Bedoeld is: antroposofie in de media. Maar ook: in de persbak van de wijngaard, met voeten getreden. Want antroposofie verwacht uitgewrongen te worden om tot haar werkelijke vrucht door te dringen. Deze weblog proeft de in de media verschijnende antroposofie op haar, veelal heerlijke, smaak, maar laat problemen en controverses niet onbesproken.

dinsdag 15 juli 2008

Omtrekkende beweging

Het is een omtrekkende beweging die ik om de Vrije Hogeschool aan het maken ben. Daar ga ik vandaag nog even mee door. De naam Gerhard Kienle (1923-1983) is gisteren gevallen in het kader van de Vrije Europese Academie voor Wetenschappen. De bekende antroposofische auteur Peter Selg heeft een uitgebreide studie van het levenswerk van deze Gerhard Kienle gemaakt. Ik put eerst uit zijn korte biografie die gepubliceerd is op de website van ‘Forschungsstelle Kulturimpuls’: ‘Willkommen bei der Biographien Dokumentation der Forschungsstelle Kulturimpuls. Hier finden Sie Biographien, Bilder, biographische Daten, Bibliographien zu über 1300 Personen, die die Geschichte der Anthroposophie im 20. Jahrhundert geprägt haben.’ Peter Selg schrijft daar over Kienle:

‘In distanzierter Haltung zum nationalsozialistischen Regime nahm er 1941 in Berlin sein Medizinstudium an der Militärärztlichen Akademie auf, begründete 1943 in Würzburg im Untergrund erstmals eine anthroposophische Studentengruppe, die er für eine freie Universitätsgründung nach dem Weltkriegsende vorbereiten wollte, und wurde im Herbst 1944 bei Arnheim in seiner Tätigkeit als Hilfsarzt verwundet. Noch im Lazarett entwickelte er Pläne zur Errichtung eines neuen, sozialen und auf der Anthroposophie fundierten Krankenhaustyps, um die Freiheit der Medizin im Sinne einer schicksalsermöglichenden, auf das Ich des Kranken abgestimmten Heilkunst gegenüber allen staatlichen und sozialadministrativen Einflüssen bewahren zu können.’

De idee voor een volledig vrije universiteit had hij dus al heel vroeg, met twintig jaar. Maar dat zou niet zo makkelijk gaan.

‘Die Stuttgarter Hochschulwochen (ab 1947) betrachtete Kienle geradezu als “Generalprobe” für die Realisierungsmöglichkeit einer staatsfreien, anthroposophisch getragenen Universität – 1950 brachte er auf einer Versammlung der deutschen Landesgesellschaft erstmals einen Antrag zur Vereinigung aller bisherigen anthroposophischen Seminare in Stuttgart (Christengemeinschaft, Waldorfschule, Freies Studienjahr) als Vorstufe einer eigenständigen Universitätsgründung ein. Seine Pläne erfuhren jedoch keinerlei Resonanz in den damaligen Führungsgremien.’

Hij ontwikkelde zich vervolgens op medisch en wetenschappelijk gebied en wist uiteindelijk na vele jaren een eigen ziekenhuis te realiseren.

‘Von 1964-69 arbeitete Gerhard Kienle als leitender Oberarzt an einer der modernsten neurologischen Abteilungen in Frankfurt, wurde Privatdozent an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität, veranstaltete wissenschaftliche Symposien und hielt Vorlesungen; darüber hinaus leistete er gemeinsam mit seinem ärztlichen Kollegen Anselm Basold die Hauptarbeit zur Vorbereitung des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke, das schließlich im November 1969 – nach fast 18-jährigem Bemühen vonseiten Kienles und Verlust aller ehemaligen Mitstreiter – unter größter öffentlicher Anteilnahme in Betrieb genommen werden konnte.
“Herdecke” war das erste anthroposophische „Allgemeinkrankenhaus“ mit Akutversorgung und fast 200 Betten; seine Eröffnung fiel in eine Zeit des intensiven gesellschaftlichen Diskurses über die Freiheit des Menschen, den Abbau autoritärer Sozialsysteme und die “Mündigkeit” des Patienten innerhalb einer Medizin, die mehrheitlich als individualitätsverneinend und technikzentriert erlebt wurde. Kienle selbst war Sprecher des Kollegiums der leitenden Ärzte und arbeitete hauptverantwortlich auf der neurologischen Abteilung des Hauses – er war der unumstrittene Spiritus Rector des Ortes, auch das soziale Zentrum der Großgründung. Weniger bestimmend als überzeugend stand er in dessen Mitte, kannte die Einzelnen und förderte ihre Weiterentwicklung mit großer, ermutigender und lichter Kraft.’

