‘Die Zeitschrift die Drei hat eine lange Tradition: Das Eröffnungsheft erschien am 27. Februar 1921 aus Anlass des 60. Geburtstag des Begründers der Anthroposophie, Rudolf Steiner. Der ursprüngliche Untertitel »Monatsschrift für Anthroposophie und Dreigliederung« wurde im darauf folgenden Jahr um den Begriff »Goetheanismus« ergänzt. (...)
Galt es in der Anfangszeit der Drei die Anthroposophie mit ihren Ideen, Impulsen und Möglichkeiten in der Welt bekannt zu machen und sie auf die Erscheinungen der Welt anzuwenden, so steht heute im Vordergrund, über alle Grenzen hinweg das Gespräch über den Geist zu suchen, Fähigkeitsbildungen anzuregen sowie Menschen und Situationen aufzusuchen, durch die und in denen der Geist eine konkrete Wirksamkeit in der Welt entfaltet.’
Het maandblad bestaat nog steeds, en het mooiste is, dat het ook een eigen website heeft, waarop veel te vinden is. Daarvoor gaan we naar de ‘Startseite’, waar we meteen belanden bij het nieuwste nummer. Klikken we daarop, komen we uit bij ‘Die Drei 4/2010’. Een paar artikelen worden (gedeeltelijk) toegankelijk gemaakt, terwijl altijd de boekbesprekingen helemaal te downloaden zijn. Zo ook nu; en daardoor kan ik u, heet van de naald, twee thema’s voorschotelen die hier al eerder aan bod zijn geweest. Het eerste is dat van de cisterciënzers; het kwam op 8 februari aan bod in ‘Infrastructuur’. Over hetzelfde boek gaat het ook hier. Christiaan Struelens, al bijna dertig jaar geestelijke van de Christengemeenschap, van oorsprong een Belg, maar nu werkzaam in Krefeld, schrijft onder de titel ‘Bete und Arbeite’ over het boek van Ekkehard Meffert, ‘Die Zisterzienser und Bernhard von Clairvaux’, Verlag Engel & Co, Stuttgart 2010, 356 Seiten, 54 EUR:
‘1998, zur neunhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Zisterzienserordens brachte die Drei das außerordentlich interessante Doppelheft mit dem Thema Die Orden: ora et labora (7-8/1998) heraus. Von Ekkehard Meffert stammen darin zwei größere Aufsätze: Über die Entstehung und Entwicklung wichtiger Mönchsorden in Europa und zur spirituellen Bedeutung des Zisterzienserordens für die Verchristlichung Europas.
Sein von Vielen lang ersehntes, nun vorliegendes Buch hat für die Einbandgestaltung als Motiv ein Glasbild aus dem Bernhard-Zyklus im Kreuzgang des untergegangenen Zisterzienserinnen-Klosters St. Apern in Köln (um 1525). Es zeigt den hochadligen Bernhard von Clairvaux, der Handarbeit ungewohnt, vor dem Bildnis der Madonna kniend, während seine Glaubensbrüder die Ernte der Erde einbringen. Damit ist der Kern des Buchprogramms angegeben: Ora et labora – bete und arbeite – die Devise, die, von den Benediktinern kommend, auch für die Zisterzienser richtungweisend war. Ekkehard Meffert nimmt seine Leser mit durch die Geschichte des christlichen Mönchstums. Angefangen bei den Eremiten im Osten geht er ausführlich ein auf die Bewegung der westlichen, iro-schottischen Mönche, die neben der römischen Kirche ihre eigene, vom keltischen Geist inspirierte, naturverbundene Spiritualität auf den europäischen Kontinent brachten. Wer je in Irland und Schottland die Stätten ihres Wirkens besuchte, wird die besondere Stimmung des Webens von Wolken, Luft und Licht nie vergessen. Diese Stimmung wird im Buch hereingerufen durch das reichhaltige Bildmaterial, wie im Übrigen alle weiteren Kapitel mit ungeheurer Sorgfalt dokumentiert wurden.
