Op woensdag de 27e ging het in ‘Op stoom’ over het Bernard Lievegoed Fonds en de nieuwe coördinatie van de Netwerkuniversiteit. Daarin berichtte Tamara Čop onder meer:
‘In het kader van 150 jaar Rudolf Steiner (1861-1925), verzorgt Universität Witten/Herdecke een zogeheten Ringvorlesung in de thematiek: “Was hat Rudolf Steiner mit Wissenschaft zu tun; ist die von Ihm um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begründete Anthroposophie im 21. Jahrhundert noch zeitgemäß?” Zie voor verdere inlichtingen: StuFu_Ringvorlesung_150_Jahre_Rudolf_Steiner’
Die link toont een serie van maar liefst veertien lezingen over dit thema (waaronder ook een van de Nederlander Jaap Sijmons). Van de eerste op 7 april is de dag voor het genoemde bericht van mij al een verslag verschenen bij NNA (News Network Anthroposophy).
‘NNA ist eine internationale Nachrichtenagentur, die Nachrichten und Ereignisse verbreitet und kommentiert aus einer Perspektive des Geistes und die sich um ein spirituelles Verständnis bemüht, das mit der Entwicklung neuer Paradigmen auf allen Lebensgebieten verbunden ist – sei es im Aktuellen, in Politik und Gesellschaft, in der Zivilgesellschaft, in Ökologie, Erziehung, Wirtschaft, Landwirtschaft, Kunst und Wissenschaft.’Dit verslag van Edith Willer-Kurtz van 26 april is getiteld ‘Wie wichtig ist Rudolf Steiner für die Wissenschaft?’ Zij schreef:
‘Was hat Rudolf Steiner mit Wissenschaft zu tun? In der Universität Witten-Herdecke hat zum 150. Geburtsjahr des Begründers der Anthroposophie eine öffentlich zugängliche Vorlesungs- und Diskussionsreihe begonnen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob Steiners Ideen auch heute noch für Wissenschaft und Leben relevant und zukunftsträchtig sein können.
Die Ringvorlesungen starteten mit dem Vortrag von Dr. rer. nat. Renatus Ziegler, Mathematiker und Erkenntniswissenschaftler vom Verein für Krebsforschung im Institut Hiscia in Arlesheim, Schweiz. “Tätiges Erkennen der Wirklichkeit als Grundlage von Natur- und Geisteswissenschaft bei Rudolf Steiner” nannte er sein Thema. Dabei ging es ihm jedoch nicht um Theorie, sondern um die produktive Tätigkeit des Erkennens. Er vermittelte es an Hand von Beispielen. Da sind zwei gleich große Messing-Kugeln auf einer schiefen Ebene oben freigelassen zum Rollen gebracht, wobei eine wie gewohnt nach unten rollt, die andere aber nicht. Ziegler warf die ganz grundsätzliche Frage auf: Was ist eine Frage? Welche Konsequenzen habe es, eine Frage zu stellen? Eine Frage beruhe auf einer Beobachtung und schließe Denken mit ein, wobei die Beobachtung individuell sei. Entscheidend sei, dass ein Bezug hergestellt würde. Komme es zu einer Idee, so nennt Ziegler das eine tätige Erfahrung von einer in sich selbst abgeschlossenen Vorstellung.
Es gehe ihm um produktive Erkenntnis, nicht um generierte Ideen, betonte er. Nur wer aktuelle Erfahrung mache, habe Fragen. Der Erkenntnisprozess beinhalte eine dreifache Aktualität: Die eigene Beobachtung, das Denken und der Akt, der Vollzug liege in der Verknüpfung der drei Schritte, sie sei notwendig, um Zusammenhänge zu finden. Für die Bearbeitung eines Problems sei es aber eine Vorbedingung, dass die Erkenntnis der Situation vorläge. Natürlich gäbe es individuelle Erkenntnishorizonte, generell aber seien Erkenntnisse grenzenlos.
Ziegler erweiterte diesen Gedanken: “Bei einer Übereinstimmung dessen, was man denkt und was man wiederfindet, hat ein solch aktuelles Erkennen eine freie Handlung zur Folge.” Dies wiederum ziehe einen geisteswissenschaftlichen Erkenntnisakt nach sich. Freie Handlung heißt dabei, etwas gern zu tun, weil man es aus dem Inneren heraus tut und von niemandem gedrängt werde. Dadurch habe es auch eine Verbindlichkeit. Wenn man sich bewusst mache, was man tue, so sei man in der Lage, mit der Präsenz des eigenen geistigen Kern in Verantwortlichkeit in Verbindung zu kommen.
