Bedoeld is: antroposofie in de media. Maar ook: in de persbak van de wijngaard, met voeten getreden. Want antroposofie verwacht uitgewrongen te worden om tot haar werkelijke vrucht door te dringen. Deze weblog proeft de in de media verschijnende antroposofie op haar, veelal heerlijke, smaak, maar laat problemen en controverses niet onbesproken.

donderdag 8 april 2010

Reëel

Nu is er dan toch eindelijk een eerste bericht van de jaarvergadering van de Algemene Antroposofische Vereniging op 27 maart verschenen, op de website van het weekblad Das Goetheanum. Niet op de website van deze algemene vereniging zelf dus, hoewel daar wel allerlei stukken zijn geplaatst deze jaarvergadering betreffend. Dat is dus allemaal winst. Ik had het er op zaterdag 3 april voor het laatst over in ‘Stil’. Dit is nu het bericht van Ursula Remund Fink van vandaag, getiteld ‘Finanzfragen’:

‘Goetheanum: Generalversammlung. Am 27. März kamen schätzungsweise 400 Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft (AAG) zur Generalversammlung. Wichtige Themen waren Sorgen um den Heilmittelschatz der Anthroposophischen Medizin sowie um die Finanzlage am Goetheanum.

Die Materie war nicht einfach: Wie soll die AAG in Zukunft mit den Stimmrechten und den stimmberechtigten Aktien der anthroposophischen Arznei- und Kosmetikherstellerin umgehen? Im Raum stand zudem – besonders von den anthroposophischen Ärzten – die Sorge über den schrumpfenden anthroposophischen Heilmittelschatz.

Die Versammlung hatte nun über zwei Anträge abzustimmen. Im ersten folgte sie mit großem Mehr einem Antrag, dass Verfügungen über Stimmrechte und/oder stimmberechtige Aktien der vorherigen Zustimmung der Generalversammlung der AAG bedürfen. Diese Zustimmung des Souveräns wurde von Benediktus Hardorp, Götz Werner und Jürgen Schürholz mit dem Vorstand der AAG ausgearbeitet. Die Einrichtung einer Kommission, die Vorschläge für eine Rechtsform der Weleda der Generalversammlung vorlegen soll, wurde jedoch mit 121 zu 177 Stimmen abgelehnt.

Schatzmeister Cornelius Pietzner erläuterte Budgetkürzungen um acht Prozent, die an die Substanz des Hauses gehen, zumal sie 2011 wiederholt werden müssen. Die Betriebskosten des Goetheanum müssen also grundsätzlich reduziert werden, alle Bereiche wurden und werden überprüft. Die beinahe ausgeglichene Jahresrechnung 2009 wurde einstimmig genehmigt, der Vorstand ebenso einstimmig entlastet.’

Twee moties? Gek, dat had ik toch niet begrepen uit wat ik op 20 maart in ‘Motie’ weergegeven heb. Maar misschien is de hierboven genoemde tweede motie van iemand anders afkomstig? Of is die ene genoemde motie later in tweeën getrokken? Heeft dat ergens gestaan en waar had ik dat moeten vinden? Goed, maar ik ben alvast blij met dit bericht. En hier is ook het/de Bericht und Jahresabschluss online’:

‘Liebe Mitglieder, Spender und Freunde,
wir haben für Sie folgende Informationen der Generalversammlung und des Jahresberichts bereitgestellt:
– Bericht des Finanzvorstands an der Generalversammlung vom 23.03.10
– Jahresbericht der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft
– Bilanz 2009
– Erfolgsrechnung 2009
– Revisionbericht 2009
– Kurzübersicht Ist 2009 | Budget 2009 | Budget 2010
– Transparenz Vergleich 2009
– Budget 2010

Bovendien zijn er nu ook ‘Berichte der vergangenen Jahre’, namelijk ‘Schatzmeisterberichte GV’ van de afgelopen zes jaren en evenzovele ‘Budgets der vergangenen Jahre’ (zie ‘Budgets’) op de website geplaatst. Het hierboven aangehaalde staat trouwens ook op de homepage van het Goetheanum vermeld. Net als dit bericht van gisteren, ‘Internationale Schatzmeistertagung 2010’:

‘Die Internationale Schatzmeister Tagung fand dieses Jahr im Anschluss an die Generalversammlung statt. Intensiv wurde über die Goetheanum Finanzen einschliesslich des Transparenzprojekts gesprochen. Das Budget 2010 wurde eingehend erläutert und in diesem Zuge auch das Grossprojekt “Zukunft Goetheanum”, welches einen stabileren Haushalt und eine bessere Fokussierung auf die Kernaufgaben der unterschiedlichen Bereiche in Gesellschaft, Goetheanum Hochschule und Goetheanum Kulturhaus bringen will. Daneben wurde der Entwicklungsprozess der Weleda Stiftungsfrage erläutert.