Dit bleek echter nog niet het einddoel van Gerhard Kienle. Dat was de stichting van een eigen universiteit, wat echter pas helemaal op het eind van zijn leven in zicht kwam.

‘Ab 1976 versuchte Kienle gemeinsam mit Diether Lauenstein, aber auch mit Herbert Hensel und Karl Ernst Schaefer, die aufgenommenen Grundsatzdiskussionen mit dem herrschenden Positivismus im größeren Rahmen fortzuführen und die seit langem geplante Universitätsgründung in die Tat umzusetzen. Kienle gelang es nach einem erfolgreichen ersten Symposion, eine “Stiftung Freie Europäische Akademie der Wissenschaften (FEAW)” im Sommer 1976 zu begründen und über 60 internationale Hochschullehrer mit anthroposophisch-anthropologischen Anliegen zu vereinen, bereits im Herbst desselben Jahres einen Reformstudiengang für Medizin in Herdecke zu etablieren und somit in die nähere Vorbereitung einer realen Hochschulgründung einzutreten. Mit einem kleinen wissenschaftlichen Mitarbeiterstab brachten insbesondere Kienle, Lauenstein und Hensel die konzeptionelle Arbeit voran, während der Arzt Konrad Schily die politischen Prozesse und Entscheidungen nachhaltig beförderte. Trotz erneut kräftezehrender inneranthroposophischer Kontroversen war die öffentliche Anteilnahme an dieser Modelluniversität wiederum hoch und mitentscheidend – im Sommer 1982 wurde deren Genehmigung von staatlicher Seite ausgesprochen. – Als aber die Universität Ende April 1983 eröffnet wurde, lag Gerhard Kienle, dessen Lebenswerk sie war, schwer krank auf der Intensivabteilung seines Gemeinschaftskrankenhauses, “eingespannt in das ganze Arsenal der modernen Medizin des 20. Jahrhunderts” (Dumke), die er sich überwindend auf sich nahm. Dort verstarb Kienle am 2. Juni 1983, dem Fronleichnamstag, nach einem vollkommen hingebungsvollen, sich selbst opfernden Leben.’

Zaterdag haalde ik een passage aan uit het artikel van Michiel ter Horst in Motief van juni 2002, waarin hij schrijft: ‘Lievegoed slaagde erin om uit heel Europa ongeveer zeventig hoogleraren met antroposofische achtergronden bijeen te brengen in de zogenaamde “Vrije Europese Academie van Wetenschappen”. Daaruit is later de Universität Witten-Herdecke voortgekomen, nadat grote Duitse industriëlen en bankiers hun schouders eronder gezet hadden.’ Uit deze korte biografie van Gerhard Kienle door Peter Selg komt nu een ander beeld naar voren. De vraag is hoe dit in verhouding staat tot wat Lievegoed zelf hierover schreef, zoals ik dat gisteren hier in ‘Ten geleide’ heb weergegeven.

Meer bijzonderheden hierover staan in de twee banden over Kienle uit 2003, ook van Selg, die bij Verlag am Goetheanum zijn uitgeven, ‘Gerhard Kienle. Leben und Werk. Band I: Eine Biographie. Band II: Ausgewählte Aufsätze und Vorträge’. Daar zal ik later op terugkomen.

Update 25 juli: ook hier heb ik alle tekstblokken met citaten laten inspringen, ook met het oog op mijn Duitse gasten; kunnen zij namelijk makkelijker de krenten uit de pap halen en hoeven zij niet zo te zoeken.