Ein freier Akt sei demnach ein aktueller tätiger Geist, das sei auch ein fundamentaler Punkt bei Steiner. Steiner beschreibe die Kraft des Denkens, wobei durch Üben die innere Erfahrung erweitert werden könne. Dies könne wissenschaftlich angegangen werden mit dem Ziel einer Erkenntnissteigerung. Die Schulung des Denkens und Wahrnehmens führe zu der Einsicht “Ich in der Welt”, die eine Form der Erkenntnis darstelle.
In der anschließenden Diskussion wurden dann unterschiedliche Auffassungen zu dem Thema artikuliert, die sich eher als Statements gegenüberstanden und sich weniger zu einem Dialog verbanden.
Die Vorlesungen finden jeweils dienstags um 17.30-19.00 Uhr im Auditorium Maximum der Universität Witten-Herdecke statt, die Leitung hat Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heusser. Themen der nächsten Abende sind z.B. “Polemischer Diskurs, die Anthroposophie und Ihre Kritiker” von Lorenzo Ravagli und “Kunstwissenschaft: zwischen Kunsterkenntnis und Erkenntniskunst” von Dr. phil. Roland Halfen aus Dornach.’
De aankondiging van die tweede ‘Ringvorlesung’ vindt u hier, en die van de derde hier. De vierde, van afgelopen donderdag, is ook interessant:
‘Rudolf Steiner und der Materiebegriff der QuantenphysikDer Schweizer Physiker Stephan Baumgartner sieht Parallelen im Weltbild der Quantenphysik und Anthroposophie
Der Schweizer Physiker Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner, Universität Bern und Universität Witten/Herdecke, spricht im Rahmen der Ringvorlesung zum 150. Geburtsjahr Rudolf Steiners am Donnerstag, 28.4.2011, 17.30-19.00, im Audimax der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50
Vor rund 100 Jahren vollzog sich in der Physik ein tiefgreifender Wandel unseres Verständnisses der Materie: Die naiv-materialistischen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts wurden von einem Materiebegriff abgelöst, welcher in seinen Grundzügen als spirituell bezeichnet werden muss. Rudolf Steiner hatte in seiner philosophischen Kritik der Materie- und Atomvorstellungen des vorletzten Jahrhunderts wesentliche Elemente dieses Wandels vorweggenommen. Ein Vergleich der Weltbilder der Quantenphysik und der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie erscheint daher interessant; es ergeben sich zum Teil erstaunliche Parallelen, aber auch Unterschiede, die im Einzelnen betrachtet und diskutiert werden sollen.
Die nächsten Termine:5.5.2011: PD Dr. med. vet. Bernd Rosslenbroich: Evolutionsforschung im 21. Jahrhundert – Von der Aktualität des goetheanistischen Ansatzes12.5.2011: Prof. Dr. sc. nat. Ernst Zürcher: Zum Einfluss kosmischer Rhythmen auf die Pflanzenwelt’
Hopelijk komen daar ook nog goede verslagen van. – Even terug naar maandag 6 september 2010, waarin ik het had over ‘Zeventien schilders’, en de daaropvolgende dag erop terugkwam in ‘Complot’. Dit alles naar aanleiding van een boek van Andreas Mäckler. Die heeft vanochtend laten weten dat hij afgelopen woensdag een bericht heeft gemaakt met de titel ‘150 Jahre Rudolf Steiner – ein großes Thema verschenkt?’ Ik laat dat graag hier volgen:
‘Schade. Als ich gestern die Ausstellung “Kosmos Rudolf Steiner” (Kunst-museum Stuttgart) verließ, war meine Stimmung getrübt. Ein großes Thema ist klein abgehandelt und damit verschenkt worden, hatte ich den Eindruck, wo anlässlich des 150. Geburstags von Rudolf Steiner reichlich bester Stoff zur Verfügung gestanden hätte.
