‘Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, 1923/24 gegründet, verbindet heute viele hundert Gruppen, Zweige und Ländergesellschaften. Sie werden von spirituell interessierten und engagierten Menschen in 78 Ländern auf allen Kontinenten gebildet. Anthroposophie versteht sich als Wissenschaft des Geistes, in der Anthroposophischen Gesellschaft geht es um das Leben, die Fragen und Vorhaben ihrer Mitglieder.
Das Spektrum reicht von offenen Gesprächszusammenkünften über allgemeine Zeitfragen bis zu thematisch, fachlichen Arbeitsgruppen, von streng geisteswissenschaftlichen Studiengruppen über lockere Lesekreise bis zu zivilgesellschaftlich engagierten Verbindungen von Menschen aus allen Lebens- und Arbeitsgebieten.
Die lokalen oder sachbezogenen Gruppen bilden einen Zusammenhang in regionalen Arbeitszentren, überregionalen Initiativen und nationalen Zusammenschlüssen (Ländergesellschaften). Sie verbinden sich auf internationaler Ebene in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft mit Sitz am Goetheanum (Schweiz). Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft trägt die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft als “Seele” der Anthroposophischen Gesellschaft mit ihren Fachsektionen zu verschiedenen Lebens- und Arbeitsgebieten.
Mitgliedschaft
In der Anthroposophischen Gesellschaft ist jeder als Mitglied willkommen, unabhängig von Weltanschauung, nationaler oder kultureller Herkunft und Religion. Nicht Bekenntnis ist gefragt, sondern Interesse. Jedes Mitglied kann sich mit anderen zu Gruppen zusammenschliessen und die Fragen verfolgen, die für sein Erkennen und Leben wichtig sind. So entsteht ein Netzwerk des lebensvollen spirituellen Austausches über Anthroposophie in der Gegenwart – ob in Townships Südafrikas oder Stockholm, einem der vielen Rudolf Steiner-Häuser in Deutschland oder auf einer Farm in Neuseeland. Gruppenarbeit vor Ort, Feste, Kurse, Vorträge und künstlerische Veranstaltungen prägen das Leben der Anthroposophischen Gesellschaft ebenso wie internationale Kongresse.
Die Mitglieder gewinnen Anregungen und finden Gesprächspartner über Fragen des meditativen Lebens oder beteiligen sich an gesellschaftlich wertvollen Projekten. Zahlreiche Publikationsorgane schaffen einen Zusammenhalt und ermöglichen wechselseitige Inspiration. Die Mitglieder fördern die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft als spirituellen Mittelpunkt der Gesellschaft. Wer die Anthroposophische Gesellschaft kennenlernen möchte, setzt sich mit der örtlichen Gruppe in Verbindung, wendet sich direkt an die Landesgesellschaft oder an das Goetheanum.’
De agenda en alle toebehoren van de jaarvergadering afgelopen zaterdag die ik in ‘Motie’ noemde, staan nu niet meer op de website, die zijn er blijkbaar afgehaald. Maar vreemd genoeg niet van de bijeenkomst die daar direct aan voorafging, die staat er nog wel steeds:
‘Zusammenkunft der Verantwortungsträger für Gruppen innerhalb der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft
Donnerstag, 25. März bis Freitag, 26. März 2010
Am Goetheanum, Schreinereisaal’
Ik laat het dit keer maar in het Duits staan, hoewel er ook een Engelse en zelfs een Franse versie is. Trouwens, dat geldt niet echt voor de introductietekst die ik net aanhaalde. Die heeft in de officiële Engelse versie zo’n waardevermindering ondergaan dat het niet mooi meer is. Daar zou je toch niet mee afgescheept willen worden... – Over deze bijeenkomst van verantwoordelijke leden is verder te lezen:
‘Liebe Freunde,
hiermit möchten wir Sie herzlich zu unserem kommenden Treffen der Verantwortungsträger für Gruppen innerhalb der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft einladen.