Mit der Gründung des Augustinerordens (Augustin 354-430 n. Chr.) wird die Rhythmisierung der Zeit und die Strukturierung des Tagesablaufs zur Grundlage einer Lebensgemeinschaft von Menschen, die das Bedürfnis empfinden, sich aus dem Getriebe der Welt herauszulösen. »Die Augustinerregel wurde zur weitest verbreiteten des Abendlandes, da sie weiten Ausgestaltungsraum ließ und keine Ortsbindung vorsah. So leben nach der Regel des Hl. Augustin viele Chorherrengemeinschaften (11./12. Jahrhundert), die Kanonikerstifte der Städte und Kathedralen, der Prämonstratenserorden (gegr. 1120), der Antoniterorden (gegr. 1095), die Augustiner-Eremiten (1244), die Dominikaner (13. Jahrhundert) und vor allem die auf räumliche Beweglichkeit angewiesene Ritterorden, wie die Templer (gegr. 1128), Johanniter (gegr. 1120) und Deutschritter (gegr. 1189). Insgesamt sind es am Ende des Mittelalters 34 Ordensgemeisnschaften, die nach der Augustinerregel leben.« In einer übersichtlichen graphischen Darstellung fasst Meffert die Entwicklung der Vielfalt der Orden zusammen.
Mit den Benediktinern (Gründung durch Benediktus von Nursia auf dem Monte Cassino zwischen Rom und Neapel im Jahre 529 n. Chr.) kommt zu der Strukturierung der Zeit deutlich ein neues Element in das mönchische Gemeinschaftsleben: Die Kultivierung der Erde und dadurch die Ordnung des Raumes. Gebet, Meditation, Studium (vita contemplativa) bilden den Quellgrund für das tätige Leben (vita activa); umgekehrt gibt die tägliche Arbeit die Existenzgrundlage ab für die Klostergemeinschaft, die von nun an viel stärker an einen bestimmten Ort gebunden ist. Nach der Behandlung des Cluniazenserordens als Erneuerungsbewegung (gegr. 910 n. Chr. in Cluny/Burgund) und einem Exkurs zum Aufkommen der städtischen Bettelorden wendet sich Meffert dem zentralen Thema seines Buches zu: Der Entstehungsgeschichte der Zisterzienser als Reformbewegung (1098), die den Ausgangspunkt der Benediktiner verbindet mit dem Geist der Naturverbundenheit des westlichen Mönchstums. Eindrucksvoll wird auf die sakrale Geographie der burgundischen Gegend um Alesia, dem einstmaligen keltischen Mysterienzentrum eingegangen, das eine Art Kraftpunkt bildet für die ersten Zisterzienserklöster: Cîteaux (Cisterciens) und die vier Primarklöster La Ferté, Pontigny, Clairvaux und Morimond, die sich wie eine Perlenschnur um Alesia legen.
Die Gründergestalten – unter ihnen als die wichtigsten: Stephan Harding und Bernhard von Clairvaux, dessen Name unverbrüchlich verbunden bleiben wird mit der raschen Ausdehnung des Ordens – werden ausführlich besprochen. Wer die früher erschienenen Werke von Ekkehard Meffert über Carl Gustav Carus, Nikolaus von Kues und Mathilde Scholl kennt, wird ermessen können, mit welcher Einfühlsamkeit er auch hier auf Bernhard von Clairvaux eingeht. Dabei werden die Andeutungen Rudolf Steiners über die ungeheure Hingabe dieser großen Persönlichkeit an die geistige Welt als Verständnishilfe für seine Wirksamkeit im Zisterzienserorden, als Inspirator des Papstes, als wortgewaltiger Prediger (Aufruf zum 2. Kreuzzug!) und als Verfasser der Satzungen des Templerordens (Troyes, 1128) behandelt.
Die explosionsartige Ausdehnung des Zisterzienserordens mit Hunderten von Zisterzienserklöstern in Europa, also auch in Deutschland, wäre ohne Bernhard nicht denkbar. Nach der Beschreibung der Filiationslinien der fünf Mutterklöster in Burgund kommt Meffert zur Darstellung des Lebens in einem Zisterzienserkloster: Lage, Architektur, Tagesablauf werden anhand von vielen Beispielen (mit Photos und Skizzen) erörtert, ihre Rolle im Zusammenhang mit der entstehenden städtischen Kultur beschrieben. Keine Mühe wird gescheut, sowohl die irdischen Aspekte ihres Lebens als auch die geistigen Hintergründe ihres Wirkens aus anthroposophischer Sicht zu beleuchten. Ein solches Unterfangen dürfte einmalig sein und bleiben. Es ist Ekkehard Mefferts Lebenswerk, vollendet in seinem 70. Lebensjahr.