Vielleicht mag es dem Budget der Ausstellungsmacher geschuldet sein, oder ihrer Oberflächlichkeit in der Beschäftigung mit dem Thema, dem Zeitgeist entsprechend. Dafür würde auch der Ausstellungskatalog Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart sprechen, der zwar opulent produziert, inhaltlich aber ziemlich dünn daher kommt, schaut man ihn genauer an. Wie viele farbige Leerseiten in dem 224-Seitenwerk sind, möchte ich nicht zählen, und wie viele Seiten nur mit einem großgedruckten Zitat von Steiner und anderen gefüllt wurden, auch nicht. Optisch macht der Katalog etwas her, ohne Zweifel, aber kunstwissenschaftlich bleibt er weit hinter den Vorgängern zurück, an die dieses Ausstellungsprojekt anzuschließen versucht. Zu nennen wäre vor allem Harald Szeemanns Ausstellung “Der Hang zum Gesamtkunstwerk – Europäische Utopien seit 1800” (1983) sowie “The Spiritual in Art” (1986; dt. Ausgabe: “Das Geistige in der Kunst. Abstrakte Malerei 1890-1985”, 1988). Auch der Katalog des Vitra Design Museums, Rudolf Steiner und die Alchemie des Alltags (2010) bietet erfreulich mehr.
Womit haben wir es bei diesem Ausstellungsprojekt zu tun, das noch bis zum 22. Mai 2011 in Stuttgart zu sehen ist? Einerseits greifen die Macher auf rund 100 Jahre Produktions- und Rezeptionsgeschichte der Steiner’schen Impulse zurück, andererseits nutzen sie kaum den zur Verfügung stehenden Stoff, als gelte das Credo: Less is more. Doch wer einmal das Kunstarchiv am Goetheanum besucht hat, wird enttäuscht sein, wie wenig davon ausgestellt worden ist. Hinzu kommt ein Widerspruch: Steiners künstlerische Impulse streben das Gesamtkunstwerk an, sie versuchen zu integrieren, statt zu separieren. Davon ist in der Ausstellung wenig zu sehen. Eine verbindende Inszenierung, die über Chronologie und Themenliste hinausgeht, konnte ich kaum erkennen, und eine substantielle Ausstellungsdidaktik, die sich darum bemüht, die Objekte dem Publikum zu vermitteln, ebenso wenig.
Am meisten wird vermutlich die Auswahl der Künstler und ihrer Werke verwundern, die in Bezug zu Steiners Werk und Wirken gesetzt wurden. Da fällt es bisweilen schwer, den Bezug nicht einzig darin zu erkennen, dass Sponsoren und ihre Ausstellungsmacher eben gerade diese Künstler protegieren wollten, und andere nicht. Der italienische Künstler Giuseppe Penone gesteht denn auch freimütig: “Ich weiß nicht, ob meine Kunst Bezüge zu Rudolf Steiner hat, der für mich keine bewusste Inspirationsquelle war: Das kulturelle Umfeld hingegen, in dem ich aufgewachsen bin, war humanistisch geprägt, insofern sind indirekte Verbindungen durchaus möglich.” (S. 73)
Natürlich kann man alles zu irgendetwas in Bezug setzen – das nennt man dann Beliebigkeit. Auf diese Weise den “Kosmos Steiner” vermitteln zu wollen, erscheint mutig, sofern man überhaupt davon ausgehen mag, dass hier Steiners künstlerische Impulse vermittelt werden sollten. Mein Eindruck ist eher der, Steiners Werk im “Anything goes” (Paul Feyerabend) zu verdecken, statt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu heben. Ist Steiners Werk schon nicht zu negieren, kann man es zumindest neutralisieren und kompatibel machen lassen. Warum sollte eine Volkswagen Financial Services AG auch Interesse daran haben, “anthroposophische Kunst” und deren Künstler zu fördern? Rudolf Steiner ist eine der großen, berühmten Persönlichkeiten unserer Zeit – da nutzt man gern seinen Namen, auch wenn er umstritten ist. Gerade das macht Steiner reizvoll und sein Werk lebendig. Natürlich haben die Macher der Ausstellung recht, wenn sie dafür plädieren, “Steiner zu entsteinern” und aus der Enge der anthroposophischen Dogmatik und Gesellschaft der Nachfolgergenerationen zu lösen – aber so?