Die Aktivitäten der Verantwortungsträger sind eng verbunden mit dem Engagement der tätig sein wollenden Mitglieder, deren Mitwirken bei der Jahrestagung und Generalversammlung der AAG, jeweils eine Woche vor Ostern, für die Zukunft der Gesellschaft unerlässlich ist. Deshalb möchten wir neu das jährliche Treffen der Verantwortungsträger für Gruppen, das bisher im Herbst stattfand, der Jahrestagung und Generalversammlung vorausgehen lassen. Im lebhaften Miteinander wollen wir in Arbeitsgruppen, Plenen, Foren und Vorträgen für die AAG relevante Themen in verschiedensten Formen der Zusammenarbeit behandeln und somit den Grund legen für zukünftige Impulse und Initiativen im Wirken der Gesellschaft.
Zum Jahresthema 2010/2011 “Das Schicksal des Ich im Zeitalter des ätherischen Christus” wird Sergej Prokofieff am Samstag, 27. März, im Rahmen der Jahrestagung sprechen, und auch die Gesprächsgruppen der Jahrestagung werden das Jahresthema zum Inhalt haben. Im Nachrichtenblatt Nr. 7 vom 12. Februar finden Sie zudem einen von Sergej Prokofieff verfassten Artikel dazu.
Das Programm der Zusammenkunft der Verantwortungsträger finden Sie auf der nächsten Seite. Englische und französische Übersetzungen finden statt. Damit wir Ihnen die Teilnehmerkarte zukommen lassen können, bitten wir Sie, sich mit dem beiliegenden Formular bald anzumelden. Der Zutritt zu der Zusammenkunft ist nur mit Ihrer Mitgliedskarte und der Teilnehmerkarte möglich.
Mit herzlichen Grüssen für den Vorstand am Goetheanum
Dr. Seija Zimmermann
Paul Mackay’
Dus wel het hele programma van deze bijeenkomst, maar niet van de jaarvergadering, laat staan een verslag daarvan, of alleen een uitslag van de stemming. Dat is echter wel nodig, wil je een moderne internationale vereniging zijn waarvan de leden goed op de hoogte zijn en meeleven. De contributie die je als lid betaalt is niet mis, dan mag op zijn minst de communicatie met je leden toch wel goed verzorgd zijn. – Wel verschenen er op dinsdag 30 maart op de website van het weekblad ‘Das Goetheanum’ nieuwe actuele berichten. Maar ook daar geeneen over de jaarvergadering. Onder het nieuws deze over ‘Wertvolles Kapital’:
‘Viele Arbeitsplätze im Anthrobereich. Unternehmen, die von Rudolf Steiners Hinweisen zur Gestaltung des Wirtschaftslebens impulsiert sind, erzielen trotz aktueller Finanzkrise Gewinne und können als ‹Jobmotor› bezeichnet werden.
Insgesamt schaffen sie allein in Deutschland deutlich mehr als 75000 Arbeitsplätze. Diese Zahl haben verschiedene anthroposophische Verbände aus den Bereichen Medizin, Wirtschaft und Pädagogik durch Befragung in den eigenen Reihen ermittelt.
Insgesamt arbeiten laut einer entsprechenden Pressemitteilung in der Anthroposophischen Medizin rund 25000 Menschen. Im biologisch-dynamischen Bereich gibt es von der Erzeugung bis zum Handel rund 12000 Arbeitsplätze. Und in den 219 Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen Deutschlands sind knapp 7000 Lehrkräfte angestellt. Fast 30000 Personen arbeiten in größeren Unternehmen mit anthroposophischen Wurzeln wie etwa beim dm-Drogeriekonzern, der Biosupermarktkette Alnatura, dem Naturtextil-Pionier Hess Natur, Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus sowie der GLS- und Triodos-Bank.
«Anthroposophisch orientierte Unternehmen machen seit Jahrzehnten vor, wie ein Wirtschaften aussehen kann, das sich an Nachhaltigkeit und Verantwortung orientiert. Geist ist dabei ihr wertvollstes Kapital», wird Jens Heisterkamp, ‹Info3›-Redakteur und Herausgeber des Buches ‹Kapital = Geist – Pioniere der Nachhaltigkeit› zu den Ergebnissen der Umfrage zitiert.’
