofdstukken in dit boek) ‘“Wer die Bilder für die Sache nimmt, weiß nichts von esoterik” – Rudolf Steiners Esoterik-Begriff vor 1900’ worden op het einde enkele korte omschrijvingen door Steiner in zijn voor-theosofische tijd van wat esoterie is, aangehaald. Schmidt besluit dan op bladzijde 122 met:
‘In diesem Sinne steht eine esoterische Interpretation von Steiners Auseinandersetzung mit Esoterik vor der Jahrhundertwende noch aus.’
En voegt hier de volgende zeer interessante noot aan toe:
‘Die Debatte um das Thema ist nicht neu und wurde zuletzt kontrovers an der Frage der Entwicklung von Steiners Bezug zum Christentum debattiert (vgl. auch Ravagli/Röschert: Kontinuität und Wandel). Das vorliegende fragmentarische «exoterische» Material dürfte aber ausreichen, um die häufig gemachte Zweiteilung von Steiners Biografie in einen «frühen, philosophischen» und einen späten «theosophischen» bzw. «anthroposophischen» Steiner – mit einer postulierten Bruchlinie um 1900 – in Frage zu stellen. Insbesondere ist die Rolle von Steiners Auseinandersetzung mit der Mystik in den 1880er und 1890er Jahren, seine Auseinandersetzung mit Eduard von Hartmanns Werken über Esoterik sowie Steiners Anbindung dieser Auseinandersetzung an seine Goethe-Arbeiten aus der Perspektive des Versuchs, eine westliche Esoterik auszugestalten, noch weitgehend unbearbeitet. Eine systematische Bearbeitung müsste Steiners Arbeiten zu Goethe mit auswerten, die auf Esoterisches Bezug nehmen, wie etwa den Aufsatz «Goethes geheime Offenbarung», die Schrift Goethes Weltanschauung oder diverse Passagen in den Einleitungen zu Steiners Goethe-Ausgaben. Außerdem müsste die Debatte um die empirische Psychologie einbezogen werden, die – auch durch den Spiritismus ausgelöst – in Wien geführt wurde. Möglicherweise erscheint dann auch Steiners philosophisches Werk, insbesondere seine Philosophie der Freiheit in einem anderen Licht: Es könnte sein, dass es schon damals sein Anliegen war, damit eine esoterische Philosophie zu schaffen, die sich im europäischen Geistesleben verortet. Dies jedenfalls sind Fragestellungen, die weiterer Forschung bedürfen.’
Zoiets wil je wel geloven. Dan spring ik in één keer helemaal naar het einde van het boek. Het laatste en meest uitvoerige hoofdstuk brengt Steiners toetreden tot de Theosofische Vereniging in beeld en de ontstaansgeschiedenis van de Duitse afdeling hiervan. Dat is op zichzelf geen onbekend verhaal, maar hier worden wel details ingevuld die elders ontbreken. Overigens, met veel dank aan het onderzoekswerk van Helmut Zander! Maar over Steiners inzet binnen de kaders van de Theosofische Vereniging in de tien jaren die volgen, is volgens Schmidt zeer weinig bekend. Zodat hij zijn boek op de bladzijden 187 en 190 aflsuit met deze woorden:
‘Über diese Arbeit Rudolf Steiners ist insgesamt noch sehr wenig bekannt: Fast sämtliches Archivgut dazu, die Korrespondenz Steiners mit Theosophen, die Vereinsunterlagen, Protokolle, aber auch internationale Kontakte und vieles andere, was ein Bild von Steiners Tätigkeit innerhalb der Theosophischen Gesellschaft zeichnen ließe, harrt noch der Publikation. Allein schon die wenigen veröffentlichten Dokumente – wie etwa der Nachdruck der Scholl-Mitteilungen – zeigen jedoch höchst interessant, wie Rudolf Steiner innerhalb der Gesellschaft wirkte und mit deren Strukturen umging. Auch belegt das bis her Publizierte, wie offensiv Rudolf Steiner in den ersten Jahren sich für die Theosophie in Deutschland engagierte, wie sehr seine Tätigkeit im internationalen Vergleich erfolgreich war, wie er sowohl durch Auszeichnungen gewürdigt als auch scharf kritisiert wurde, bis die Entwicklungen 1912/13 schließlich zur Loslösung von der Theosophischen Gesellschaft führten. Diese spätere konfliktreiche Trennung verschleierte bisher vielfach den Blick auf Steiners positiven Einsatz in einer Tätigkeit, die nicht nur die Entfaltung seiner eigenen geistigen Forschung beinhaltete. Zu ihr gehörten freundschaftliche Kontakte und Anerkennung genauso wie scharfe Auseinandersetzungen um geistige Positionen und soziale Probleme, Scherereien mit Betonköpfen wie skurrile Begegnungen mit Hellsehern aller Art – kurz alle Freuden und Herausforderungen, wie sie die Arbeit innerhalb einer weltweiten Bewegung mit sich bringt, die sich zum Leitmotto gemacht hatte: «Keine Religion steht über der Wahrheit.» – Die Geschichte hiervon würde – auch im Hinblick auf die heutige Lage der Anthroposophie – zweifellos vielerlei interessante Einsichten bringen.’
Behoort die geschiedenis ook tot de ‘Herausgabe dieses ganzen Werkkomplexes am Rudolf Steiner Archiv’? Ik kan het niet anders interpreteren, zeker niet als de titel zoals genoemd Geschichte der Anthroposophie luidt. Dus we wachten in spanning af. En misschien dient dit boekje alleen als een soort lokaas om te zien of er veel belangstelling voor bestaat. Als een teken aan de wand kan worden beschouwd, dat dit boekje bij het Rudolf Steiner Verlag is uitgegeven, die in hoofdzaak het verzameld werk van Steiner als doel heeft, en niet bij een van de aanpalende uitgeverijen.
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