In meinen Augen liest sich der Einleitungstext von Markus Brüderlin und Ulrike Groos passagenweise wie eine Rechtfertigungsschrift. In Anmerkung 3 des Katalogs auf Seite 17 schreiben sie: “Der anthroposophische Kunstkritiker Diether Rudloff beklagt an der sogenannten anthroposophischen Kunst: ‘Das schreckliche Mittelmass mit seiner sogenannten Ausgewogenheit und Wohlanständigkeit, das nicht wagt oder nicht wagen darf, nach oben oder unten auszubrechen in ein schöpferisches Chaos (...), was einen (...) manchmal geradezu panikartig die Flucht ergreifen lässt’, zit. nach Wolfgang Zumdick, Rudolf Steiner und die Künstler, Dornach 2005, S. 100.”
Zitieren aus zweiter Hand ist sicher nicht die erste Wahl wissenschaftlicher Arbeit, aber sei’s drum. Das Originalzitat stammt aus meinem Buch Anthroposophie und Malerei. Gespräche mit 17 Künstlern (Köln 1990, S. 320) und lautet: “Selbst auf die Gefahr hin, für arrogant elitär gehalten zu werden: Das schreckliche Mittelmass mit seiner sogenannten Ausgewogenheit und Wohlanständigkeit, das es nicht wagt oder nicht wagen darf, nach oben oder unten auszubrechen in ein schöpferisches Chaos, wie es schon Novalis und die Gebrüder Schlegel in ihrer romantischen Poetik forderten – ist es nicht gerade dies, was einen vor den Produkten der Medienindustrie, der Postmoderne, der anthroposophischen Malerei manchmal geradezu panikartig die Flucht ergreifen lässt.”
Erkennen Sie den Unterschied in der Argumentation? Die “Produkte der Medienindustrie” und der Postmoderne sind ausgelassen worden, sie passten wohl nicht in den Angriff gegen die “anthroposophische Kunst”. Diether Rudloffs verfälschtes Zitat also als Argument zu verwenden, sich mit der rund 100-jährigen Kunstgeschichte der Anthroposophie nicht weiter beschäftigen zu müssen, weil sie einen “manchmal geradezu panikartig die Flucht ergreifen lässt”, halte ich allerdings für signifikant und bestätigt auch heute meine These, wie ich sie schon vor 21 Jahren formuliert habe.
“Die anthroposophisch orientierte Malerei ist ein Beispiel dafür, wie sich kultur- und wirtschaftspolitisch bewusst gesteuerte Verdrängungsprozesse auswirken: (kunst)historische Fakten aus bisher mehr als 70 Jahren wurden in der allgemeinen Kunstgeschichtsschreibung schlichtweg ignoriert (...). Ich möchte zwei Generationen von Kunsthistorikern und Journalisten nicht unterstellen, sie seien ‘blind’ gegenüber der umfangreichen Bilderwelt dieser Weltanschauungsbewegung gewesen. Aber sie haben sie in ihren Publikationen eindeutig verschwiegen, vielleicht auch verschweigen müssen. Zweifellos besteht die Arbeit des Kunstwissenschaftlers auch darin, Menschen zum Verständnis künstlerischer Arbeiten zu erziehen. Und wie in kaum einem anderen Wirtschaftssektor hängt hier der Markt davon ab, welchen Wert finanzstarke Minoritäten jeweiligen Werken und ihrem Kontext zukommen lassen. Daran muss sich der Vermittler weitgehend halten, solange er finanziell abhängig ist und gezielte Geschmacksbildung im zu interessierenden Publikum zu leisten hat. Arbeiten aus dem engen Umfeld der Anthroposophie sollten offenbar nicht aufbereitet werden – anders kann diese einmalige Verdängungsleistung in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht plausibel werden.” (S. 7f.)
Daran hat sich in meinen Augen auch mit dieser Ausstellung in Wolfsburg und Stuttgart wenig geändert. Neues wurde kaum erschlossen. Steiner und den Seinen hätte ich bei aller Kritik mehr substantielle Würdigung gewünscht. Als ich 1989 zur Farbentheorie und Malpraxis der Anthroposophie promovierte, versuchte ich zu dem vielfach unerschlossenen Thema beizutragen, ebenso mit meinem oben genannten Buch, das damals ebenfalls bei Dumont erschienen ist, wie dieser Katalog heute. Wenn Sie mich fragen, was mein Resümee nach 22 Jahren ist, dann vielleicht dieses: Schade, dass sich nicht mehr Wissenschaftler und Institutionen des Themengebiets angenommen haben. Schade, dass diese Forschungen nie gefördert wurden. Auch wenn Anthroposophie und Sektierertum bisweilen nahe beieinander liegen, bleibt das Thema “Kunst und Anthroposophie” spannend, substanzreich und vielfach noch unerschlossen. Daher hat natürlich auch diese Ausstellung ihr Gutes.’