Weleda wordt niet genoemd. Terwijl het daar toch over ging op zaterdag 28 maart. Wat was ook alweer het punt op de jaarvergadering? Ik had er al eerder, op 12 februari in ‘Aandeel’, aandacht aan besteed. Het ging om het eigendom van aandelen van Weleda Internationaal. De Algemene Antroposofische Vereniging en de Ita Wegman Kliniek in Arlesheim bleken grootaandeelhouder. Bij het uitschrijven van een nieuwe aandelenemissie door Weleda hadden zij op zo’n aparte wijze van hun recht op intekening gebruik gemaakt, dat de waarde voor de andere aandeelhouders significant verminderde. Bovendien verkochten zij een groot deel daarvan, omdat zij voor de aankoop onvoldoende eigen kapitaal in huis hadden, door aan een commerciële investeringsmaatschappij zonder antroposofische achtergrond. Verschillende prominente leden betichtten hen daarbij van onzorgvuldig en zelfs onrechtmatig handelen, waarbij de antroposofische identiteit van Weleda te grabbel werd gegooid. Vooral het bestuur van de Algemene Antroposofische Vereniging moest het daarbij ontgelden.
Dit alles was het voorspel tot de motie. Deze zette de puntjes op de i. Opmerkelijk was dat de drie indieners zelf mensen waren die bij Weleda in een leidinggevende functie hadden gewerkt. De ondersteuning ervoor was niet mis, gezien de namen van mensen die hem als steunbetuiging ook ondertekend hadden. Dit was inhoud van mijn bericht op 20 maart, ‘Motie’ dus.
Even een zijpad. Er blijkt weer een nieuwe publicatie van Peter Selg op de markt te zijn gekomen, die in dit verband relevant is:
‘DR. OSKAR SCHMIEDEL. 1887 – 1959
Der erste anthroposophische Pharmazeut und Weleda-Direktor
Eine Dokumentation.
von Peter Selg
Anlässlich seines fünfzigsten Todestages (27.12.2009) erinnert die Schrift an das Leben und Wirken des Chemikers Dr. Oskar Schmiedel (1887-1959), dem die anthroposophische Medizin Wesentliches verdankt. Schmiedel fand in jungen Jahren seinen Weg zu Rudolf Steiner und der Anthroposophie, arbeitete an der Bühnen-Realisierung der Mysteriendramen mit und stellte bereits in München (ab 1912) Pflanzenfarben und anthroposophische Heilmittel her. Auf Bitte Rudolf Steiners kam er 1914 gemeinsam mit seiner Frau Thekla nach Dornach und gründete ein chemisches Laboratorium am Bau, das segensreich wirkte – auch das Plastilin für die Gruppe des Menschheitsrepräsentanten kam aus Schmiedels “Baracke”. Seine Initiative führte zum ersten Ärztekurs und intensivierte die Zusammenarbeit mit Ita Wegman; sie führte schliesslich auch zur Begründung der Weleda, deren Direktion Schmiedel auf Verlangen Rudolf Steiners 1924 übernahm. Die Entwicklung in diesen wie in allen folgenden Jahren war nicht einfach, in menschlicher wie finanzieller Hinsicht. Trotz aller Krisen und Konflikte aber nahm die anthroposophische Pharmazeutik ihren Weg. Ita Wegman, für die er in den schweren Dornacher Zeiten der 30er Jahre eingetreten war, blieb Oskar Schmiedel und der Weleda zeitlebens verbunden. Sie wusste um Schmiedels berufliche Fähigkeiten und seine tiefe Beziehung zu Rudolf Steiner und der Anthroposophie – damit auch um die spirituelle Signatur der Weleda in der Zeit seiner Mitgestaltung und Führung.