Eine wichtige Frage waren auch dieses Jahr die Mitgliederbeiträge, da diese Einnahmen eine wichtige Position der Gesamteinnahmen der AAG ausmachen und dennoch ein Weg gefunden werden muss, wie die unterschiedlichen Lebensumstände der Menschen in den vielen Ländern berücksichtigt werden können.

Besonders wertvoll waren die Berichte aus den einzelnen Ländern. So konnte man eintauchen in die Herausforderungen und Lösungswege in Norwegen im Umgang mit der politischen Kritik an der Anthroposophie, hören wie sich die Gesellschaft in Deutschland entwickelt und auf substanzielle Themen konzentriert. Von Schweden konnte man ebenfalls wahrnehmen wie mit der neuen selbständigen Situation der Gesellschaft umgegangen wird und nach Wegen zu einem besseren Kontakt zu den Mitgliedern gerungen wird.’

Het is dan weer typisch dat hier met geen woord over die moties wordt gesproken. Dit is dus het deel van de website van de Algemene Antroposofische Vereniging zelf. Die daarmee een traditie in stand houdt van versluierend taalgebruik en de dingen bij voorkeur niet bij de naam noemen. Maar misschien komt er nog een uitgebreid bericht over van het bestuur zelf? Wie weet, wat niet is kan nog komen. In dit licht is ook interessant wat penningmeester Cornelius Pietzner in zijn ‘Finanzbericht zur Generalversammlung vom 27. März 2010’ (zie ‘Bericht 2009’, gedateerd 23 maart) te berde bracht over het noodzakelijk geworden nieuwe financiële beleid:

‘Wir haben vorgeschlagen, zusätzlich zur Budgetreduktion, die wir für 2010 schon vorgenommen haben, eine weitere Verminderung um zusätzliche 1,7 Mio. für das nächste Jahr vorzusehen. Das heisst, unser Budget wird in zwei Jahren um 3,5 Mio. CHF oder etwa 16% gekürzt.

Dieser “Goetheanum Prozess” wurde schon früher erwähnt und beinhaltet einen umfangreichen und konsequenten Bildgestaltungs- und Bearbeitungsprozess mit 7 Gruppen, die sich aus Vorstandsmitgliedern, Sektionsleitern, Bereichsleitern und Mitarbeitenden zusammensetzen und die Haupttätigkeiten und Aufgabenbereiche des Goetheanum decken. Nach Durchführung dieses Prozesses bis Ende 2010 werden wir, hoffe ich, das Goetheanum in eine Lage gebracht haben, die den tatsächlichen erwarteten Einnahmen, finanziell gesagt, entspricht. Wir werden dabei manche Initiativen und Aktivitäten ändern, reduzieren oder neu organisieren müssen. Das sind bedeutsame und wesentliche Schritte in Bezug auf das finanzielle Leben und die Gesundheit des Goetheanum. Es geht hier, wie Sie sehen, nicht nur um Geld, auch wenn das die Auslöser ist, sondern unsere um Zusammenarbeit, Aufgaben und um unsere Zukunft.

In Juni werden die einzelnen Empfehlungen während unserer jährlichen Klausur diskutiert und bewertet und gegebenenfalls bestätigt. Wir werden uns auf die Implementierung und deren Konsequenzen so vorbereiten, dass sie sich bis hin zur Budgetierung von 2011 adäquat widergespiegeln können.

Was sich dadurch genau ändern wird, können wir heute noch nicht sagen, da wir erst neulich begonnen haben, uns verschiedene Bilder zu machen und Szenarien zu entwerfen. Wir müssen viele verschiedene Alternativen und Zukunftsbilder, auch radikal geänderte, betrachten, die möglicherweise dem Goetheanum ein anderes Gesicht und eine neue Stärke verleihen werden. Das Umdenken wird u. a. die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft, die Bühne, die Bau Administration, den Empfang und die allgemeine Administration betreffen. Nicht jeder wird mit den notwendigen Massnahmen glücklich sein. Aber wir bemühen uns um einen umfassenden, gut durchdachten, verantwortungsvollen Prozess bei Durchsicht, Überprüfung, kritischer Reflexion und Planung für das Goetheanum. Vom finanziellen Standpunkt her kann ich sagen, dass er notwendig ist. Wir werden auch unsere Kollegen und Kolleginnen in den Landesgesellschaften in diesen Prozess einbeziehen, müssen aber zunächst unsere eigene “Hausaufgaben” leisten.