Dan wordt het weer interessant wat Jens Heisterkamp van Info3 als commentaar eronder geeft:
‘Nun, ich finde den Einsatz von Brüderlin, Kries und jetzt auch dem Stuttgarter Museum grossartig, war richtig berührt von der Art, wie intensiv sich diese Nicht-Anthroposophen mit Steiner auseinandersetzen, Räume für ihn aufmachen...’
Maar daarom gaat het toch niet! Het gaat eerder om hoe antroposofen met hun eigen kunst(impuls) omgaan en ervoor staan... Daarvoor heeft Jens Heisterkamp niet zo’n antenne, lijkt het hier. – Dan heb ik nog twee andere follow-ups. De eerste is een vervolg op ‘Petitie’ op maandag 18 april. Sinds gisteren kunnen we namelijk op de website van de Algemene Antroposofische Vereniging het bericht ‘Vorstand dankt Mitgliedern für das Vertrauen’ lezen:
‘Mit folgenden Zeilen wenden sich die Mitglieder des Vorstandes an die Mitglieder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft
Liebe MitgliederAm 16. April 2011 haben wir eine besondere Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum erlebt – dafür möchten wir an dieser Stelle in mehrfacher Hinsicht sehr herzlich danken!
Uns berührte tief, dass etwa 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen sind, und viele von ihnen waren extra für diesen Tag aus anderen Kontinenten und fernen Ländern angereist; zudem hatten uns zahlreiche Mitglieder, die nicht kommen konnten, wissen lassen, dass sie im Geiste ganz mit dabei seien.
Anlass zu dieser engagierten Teilnahme war zweifellos der Misstrauensantrag gegen unsere Vorstandstätigkeit. Die Ausrichtung, die wir dem Goetheanum und der Gesellschaft geben, unsere Entscheidungsbefugnisse und der Umgang mit den Finanzen wurden in Frage gestellt. Nachdem diese Fragen offen ausgesprochen und – wie es in einer so großen Versammlung möglich ist – behandelt wurden, sprach uns eine deutliche Mehrheit in einer geheimen schriftlichen Abstimmung das Vertrauen aus (876 gegenüber 257 bei 156 Enthaltungen).
Wir selbst hatten um die individuelle Zustimmung für die weitere Vorstandstätigkeit von Sergej Prokofieff, Bodo von Plato und Paul Mackay gebeten, die auch jeweils mit einem deutlichen Mehr ausgesprochen wurde.
Wir möchten hier – sicherlich auch im Namen aller anwesenden Mitglieder – Justus Wittich für seine umsichtige und ausgewogene Versammlungsleitung bei der Behandlung dieser sensiblen Tagesordnungspunkte danken.
Ihnen, liebe Mitglieder, möchten wir auf diesem Wege für den Ausdruck Ihres Vertrauens ganz herzlich danken – es motiviert und trägt uns bei unserem täglichen Einsatz für die Anthroposophie, unsere Gesellschaft und das Goetheanum. Zugleich möchten wir denen, die uns ihr Vertrauen nicht geben konnten, zurufen, dass wir ihre Kritik und Hinterfragung ernst nehmen.
Wir haben empfunden, dass diese Generalversammlung von einer wachen, differenzierten und glücklicherweise oft auch von einer humorvollen Stimmung bis in späte Stunden des Tages geprägt war.
Diese Versammlung wird sicherlich dazu beitragen, dass die Anthroposophische Gesellschaft die Kraft gewinnt, die sie braucht, um sich mit aufmerksamer Zuversicht weiter zu entwickeln!