2010, 296 Seiten, 144 Abbildungen, gebunden. ISBN 978-3-905919-15-8, Verkaufspreis: 59 CHF / 39 €’
De Duitse Wikipedia heeft een uitvoerig artikel over Weleda:
‘Die Weleda AG mit Hauptsitz in Arlesheim, Schweiz, ist eine in über 50 Ländern tätige Unternehmensgruppe, die anthroposophische Arzneimittel, Diätetika und Naturkosmetik entwickelt, produziert und vertreibt. Weleda hat eine anthroposophische Unternehmensphilosophie. Heute ist Weleda der weltweit führende Hersteller von Arzneimitteln der Komplementärmedizin und ganzheitlicher Körperpflege.
Produkte
Die Weleda AG stellt rund 1400 Arzneimittel auf anthroposophischer Grundlage her. Darunter befinden sich viele homöopathische Praparate, aber auch sogenannte Kompositionen, die aus Substanzen der drei Naturreiche (Pflanzenreich, Tierreich, Mineralienreich) hergestellt werden. Einige der Herstellverfahren, etwa das Rh-Verfahren, bei dem Haltbarkeit durch rhythmische Bewegungen erzielt wird, aber auch die vegetabiliserten Metalle, die mithilfe von Pflanzen potenziert und belebt werden, sind von Weleda entwickelt worden.
Als zweites Geschäftsfeld produziert und vertreibt das Unternehmen etwa 100 naturkosmetische Produkte für die Körperpflege. Auch hier spielt der Aspekt der ganzheitlichen, auf alle Ebenen des Menschen abzielenden Pflege eine wichtige Rolle. Weleda ist besonders bekannt für ihre Körperöle, die Gesichtspflege und die Duschlotionen.
Der Umsatz der Naturkosmetik beträgt ⅔ und der der Arzneimittel ⅓ am Gesamtumsatz der Weleda AG.
Organisation der Weleda Gruppe
Die Weleda AG ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Hauptsitz in Arlesheim bei Basel. An ihrer Spitze steht als Aufsichtsgremium der Verwaltungsrat. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der wichtigsten Anteilseigner und Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben.
Eigentümer der Weleda AG ist zu ca. ⅓ die Anthroposophische Gesellschaft, zu einem weiteren ⅓ dem gemeinnützigen Verein Klinisch-Therapeutisches Institut und zu ⅓ ca. 500 Aktionären und Partizipanten.Unternehmerisch geführt wird die Weleda Gruppe von der Weleda Gruppenleitung (WGL). Sie ist verantwortlich für die Umsetzung der Unternehmensstrategie auf internationaler Ebene. Am 1. Juni 2008 übernahm Patrick Sirdey den Vorsitz der WGL. Er ist außerdem Mitglied der Geschäftsleitungen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich.
Der größte Teil des Arzneimittel- und Naturkosmetiksortiments wird in den Betrieben dieser drei Länder produziert. Die deutsche Niederlassung mit 800 Mitarbeitern ist die größte Tochterfirma und dort werden 80 % der Naturkosmetikprodukte für Deutschland und den Export produziert.
Insgesamt umfasst die internationale Weleda Gruppe 16 Mehrheitsbeteiligungen und insgesamt weitere 37 Minderheitsbeteiligungen, Vertretungen und Lizenznehmer weltweit. Insgesamt beschäftigt die Weleda AG über 1700 Menschen.’
Verder wordt er uitgebreid op de geschiedenis van deze onderneming ingegaan. De Frankfurter Allgemeine Zeitung publiceerde op 20 februari een interview met Patrick Sirdey door Bettina Weiguny, onder de titel ‘Weleda. Die Anthroposophen AG’ (AG betekent Aktiengesellschaft):
‘Herr Sirdey, Weleda wurde von Rudolf Steiner gegründet. Muss man bei Ihnen Anthroposoph sein?
Nein, natürlich nicht.
Auch kein ehemaliger Waldorf-Schüler wie Sie?
Auch das nicht. Wichtig ist uns eine gewisse Offenheit für die Anthroposophie als Quelle des Handelns, um unser Denken, unseren spirituellen Antrieb zu verstehen.
Was unterscheidet Sie von anderen Unternehmen?