Ich fasse nochmals zusammen: die laufenden Kosten des Goetheanum müssen aufgrund der zu erwartenden Einnahmen für 2011 um circa 1,7 Mio. oder 8% reduziert werden. Unter Berücksichtigung der bereits unternommenen Schritte für 2010, beträgt die gesamte Verminderung etwa 3,5 Mio. CHF. Das wird Konsequenzen für alle Bereiche des Goetheanum haben.

Diese Entscheidungen sind nicht leicht, sie sind aber notwendig und bewegen das Goetheanum in Richtung einer merklich besseren finanziellen Stabilität. Wir erwarten, dass dieser Prozess vor 2011 abgeschlossen wird.’

Dat zich veranderingen aftekenen, kan ook blijken uit de recensie die Jens Heisterkamp, hoofdredacteur van het Duitse maandblad Info3, gisteren publiceerde van Wie hast du’s mit der Anthroposophie?, het nieuwe boek van Taja Gut, onder de titel ‘Zwei Seelen für die Anthroposophie’:

‘Kritisch, dialogisch und dabei noch unterhaltsam geht ein überzeugter Anthroposoph mit Rudolf Steiner und sich selbst ins Gericht. Das neue Buch von Taja Gut ist ein wichtiges Signal an die Szene, dass sich kritische Eigenständigkeit gegenüber Steiner und Leidenschaft für die Anthroposophie nicht ausschließen müssen.

“Die Anthroposophie der Gegenwart leidet an einem ungesunden Steiner-Glauben” – ein harter Satz. Und nur einer unter vielen ähnlichen aus einem neuen Buch zum Thema Anthroposophie. Der Autor: Eine neue Kritiker-Stimme, wieder mal einer, der sich “nicht richtig mit Steiner auseinandergesetzt” hat, ein “Gegner” gar oder ein “Verwässerer” der Anthroposophie?

All das lässt sich vom Autor des neuen Buches Wie hast du’s mit der Anthroposophie? schwerlich sagen. Denn Taja Gut zählt seit Jahrzehnten zu den profunden Kennern von Steiners Werk, er ist Mitarbeiter im Rudolf Steiner-Verlag in Dornach und hat in diesem Rahmen bereits etliche Vorträge Steiners editiert. Sein Büchlein “Aller Geistesprozess ist ein Befreiungsprozess” über den Menschen Rudolf Steiner, das vor einigen Jahren erschien, ist eine einzige Liebeserklärung an den Gründer der Anthroposophie. Und doch sind bei Taja Gut auch bedrängende Fragen aufgetreten in all den Jahren der Auseinandersetzung. Spät, aber nicht zu spät hat er sie jetzt in einem bemerkenswerten Buch zur Sprache kommen lassen.

Es sind Fragen, die manche Charakterzüge Steiners, schwer Nachvollziehbares in seiner Biographie oder auch seine Inszenierung als “Guru” der Anthroposophenschaft betreffen. Einer der Eigenarten, an denen Taja Gut immer wieder Anstoß nimmt: Steiners Neigung zum Apodiktischen in der Argumentation und sein “unsäglicher Hang zum Absoluten”. Jede LeserIn Steiners kennt sie zur Genüge diese “Stellen”, wo wir überzeugt werden sollen, die Antworten auf sämtliche Lebensfragen seien nur und ausschließlich in der Anthroposophie zu finden - und nirgends sonst, falls man es immer noch nicht verstanden haben sollte. Originalton Taja Gut: “Egal ob Feldweg oder Autobahn: Er (Steiner) fährt unbeirrbar mit Bleifuß, auch wo er sich selbst als Geisterfahrer entgegenkommt.” Auch Steiners wenig ausgebildete Neigung, widersprüchlich Wirkendes in seinem Werk aufzulösen oder inhaltliche Positionsverschiebungen – wie im Falle Nietzsches – später auch einzuräumen, ist dem Kenner nicht verborgen geblieben. Auf der anderen Seite immer wieder sein tiefster Respekt vor einem überragenden Lebenswerk und nicht zuletzt der persönliche Dank Steiner gegenüber, bei der eigenen Sinnsuche entscheidenste Anstöße gegeben zu haben.