Mit herzlichen GrüßenVirginia Sease, Paul Mackay, Bodo von Plato, Sergej Prokofieff und Seija Zimmermann’
De tweede follow-up is van een wat ander karakter, wat indirecter namelijk. Het betreft Jos Verhulst, over wie ik het hier op 1 maart in ‘Grotesk’ het laatst heb gehad. Eergisteren verscheen een nieuwe aflevering van ‘In Flanders Fields. De Vlaamse vrijheidslievende politieke metablog. The Flemish freedom-loving political metablog’. Getiteld ‘Opdat vrijheid geschiede’ en geschreven door Koenraad Elst:
‘We moeten de democratie slechts met mate liefhebben, aldus Alexis de Tocqueville, de vrijheid echter ten volle. De democratie heeft immers slechts waarde als middel om de vrijheid te verwezenlijken. Misschien daarom heeft de leidende ideoloog van de beweging voor directe democratie in Vlaanderen, Jos Verhulst, nu een boekje gewijd aan Het verschijnsel vrijheid. Vandaag gebruik ik de mij toegemeten ruimte voor onverbloemde reclame; het werk van Verhulst verdient gelezen te worden, ook door u.
Dit boekje is verschenen bij het Murray Rothbard Instituut, een initiatief van enkele jonge Vlaamse economen om het libertarische gedachtengoed te bestuderen en bekender te maken. In dezelfde reeks heeft het MRI ook selecties uitgegeven uit het werk van de libertarische meesterdenker Murray Rothbard en van de 19de-eeuwse proto-libertariër Frédéric Bastiat. (Dat is de man die zei dat wat een misdaad is tussen twee individuen, bv. onteigening via diefstal, niet moreel goed wordt wanneer men het door de overheid laat uitvoeren, bv. onteigening via belastingen.) Wie de fundamentele beschouwingen van de libertarische school over de vrijheid wil vernemen, bezoeke www.rothbard.be. Of, beter nog, het komende MRI-seminarie over “Cultuur en Vrijheid”, in de Dekenstraat 2 te Leuven, zaal 00.41, op 1 mei om 13u.
Jos Verhulst, 1949, is een intellectuele duizendpoot. Voor hij zijn doctoraat in de kwantumchemie behaalde, werkte hij een tijd voor de Kommunistische Partij van België. Later heroriënteerde hij zich levensbeschouwelijk op de antroposofie van Rudolf Steiner, en hij werkte tot zijn recente pensionering als leraar wetenschappen in de Antwerpse Steinerschool. Tegelijk bleef hij het speerpuntonderzoek volgen, wat zijn neerslag vond in ondermeer boeken over de wijsgerige implicaties van de kwantumrevolutie en een alternatieve kijk op de evolutieleer. Anderzijds is hij ook een kenner van de christelijke traditie, zoals een ander gloednieuw boek van hem getuigt: De Rubens Code (uitg. Via Libra), over het Jezusbeeld en de esoterische bespiegelingen daarrond bij kunstenaars in de 15de-17de eeuw. Bijna zo sensationeel als De da Vinci Code, maar dit keer helemaal echt.
Begin jaren 90 nam hij deel aan enkele vergaderingen met Guy Verhofstadt die een nieuwe direct-democratische wind door België ging laten waaien, maar dat werd een zware teleurstelling. Verhulsts kijk op de volkssoevereiniteit, uiteengezet in zijn boek Het verdiepen van de democratie, is geen zaak van oppervlakkige slogans, maar is gefundeerd in een mensbeeld: de mens is begiftigd met een verlangen naar en een bekwaamheid tot waarheid, iets wat impliciet door alle woordvoerders van nepdemocratie en despotisme miskend wordt. Vrije meningsuiting is daarom ook volstrekt onmisbaar in een democratie. Verhulst heeft persoonlijk wat ervaring met deze bedreigde waarde: zijn verslaggeving over vergelijkende IQ-studies leverde hem de lasterlijke aandacht van Humo en een strafklacht (zonder gevolg) vanwege het CGKR op.
We begrijpen allemaal min of meer wat er in het dagelijks taalgebruik met “vrijheid” bedoeld wordt. We herkennen muilkorfwetten en andere dwang als strijdig met de vrijheid. Maar sommige denkers laten zich door dit intuïtieve vrijheidsbegrip niet overtuigen. Zij menen dat geen enkele menselijke beslissing, ook vrij van alle dwang door onderdrukkers, echt vrij kan heten. Dat heeft te maken met twee grote vooronderstellingen: het wetenschappelijk determinisme, en de materialistische opvatting van de menselijke geest. Al onze gedachten, ook onze zogenaamd vrije beslissingen, zouden bepaald worden door elektrochemische bewegingen in onze hersenen. Die volgen op hun beurt natuurwetten die strikt vastliggen en waarvan de effecten op elk toekomstig ogenblik nu reeds voorspelbaar zijn. Dus zouden onze “vrije” meningen en beslissingen eigenlijk voorbestemd zijn en helemaal niet zo vrij.