Wir fragen uns immer: Was für Auswirkungen hat das, was wir tun, auf uns, die Gesellschaft und die Natur.
Was ergibt sich daraus?
Zum einen die konsequente Verwendung natürlicher Rohstoffe und der Verzicht auf chemische Hilfsstoffe. Mensch und Natur bilden eine Einheit, die Erde muss unter allen Umständen geschont werden. Zum anderen leben wir eine Unternehmenskultur, die ethische, soziale und ökologische Elemente verbindet. Wir bieten viele Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung an, Veranstaltungen und eine Waldorf-Kindertagesstätte, die ganzjährig geöffnet ist. Unsere Motivation fußt nicht in erster Linie auf dem Gehalt, sondern vor allem auf der Begeisterung für die Marke.
Was verdienen Sie in der Geschäftsführung?
Maximal sechs- bis siebenmal so viel wie die Mitarbeiter in der niedrigsten Lohngruppe.
Lässt sich ein Unternehmen mit immerhin 270 Millionen Euro Umsatz und fast 1700 Mitarbeitern mit einer solchen Gehaltspolitik führen?
Wir zahlen anständig. Aber wer 300000 Euro verdienen will, der soll sie anderswo einfordern. Das passt bei uns nicht ins Gefüge. Wichtig ist für uns, dass jeder Mitarbeiter von seinem Gehalt leben kann.
Profitieren Sie jetzt von der Sehnsucht nach Werten?
Ja. Die Menschen achten seit der Finanzkrise verstärkt darauf, ob Unternehmen ethisch-ökologische Standards erfüllen. Das ist eine Erklärung dafür, dass unser Umsatz voriges Jahr zweistellig gewachsen ist, bei Naturkosmetik in Deutschland sogar um 16 Prozent, das ist gewaltig. Was die Entwicklung der Wirtschaft insgesamt betrifft, bin ich trotzdem skeptisch.
Warum?
Weil sich in den Köpfen vieler Wirtschaftsführer und Gesellschafter nichts geändert hat.
Wie radikal sind Sie? Wollen Sie die Börse abschaffen?
Ich bin nicht derjenige, der das zu bestimmen hat. Aber was wir derzeit vielfach erleben, hat mit Wirtschaftsleben nichts mehr zu tun. Unternehmen und ihre Mitarbeiter werden wie Waren gehandelt und zum Objekt der Spekulation. Wir tun alles, um Weleda gegen ein solches Schicksal zu immunisieren.
Kann Weleda feindlich übernommen werden?
Vom Konstrukt her eigentlich nicht, darauf hat Steiner geachtet. Weleda ist eine Aktiengesellschaft mit zwei anthroposophischen Großaktionären, der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Ita Wegman Klinik. Die übrigen Namensaktien befinden sich in Besitz von Personen, die Mitglieder der Gesellschaft sind. Auch ich besitze eine Aktie. Trotzdem: Man weiß nie, was passiert, wenn es Weleda einmal schlecht gehen sollte oder einem der Großaktionäre. Deshalb bereiten wir die Überführung in eine Stiftung vor.’
Ja, en hoe staat de Algemene Antroposofische Vereniging hier nu tegenover? Dat willen we graag weten. Zolang er geen bericht uit Dornach komt, moeten we het blijven doen met de brieven en dergelijke die motie-indiener Benediktus Hardorp schrijft. Ik noemde er al een aantal op 12 februari in ‘Aandeel’; deze echter nog niet, van 21 december 2009, over ‘Der WELEDA-Stiftungsplan, die IWK, das GOETHEANUM und die Akteure (vgl. Zeitschrift ANTHROPOSOPHIE Michaeli und Weihnachten 2009)’, gericht ‘An eine Reihe persönlicher Freunde und Institutionen’:
‘Liebe Freunde,Ondertekend door Benediktus Hardorp. Waar blijft het antwoord van de leden van de Algemene Antroposofische Vereniging? Heeft het een bepaalde reden dat het zo stil blijft?