In seiner Einleitung spricht er von dem (unbewussten) Zug vieler Zeitgenossen, die besondere Atmosphäre und die Kraft, die den Orten des Zisterzienserwirkens heute noch innewohnen, aufzusuchen. In den kommenden Jahren werden viele Klöster ihrer Gründung vor 900 Jahren gedenken. Mit Mefferts Buch wird man gerüstet sein, wenn man einen solchen Ort, wo auch immer in Europa, besucht. Aber auch wer sich zu Hause auf dieses geistige Abenteuer einlässt, wird sich informiert wissen und erfüllt sein von der Bedeutung dieses Impulses der Durchchristung Europas, auch für die heutige Zeit und für die eigene Tätigkeit. Ora et labora: bete, als ob alles von der geistigen Welt abhinge und arbeite, als ob alles von dir abhinge.’
Het andere thema dat ik wil aanhalen is dat van de weekspreuken van Rudolf Steiner. Die kwamen het laatst op 21 november 2009 in ‘Vijfhonderd’ ter sprake. Brigitte Espenlaub schrijft onder de titel ‘Steiners Wochensprüche’ over het nieuwe boek van Martin Barkhoff, ‘Sonnensprache und Deutungsvorschläge zur Sonnensprache. Der Seelenkalender Rudolf Steiners erstmals ergänzt um die von ihm dazu entworfenen Ideenformen’, 2 Bde., Verlag der Kooperative Dürnau, Dürnau 2009, 168 Seiten, pro Band 24 EUR:
‘»Eine moderne Initiationswissenschaft zu begründen, war Rudolf Steiners zentrales Anliegen.« Martin Barkhoff ist dieser Spur in den fast hundertjährigen Wochensprüchen Rudolf Steiners nachgegangen, wie schon so mancher andere, aber auf sehr eigene Weise. Er spricht von Initiationswegen, die in ihrer Aufteilung durch die Jahreszeiten zu finden sind. Er nennt die Wochensprüche »Sonnensprache«, denn sie entsprichen der Sonnensprache im Jahreslaufs und haben ihre Entsprechung im Inneren des Menschen. Seine Seele reagiert anders auf das Frühjahr, auf den Sommer, den Herbst oder den Winter. Auch Rudolf Steiner beschreitet im Seelenkalender der Jahreszeit entsprechende Wege. Jede Jahreszeit wird aufgeteilt in dreizehn Sprüche mit einem »Krisenspruch« jeweils in der Mitte. Sie stehen sich kreuzweise gegenüber. Ein Beispiel kann das deutlich machen. Der siebte Spruch nach Ostern beginnt mit: »Mein Selbst, es drohet zu entfliehen, Vom Weltenlichte mächtig angezogen ...« Der Gegenspruch im Herbst endet damit, dass die Welt ohne den Menschen »In sich den Tod nur finden könnte.«
Mit seinen beiden Büchern zur Sonnensprache trennt Martin Barkhoff Theorie und Praxis. Das kleinere Buch, im Handtaschenformat, beschränkt sich überwiegend auf die Wochensprüche und die dazugehörigen Eurythmieformen in der Ausführung des Autors. Er teilt das Jahr auf in einen Sommerweg des Wahrnehmens und einen Winterweg des Denkens, das die äußere Welt nach innen nimmt. Da steht die Welt nicht mehr gegenüber – sie findet sich im Ich wieder. Es wächst mit der wahrgenommenen Welt zusammen.