7 opmerkingen:

Anoniem zei

nun kam ich her in der hoffnung auf deutsch und gehe leider wieder, weil mir all das niederländische am abend online zu lesen zu anstrengend ist

AOEA zei

Hallo Michael Gastkemper!
heeeeel interessant te lezen, en ook de lijs met de namen!
mag ik deze lijst aan deren (anthros) hier in Belgie verder geven?,??
Herzlich
AOEA

Michel Gastkemper zei

@barbara:
Ich hoffe das Sie inzwischen schon gesehen haben, dass ich in den letzten drei Tage (zwischen die holländische Textstellen) einiges auf Deutsch publiziert habe (jedoch nicht von mir selber). Übrigens, ist das Oleander-Weblog von Ihnen? Ich bin mich da nicht sicher, weil die Name Barbara im Profil nicht angegeben wird. Aber die Stil verrät Ähnlichkeiten (ich meine im Ductus und in die angebrachte und vernünftige Kommentare; auch von Ihnen?) mit wie ich eine Barbara schon früher anderswo in die Anthrosphäre begegnet bin. Ich habe nämlich bis jetzt schwierigkeiten in das Erkennen von dem Unterschied mit einer Barbara zwo, oder Barbara2. Oder sind noch mehr Barbara’s da? Sie sind für mich nicht einfach auseinanderzuhalten, weil ich sie nicht persönlich kennengelernt habe.
@Aoea:
Welke lijst met namen mag je nu wel bedoelen? Ik pieker me daar suf over, maar kom er niet achter. Maar in principe is het natuurlijk zo, dat wat er op mijn weblog staat openbaar is en dat je dat dus ook gewoon kunt doorgeven aan wie dan ook.
Met een hartelijke groet,
Michel Gastkemper

Anoniem zei

hallo michael,
der oleanderblog ist von mir, aber ich wollte nicht noch öffentlicher im web werden, daher wissen das nur eingeweihte;-) er sollte eigentlich auch nur wetterbericht von der insel bringen. es war nicht geplant noch andere inhalte dort hinein zu setzten. der unterschied zwischen Barbara und barbara ist: Barbara manchmal auch als Barbara 1 schreibt normales deutsch mit gross- und kleinschreibung und hat völlig andere ansichten als ich, daher will ich auch nicht gerne mit ihr verwechselt werden, was aber die tücken der virtuellen welt offenbart. es gibt nahezu keine eindeutigen identitäten. wenn du willst, lasse ich dich irgendwann deinen doppelgänger erleben, wie mir das auch schon gegangen ist. ich komme in den kommentaren vor als barbara oder wenn Barbara schon da war, als barbara2. mein kennzeichen ist, absolute kleinschreibung und in der regel kaum zeichensetzung.
oben habe ich gesehen, dass du detusche passagen dabei hast. ich schätze lievergoed sehr vor allem sein letztes buch ebenso wie zeylmans von emmighofen und übrigens jelle van der meulen;-)
ich kann niederländisch gelesen verstehen, aber es ist für mich anstrengend und abends habe ich oft die konzentration nicht mehr.