einige von Ihnen haben in der Michaeli-Nummer von ANTHROPOSOPHIE vielleicht meinen Aufsatz zu den Vorgängen um die WELEDA (seit 2007) und die damit verbundene Geldmittelgenerierung für die Hauptaktionäre gelesen. Es handelt sich um eine anthroposophisch-systematische kritische Auseinandersetzung mit dem Vorgehen der Vorstände von AAG und IWK, nicht mit dem des Verwaltungsrates der WELEDA, der an den Finanzierungsvorgängen auch nahezu unbeteiligt und in der Endphase sogar praktisch ausgeschlossen war. Die problematischen Vorgänge lagen ausnahmslos außerhalb der WELEDA bei den Hauptaktionären, die sich damals einen beträchtlichen Teil der Reservensubstanz der Kleinaktionäre auf nicht ganz gewöhnliche Art verschafft haben. Letztere halten allerdings zwei Drittel der Kapitalsubstanz der WELEDA; die “Hauptaktionäre” dagegen nur ein Drittel. Aus alten Zusammenhängen – dem Gedanken des Schutzes der WELEDA vor nichtanthroposophischen Einflüssen – haben sie allerdings vor langer Zeit in der Generalversammlung der WELEDA AG die absolute Stimmenmehrheit zugeteilt erhalten und können mit ihr alles, was in der WELEDA geschehen soll, allein entscheiden. Sie müssen nur die Regeln der steuerlichen Gemeinnützigkeit einhalten. Ehe eine Generalversammlung der WELEDA stattfindet, sind die Entscheidungen aber schon gefallen.
Da ich selbst viele Jahre Mitglied im Verwaltungsrat war und auf diesem Felde beruflich erfahren bin, konnte ich in den beiden letzten Jahren einige der Umstände – soweit sie bekannt wurden – öffentlich verständlich machen. Dieses gefiel den Hauptaktionären keineswegs immer – insbesondere stießen meine Nachfragen nach ihren Plänen für eine WELEDA-Stiftung, von der die Hauptaktionäre am 4. April 2009 im Nachrichtenblatt des Goetheanums Einiges – nicht immer Verständliches – verlauten ließen, auf Kritik. Ich habe das Wichtigste dazu in meiner Broschüre “Eine WELEDA-Stiftung – wozu?” für die Generalversammlung der WELEDA AG 2009 dargestellt. Alle meine Darstellungen finden Sie im Internet unter www.hardorpschriften.de zugänglich oder Sie können diese bei mir anfordern.
Nach den Darstellungen der Hauptbeteiligten (Nachrichtenblatt vom 04.04.2009) wollen diese ihre Aktien an die neue WELEDA-Stiftung, die sie zu diesem Zwecke gründen wollen, verkaufen und den Erlös für ihre Zwecke “herausziehen” – eine Art “umgekehrter Stiftungsvorgang” . Woher die Stiftung allerdings die Mittel, die den Erwerb der Aktien und entsprechende zahlungen an AAG und IWK erst möglich machen, erhalten soll, ist bisher trotz vieler Nachfragen nicht – auch nicht im Umriss – deutlich geworden. Aus Überlegungen zu Vertragsgestaltungen ist mir jedoch bekannt geworden, dass die künftige WELEDA-Stiftung ein Vorerwerbsrecht an den Aktien bekommen soll, wenn diese von AAG oder IWK verkauft werden sollen oder ihnen sonst verfügbar werden. Das bedeutet aber nur, dass die Großaktionäre sich einen Käufer suchen, mit ihm ein Kaufvertrag über ihre Aktien (möglichst hoch) abschließen und der WELEDA-Stiftung sagen: zu diesem Preis kannst du in den Vertrag einsteigen. Kann die Stiftung die angebotenen Aktien dann nicht kaufen, so werden bzw. bleiben die Kaufverträge mit (fremden?) Dritten wirksam. In diesem Falle wäre die Finanzierung, wenn sie an eine entsprechende “Investorenadresse” – es gibt sie im Pharmabereich – geht, allerdings leicht erklärbar, weil die geforderten Summen dort jederzeit verfügbar sind. Eine Beteiligung an der WELEDA ist sicherlich eine marktpolitisch sinnvolle Abrundung für manches Großunternehmen der Pharma- oder Kosmetikindustrie. Was das für die Zukunft der anthroposophischen Heilmittel bedeuten kann, müssen Sie sich selbst ausmalen. Dieser Weg wäre – jedenfalls nach den Entwürfen – geöffnet.