Verhulst gaat kritisch in op deze beide vooronderstellingen, en brengt daarbij zijn brede en bijdetijdse wetenschappelijke kennis in stelling. We gaan geen enkele poging doen om dat verhaal hier samen te vatten. Het is een bespiegeling op topniveau over één van de grondvraagstukken uit de wijsbegeerte, en daar kunt u zich best zelf eens aan blootstellen. We geven u echter al dit mee: Vlaanderen heeft natuurlijk een hele trits schilders van wereldformaat voortgebracht, dat wist u al, maar heel af en toe komt er ook eens een denker van dat kaliber uit de Vlaamse klei gekropen.’
Ja, als we het dan over Vlaanderen hebben en zelfs De Da Vinci Code langskomt, kan ik het toch niet laten om ook aandacht aan deze Koninginnedag te besteden. Overigens is ook dit een follow-up, en wel van een bericht van twee jaar geleden, ‘Fantasie’ op 1 mei 2009. Het gaat over Hendrik IJzerbroot, de wereldberoemdste geheim agent van Nederland, en zijn geestelijk vader Martin Lodewijk. We lezen namelijk vandaag van Kurt Morissens bij ‘Strip Turnhout’ (de Belgen zijn ons weer eens voor), ‘“Agent 327”-auteur wordt Ridder in de Orde van Oranje-Nassau’:
‘De Nederlandse stripauteur Martin Lodewijk, bekend van o.a. “Agent 327” en scenarioschrijver van “De Rode Ridder”, is Ridder in de Orde van Oranje-Nassau geworden. Naar aanleiding van Koninginnedag bij onze noorderburen werden bijna 3.400 mensen onderscheiden.
Martin Lodewijk die vandaag, 30 april 2011, zijn 72ste verjaardag viert, heeft al een rijke carrière achter de rug. Zijn eigen reeks “Agent 327” tekende hij voor het eerst in 1966 en nieuwe avonturen van zijn James Bond wordt nog steeds gepubliceerd in het tweewekelijks stripblad Eppo. Naast zijn tekenwerk heeft de Rotterdamse tekenaar ook een goede reputatie opgebouwd als scenarioschrijver. Zo schreef hij scenario’s voor o.a. “Johnny Goodbye” voor Dino Attanasio en “Storm” voor de in 2003 overleden Britse stripauteur Don Lawrence. Tegenwoordig maakt hij ook deel uit van het auteursduo die de strips van “De Rode Ridder” maakt, waar hij verantwoordelijk is voor de scenario’s die door Claus Scholz worden uitgetekend.’
Hoe zit het toch met het nieuwste Agent 327-album ‘De Daddy Vinci Code’? Al op 25 april 2006 werd op ‘Welkom in Duckburg’ hierover gemeld in ‘Agent 327 deel 20: De Daddy Vinci Code’:
‘Uitgeverij L ruimt dit jaar plaats in voor het 40-jarig jubileum (1966-2006) van Agent 327. De albums zijn van 1 april tot 1 juli 2006 in prijs verlaagd.
Dit najaar verschijnt het 20e album uit de reeks: De Daddy Vinci Code.
Zoals de titel van het album al doet vermoeden ontkomt Agent 327 niet aan de heersende Da Vinci Code mode. “Het geweten van Nederland” moet uitzoeken of de schat van de Tempeliers is begraven in Renesse. Dit wordt hem ingegeven door de vraag of prins Bernhard een directe afstammeling is van koning David en Maria Magdalena. De vraag doemt op of de Mona Lisa eigenlijk een portret van Madonna is? De hoeder des vaderlands is vast en zeker in staat om dit dossier tot een goed einde te brengen.’
Helaas is dit nog altijd niet het geval. Het verhaal is in 2009 begonnen te lopen in Eppo, maar een jaar geleden onderbroken, met nog maar twaalf pagina’s van de 46 te gaan, en nog altijd niet hervat en tot een goed einde gebracht. Als het na vijf jaar dan nog maar goed komt met het Vaderland...
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