Michel Gastkemper zei

Liebe Barbara,
Danke für die Auslegung! Ich hätte es wissen können. Sie haben ja den 26. Juni schon bei Nerone erörtet wie die Sache ineinandersteckt. Aber um auch die verschiedene Ansichten auseinanderhalten zu können, das ist mir noch nicht ganz gegeben...
Wissen Sie übrigens dass wir hier in Rotterdam (nämlich genau an meine Gegenseite von der Maas) auch ein Las Palmas haben? Ich glaube, es ist jetzt das Fotomuseum darinnen. Vielleicht bringe ich noch mal ein Foto davon. Denn wie Sie sehen können, habe ich angefangen jetzt auch Bild zu integrieren (die Integration ist noch nicht vollständig, aber das muss, wie alles hier, noch wachsen). Das Foto bei meinem Profil war den ersten vorsichtigen Versuch (bewusst mit einem gewissen Abstand), aber das ist eine alte Foto, aus Januar 2006 in Boedapest.
Ihren Blog ist ein schönes kleines Blog, mit viel Natur. Jetzt bringen Sie Kühlewind-Sachen. Interessant, vielleicht muss ich dieses Blog auch verlinken. Ich hoffe aber nicht das Michael Eggert bei den Egoisten noch mehr unerwünschtes bringt, nach Massimo Scaligero etwa auch Georg Kühlewind. Ich fand ins Internet auch einen zwanzigseitige pdf mit Ihren Notizen von ein Georg Kühlewind Seminar im Mai 2005. Aber wo das war, wird da nicht vermerkt. Boedapest wird es wahrscheinlich nicht sein, oder?
Ich finde es sehr geschickt von Ihnen, dass Sie sich sosehr anstrengen wollen Niederländisch zu lesen und verstehen. Ja, die geistige Strömung van Zeylmans (beide, Willem und Emanuel), Lievegoed und auch ein bisschen von von der Meulen, ist interessant. Ich werde noch viel mehr darüber bringen, die kommende Zeit. Davon können Sie sicher sein.
Herzliche Grüsse!

Michel Gastkemper zei

Liebe Barbara!
Ach, jetzt habe ich das wichtigste vergessen...
Sie schreiben: ‘wenn du willst, lasse ich dich irgendwann deinen doppelgänger erleben, wie mir das auch schon gegangen ist.’ Aber ja, gern! Als Sie das können, wird es mir angenehm (oder nicht) sein. Es wird mir jedenfalls sehr bereichern können, unzweifelhaft.
Herzlich,
Michel

Anoniem zei

lieber michael,
seit der deutsch.nierderländischen kommunikation über die blogkommentare hat sich dein blog richtig entwickelt. ich mache da gleich einen rundgang, um mir alles neue anzusehen.
die kühlewindseminarmitschriften stehen fast alle in einer schönen webseite: zwischenzeiten de oder so. leider hat deren autor keine zeit mehr, diese seite zu pflegen, er hatte auch eine schöne die herzdenken hiess, die ist inzwischen ganz verkommen. da ich keine lust hatte, den autor ständig zu mahnen und meinen blog jetzt hatte, dachte ich sowohl die ganzen mitschriften dort zu verlinken als auch teile in stücken dort unterzubringen. vermutlich mache ich aber demnächst mit steiners nebenübungen weiter;-)
und in einer woche bin ich wieder auf der insel, dann kommt wieder natur. je nach zeit und idee.
mein blog muss nicht noch mehr verlinkt werden, der ist ja über die anderen links unten zu finden.
das kühlewidnseminar im mai war hier am quellhof. ich habe noch material eines älteren seminars, das aber noch getippt werden will.
der egoist schätzt kühlewind sehr. ich hofffe, das ändert sich nicht. man weiss ja nie.

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(Hilversum, 1960) – – Vanaf 2016 hoofdredacteur van ‘Motief, antroposofie in Nederland’, uitgave van de Antroposofische Vereniging in Nederland (redacteur 1999-2005 en 2014-2015) – – Vanaf 2016 redacteur van Antroposofie Magazine – – Vanaf 2007 redacteur van de Stichting Rudolf Steiner Vertalingen, die de Werken en voordrachten van Rudolf Steiner in het Nederlands uitgeeft – – 2012-2014 bestuurslid van de Antroposofische Vereniging in Nederland – – 2009-2013 redacteur van ‘De Digitale Verbreding’, het door de Nederlandse Vereniging van Antroposofische Zorgaanbieders (NVAZ) uitgegeven online tijdschrift – – 2010-2012 lid hoofdredactie van ‘Stroom’, het kwartaaltijdschrift van Antroposana, de landelijke patiëntenvereniging voor antroposofische gezondheidszorg – – 1995-2006 redacteur van het ‘Tijdschrift voor Antroposofische Geneeskunst’ – – 1989-2001 redacteur van ‘de Sampo’, het tijdschrift voor heilpedagogie en sociaaltherapie, uitgegeven door het Heilpedagogisch Verbond

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