Bisher war eine Aktienübertragung (Verkauf) an Erwerber außerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft nach den Statuten der WELEDA AG unzulässig; wenn er trotzdem vorkam, so, weil z. B. beim Tode von Mitgliedern der AAG die Erben Kraft Gesetzes Eigentümer von WELEDA-Aktien wurden, die man dann (mühsam) zurückerwerben musste. Trotz vieler Nachfragen nach den Finanzierungsmöglichkeiten des derzeit geplanten Aktienerwerbs durch die WELEDA-Stiftung gibt es darauf von den Verantwortlichen bis heute keine schlüssige Antwort – nicht einmal eine entsprechende Andeutung. Das Rechnen mit “reichen Anthroposophen”, die ja nicht unbekannt sein können, kann ich als Finanzierungsweg nicht ernst nehmen. Derartiges hat in finanzieller Sicht den Wert von kaum realisierbaren Hoffnungen. Diese Frage kann aber die entscheidende Zukunftsfrage der anthroposophischen Medizin, soweit sie sich auf die WELEDA stützt, werden.
Der Beschwerdebrief der Vorstände vom 23.11.2009 über mich und meine Darstellungen, der jetzt in der ANTHROPOSOPHIE veröffentlicht wurde, ist für mich nicht weiter verwunderlich. Sie sehen sicher leicht, dass er kein Zeichen von sachlicher Kompetenz ist. Der im Brieftext zunächst erhobenen Vorwurf, ich würde die Hauptaktionäre (oder wer immer gemeint sein soll) “verleumden” (§ 187 StGB), hat Herr Mackay in einer E-Mail (am 16.12.2009) mir gegenüber als so “natürlich nicht gemeint” bezeichnet und für den Vorstand zurückgenommen. Die vom Verwaltungsrat der WELEDA nicht authorisierten Unterschriften für die WELEDA von Georg Fankhauser und Frau Barbara Schneider blieben “versehentlich” stehen. So geht’s leider zu. – Im Übrigen bezweckt der Brief vor allem, mich in dieser Sache als unglaubwürdig hinzustellen, damit das bisher nicht offen dargestellte – oder nicht zu Ende gedachte? – Vorhaben der Hauptbeteiligten dadurch nicht beeinträchtigt wird. Ich habe zum Inhalt des Schreibens, das mir Herr Pietzner am 30.11.09 (noch mit dem Vorwurf der Verleumdung) zugesandt hat, eine Reihe, dem Text des Schreibens folgende Bemerkungen gemacht, die ich gerne für Sie bereithalte (und in Einzelfällen gleich anfüge). Sie zeigen, dass die Vorwürfe der Briefverfasser sachlich gegenstandslos sind – und letztlich das tun, was sie mir vorwerfen: sie machen Unterstellungen, Vermutungen etc. Sie können meine Bemerkungen lesen – oder es lassen. Sehen Sie selbst.
Da der Brief der Vorstände in der Weihnachts-Nummer von ANTHROPOSOPHIE inzwischen erschienen ist, bleibt mir nichts anderes übrig, als wenigstens interessierte Freunde oder Institutionen von meinen Argumenten auf diesem Wege zu unterrichten. Ich selbst werde wohl erst zu Ostern, wenn Entscheidungen, wie im Aktionärsbrief der WELEDA angekündigt, vielleicht schon gefallen sind, an gleicher Stelle antworten können.
Die Sache wird uns im kommenden Jahre – zumindest auf der Mitgliederversammlung im März 2010 – leider noch beschäftigen müssen; inzwischen wünsche ich Ihnen eine friedvolle Zeit zwischen den Jahren, die hoffentlich auch gute Inspirationen bringen wird.’
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