Die Beschäftigung mit dem Seelenkalender ist für Martin Barkhoff bereits eine längere Geschichte und geht zurück auf seine frühen Erwachsenenjahre, als er etwa 21 Jahre alt war. Das war 1972. Jeden morgen ging er zu Fuß durch den Berliner Volkspark zur Universität. Gehend vertiefte er sich in die Sprüche. Eines Morgens durchfuhr ihn ein innerer Blitz. »Und so etwas wie ein geistiges Foto dieses Sichbeschäftigens mit dem Seelenkalender brannte sich in mein Bewusstsein.« Damals veranstaltete Helene Reisinger an der Berliner Eurythmieschule Sonntagsmatineen zum Seelenkalender. Diese besuchte er einige Male mit seiner späteren Frau, der Eurythmistin Ruth Barkhoff-Keil. Er erlebte die alte Dame, wie sie pädagogisch vorging. Einzelne Elemente, Farben, Formen, Worte wurden weggelassen, wiederholt, um zu zeigen, was ihr Fehlen verursachte. Mit innerem Ernst verwandelte sie die Sprüche in Mantren. Das hinterließ einen tiefen Eindruck in ihm. So schreibt er in seinem Kapitel »Arbeitsbericht«.
Einer anderen Besonderheit ging er nach. Das waren fremde Schriften- und Chiffrensysteme, die er zu entziffern und zu übersetzen versuchte. Er zitiert dazu Rudolf Steiner »In diesen Schriftsystemen offenbaren sich die eigentlichen Geheimlehren. Denn dasjenige, was in den Dingen wirklich ›verborgen‹ (okkult) ist, kann weder mit den Worten der gewöhnlichen Sprache unmittelbar ausgesprochen, noch kann es mit den gewöhnlichen Schriftsystemen aufgezeichnet werden.« Sie müssen übersetzt werden.
1917 kommt es in den Vorträgen über illustrative Kunst bei Rudolf Steiner zu einer erstaunlichen Bemerkung. »Ich würde zum Beispiel sehr gern den Inhalt meiner Philosophie der Freiheit zeichnen. Das ließe sich ganz gut machen. Nur würde man es heute (1917) nicht lesen können. Man würde es heute nicht empfinden können, weil man heute auf das Wort dressiert ist.«
Martin Barkhoff verbindet in diesen Büchern die Wochensprüche Rudolf Steiners in Worten mit den dazugehörenden Eurythmieformen, die hier auch Tanzformen oder Ideenformen genannt werden, und präsentiert sie als gezeichnete Steinersche Philosophie: »Hier haben wir den Erstling einer gezeichneten Philosophie. Möge er so viele Nachfolger finden, wie er Vorfahren hat!« Die beiden kostbaren Bücher verstehen sich als Meditationsanleitung, als Hilfestellung beim Lesen der Formen: Die Formen erzählen lassen, denn die Zeichnungen erzählen Geschichten. »Sie sind Text, der ›gelesen‹ werden soll«, der von Entwicklung, Entstehen und sich zurückbilden erzählt. Der Leser ist vor Überraschungen nicht sicher, denn hier ist vieles Neue, noch nicht Gewusste, auch Altes und neu Belebtes zu finden, was eben so ein wacher und ständig forschender Geist zu finden vermag. Am Ende seines Kapitels »Die Welt als Wahrnehmung und Denken« wird die Schwierigkeit deutlich, über etwas zu sprechen, worüber sich nicht sprechen lässt. »Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen ...« So sind hier Geschriebenes und Geschwiegenes untrennbar miteinander verbunden.’
Het is een mooi staalkaartje van wat ‘Die Drei’ de antroposofisch geïnteresseerde lezer te bieden kan hebben.
Update 21.55 uur: Ik kan hier nog iets aan toevoegen, blijkt mij nu pas. En dat gaat wonderbaarlijk genoeg via een nieuw internetkanaal van Jens R. Prochnow. Ik had het over hem op 2 januari in ‘Weblog’ en betreurde het dat er op internet al geruime tijd geen spoor meer van hem te vinden was. Dat is sinds kort veranderd; al een maand of zes geleden is hij een nieuwe webstek, zoals de Belgen zo mooi zeggen, begonnen, die de laatste twee weken heel actief bijgehouden wordt. Dan weet u dat alvast, mogelijk kom ik daar later nog op terug. Waar het me nu om gaat, is dat hij ook regelmatig de recente weekspreuk presenteert. En via deze weg vind ik dan ook een website van Martin Barkhoff over ‘Sonnensprache’, inderdaad over het thema van hiervoor in de bespreking, die pas sinds deze maand april toegankelijk is. Ook die moet ik nog nader bekijken; maar ik meld het nu vast.
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