Beide Seelen in seiner Brust: den überzeugten Anthroposophen und den leidenschaftlichen, kritischen Wahrheitssucher, lässt Taja Gut in seinem Buch zu Wort kommen, und zwar in Form eines Dialogs, der sich zwischen den hin- und hergerissenen “Stimmen” innerhalb des Autors abspielt. Hin und her geht deshalb auch der lebendige Diskurs, und was dabei der “Kritiker” dem “Anthroposophen” vorhält, sind beileibe keine nur rhetorisch gemeinten Fragen, die dann nach bekanntem Muster “geklärt” würden. Ein Beispiel: Frage: “Und Steiners Einzigartigkeit?” – Antwort: “In den Augen seiner Anhänger ist jeder beliebige Sektenführer einzigartig”. Das sitzt!

Auf scharfe Kritik stoßen auch Bemerkungen Steiners gegenüber dem Judentum, dem dieser in einem frühen Aufsatz die Existenzberechtigung innerhalb des modernen Lebens rundum absprach: “In solchen Äußerungen fällt Steiner weit hinter sich zurück”, so Taja Gut, und legt im Blick auf die sogenannten “Arbeitervorträge” Steiners vor den Handwerkern des ersten Goetheanum-Baus mit ähnlichem Inhalt noch ein’s drauf: “...sie sind mir in der burschikosen Art, mit der er auf alle erdenklichen Fragen vor ihnen Antworten aus dem Hut zaubert, nicht geheuer… Sie haben etwas Anbiederndes, bis in den Tonfall hinein.” Ebenfalls beeindruckend: Taja Gut kritisiert, obwohl selbst der Institution nahestehend, Teile der Editionspraxis der Steiner-Nachlassverwaltung, die in der Vergangenheit etwa persönliche Anreden Steiners an seine Frau Marie (“Mein Liebling!”) zugunsten einer vermeintliche objektiveren Wirkung wegretuschierte. Ebenso bezweifelt Gut ob es richtig war, Steiners Anweisung zu folgen und in frühen Büchern und Vorträgen das Wort “Theosophie” pauschal durch “Anthroposophie” zu ersetzen – und dadurch einer “Theosophisierung” der Anthroposophie Vorschub geleistet zu haben. Dann aber wird immer wieder auch tiefste Sympathie, Verständnis, ja Mitgefühl für Steiner spürbar, dessen Leben und Nachleben von soviel Missverständnissen und Hindernissen gezeichnet war und ist, dass ihn Taja Gut einmal als “einen der wirkungsmächtigsten Parias der Geschichte” bezeichnet.

Taja Gut ist – auch wörtlich literarisch gesehen – das Kunststück gelungen, ein kritisches Buch über Steiner zu schreiben, das doch an keiner Stelle nörgelnd-überheblich wirkt und in der Konsequenz eher dazu anregt, sich selbst mehr mit Steiner zu beschäftigen, nicht weniger. Kontrapunktisch, ja zwiespältig aufgebaut von der Form her, ergibt sich aus ihm dennoch ein konstruktives Ganzes: Nicht ein “Bekenntnis” zur Anthroposophie freilich, sondern dazu, auch in der leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihr dem eigenen Wahrheitsstreben verpflichtet zu bleiben, und das ist mehr.

Taja Gut: Wie hast du’s mit der Anthroposophie? Eine Selbstbefragung. Pforte Verlag, Dornach, 160 Seiten, Euro 17,-’

Hoog tijd voor zo’n nieuwe reële blik.

1 opmerking:

Jostein zei

Lieber Michel,
danke für diese Zusammenstellung. Das Buch von Taja Gut möchte ich mich näher anschauen.
Herzlich
Jostein

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(Hilversum, 1960) – – Vanaf 2016 hoofdredacteur van ‘Motief, antroposofie in Nederland’, uitgave van de Antroposofische Vereniging in Nederland (redacteur 1999-2005 en 2014-2015) – – Vanaf 2016 redacteur van Antroposofie Magazine – – Vanaf 2007 redacteur van de Stichting Rudolf Steiner Vertalingen, die de Werken en voordrachten van Rudolf Steiner in het Nederlands uitgeeft – – 2012-2014 bestuurslid van de Antroposofische Vereniging in Nederland – – 2009-2013 redacteur van ‘De Digitale Verbreding’, het door de Nederlandse Vereniging van Antroposofische Zorgaanbieders (NVAZ) uitgegeven online tijdschrift – – 2010-2012 lid hoofdredactie van ‘Stroom’, het kwartaaltijdschrift van Antroposana, de landelijke patiëntenvereniging voor antroposofische gezondheidszorg – – 1995-2006 redacteur van het ‘Tijdschrift voor Antroposofische Geneeskunst’ – – 1989-2001 redacteur van ‘de Sampo’, het tijdschrift voor heilpedagogie en sociaaltherapie, uitgegeven door het Heilpedagogisch Verbond

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